Ratgeber
10 Tipps für tolle Urlaubsfotos mit dem Smartphone
Schnell zur Hand und immer bereit, einen tollen Moment für die Ewigkeit festzuhalten: Das Smartphone. Die integrierten Kameras haben längst an Leistung zugelegt und bieten – je nach Modell – eine Reihe von Features, mit denen sich witzige Effekte und wunderschöne Aufnahmen erzielen lassen.
Doch nicht immer garantieren technische Funktionen eine hohe Bildqualität. Spaß am Fotografieren, ein gutes Auge für Stimmungen, Lust am Experimentieren und ein paar Kniffe genügen oft schon, um Bilder zu produzieren, die Du immer wieder gerne anschaust und mit Freude postest. Ein paar Tipps haben wir Dir hier zusammengefasst.
Sauberkeit
Saubere Linse, saubere Bilder
Der simpelste aller Tricks und kaum erwähnenswert, wäre er nicht enorm wichtig: Reinige die Linse Deiner Smartphone-Kamera regelmäßig. Oder besonders dann, wenn Du auf Foto-Tour gehen möchtest. Kleine Fasern von Hosen- oder Jackentaschen, Sonnenmilch-Abdrücke frisch eingecremter Hände oder Ähnliches können Schleier bilden und die Aufnahmen trüben.
Benutz dafür am besten ein Brillenputztuch aus weichem Material und auf keinen Fall ein Papiertaschentuch. So vermeidest Du Kratzer auf der Linse.
Speicherplatz
Hast Du genug Speicherplatz?
Du wirst sehen: Wenn Du die Smartphone-Fotografie einmal für Dich entdeckt hast, kommen zügig viele schöne Bilder zusammen. Hier lohnt es sich schon im Vorfeld, genug Speicherplatz zu schaffen. Manche Smartphones besitzen sogar einen Slot für externe Speicherkarten. Einfach checken und gegebenenfalls eine zusätzliche Speicherkarte besorgen.
Format
Hoch oder quer?
Bevor Du loslegst, stellt sich noch die Frage, wofür Du die Aufnahmen gerne verwenden würdest. Soll ein digitaler Bilderrahmen bespielt werden? Möchtest Du Deine Bilder am Smart-TV oder Laptop präsentieren? Hier wirken Bilder, die im Querformat aufgenommen wurden, tatsächlich besser und Hochformate dazwischen eher störend.
Vordergrund
Vordergrund macht Bild gesund
Ob aufsteigender Nebel über einem See oder die typisch toskanischen Hügel – Landschaftsfotografien wirken besonders durch ihre Tiefe. Versuche daher, den Vordergrund in die Bildkomposition mit einzubinden. Das kann eine Gartenbank sein, ein Baumstumpf, Blumen oder auch ein Stein. Die gut dosierte Darstellung von Nähe und Weite in einem Bild verstärkt die Tiefenwirkung und erzeugt eine tolle Spannung.
Der Goldene Schnitt
Schon mal was von der Drittelregel gehört?
Die meisten Smartphones verfügen über ein Raster, das sich ganz leicht einblenden lässt. Es zeigt drei Reihen senkrecht und drei Reihen waagerecht. Eine tolle Hilfe für Dich, um das Smartphone gerade zu halten – denn nichts ist unschöner als ein schiefer Horizont.
Außerdem kannst Du das Bild mit dem dreigeteilten Raster interessanter aufteilen und Dir den – gerade in der Kunst allseits bewährten – Goldenen Schnitt zunutze machen. Leg Dein Motiv entweder auf die Linien ins rechte oder ins linke Drittel des Kameraausschnitts oder auf deren Kreuzungspunkte und Du wirst harmonische, aber bestimmt keine langweiligen Resultate erhalten.
Entfernung
Näher ran statt zoomen
Vermeide unbedingt den Zoom der Smartphone-Kamera. Diese Bilder werden ganz sicher unscharf. Pirsch Dich so nah wie möglich an das Motiv heran. Geh, wenn es sein muss, auf die Knie oder leg Dich auf den Bauch. Das bringt nicht nur herrlich scharfe Aufnahmen, sondern zusätzlich eine fantastische Perspektive.
Blitz
Blitz oder nicht?
Generell kann man sagen, dass der Blitz nur in Sonderfällen eingesetzt werden sollte, beispielsweise dann, wenn die Sonne hoch steht und starke, dunkle Schatten wirft. Dann vermag ein Blitz das Motiv zusätzlich auszuleuchten.
Bei stimmungsvollen Szenen aber – etwa am frühen Morgen, am Abend oder in den beleuchteten Gassen einer Stadt – zerstört der Blitz meist die Magie des Moments. Hier empfiehlt sich der Einsatz des Handystativs, sofern Du eines besitzt. Falls nicht: Stell das Handy in passender Position ab bzw. lehne es an einen Gegenstand (Tisch, Laternenmast, Geländer ...) an.
Gibt es gar nichts dergleichen in der Umgebung? Dann sorgt dafür, dass Du selbst fest stehst und stützt die Ellenbogen auf die Hüfte. Das kurze Anhalten des Atems hilft Dir außerdem, das Smartphone beim Auslösen ruhig zu halten.
Mindfullness
Ich sehe was, was du nicht siehst
Nehme Dir Zeit zum Betrachten der Umgebung. Oft ergeben sich herrliche Szenen aus dem Moment heraus, die Du im flüchtigen Vorbeigehen leicht übersiehst. So schärfst Du Deinen Blick für außergewöhnliche Motive – wie bizarre Wolkenformationen, Vögel, die auf berühmten Statuen thronen, skurrile Schattenbilder, Strukturen und vieles mehr, das anderen UrlauberInnen verborgen bleibt.
Variation
Mehrere Aufnahmen von einem Motiv
Schieße ruhig mehrere Aufnahmen von ein und demselben Motiv. So kannst Du später in Ruhe die schönste Version auswählen. Manche Kameras verfügen sogar über eine Funktion, die mit einem Klick eine Reihe von Aufnahmen auslöst: Perfekt bei bewegten Motiven wie wehenden Haaren im Wind, Springen über einen Bach oder ähnliches.
Features
Dein Handy kann mehr, als Du denkst!
Mache Dich mit den Kamerafunktionen Deines Smartphones vertraut. Welche Möglichkeiten werden geboten? Wo kannst Du den Blitz schnell aus- und wieder einschalten? Und: Probier alles in Ruhe aus, damit Du rasch reagieren kannst, wenn sich eine Fotogelegenheit bietet, die nicht warten kann.
Bei all diesen Tipps gilt: Immer schön mutig sein! Wag Experimente und probier Dich durch alle Funktionen des Smartphones. Nur so erhältest Du Fotografien, die einzigartig sind und sich von Allerweltsmotiven abheben.
Wir wünschen Dir viel Spaß dabei!