Besondere Reiseziele: Wo tierische Begegnungen garantiert sind

Ob Du mit einer Eule in Tokio einen Kaffee trinkst oder Seelöwen in San Francisco beobachtest – für NaturfreundInnen gibt es weltweit faszinierende Destinationen. An diesen besonderen Reisezielen stehen tierische Begegnungen im Mittelpunkt des Erlebnisses.

Die Bahamas-Insel Big Major Cay beherbergt ausschließlich Schweine als Bewohner. Die Herkunft der Tiere auf dieser unbewohnten Insel bleibt bis heute ein Rätsel. Der bekannte Pig Beach lockt zahlreiche BesucherInnen an, die mit den Schweinen im kristallklaren Karibikwasser plantschen können.

Auf Sardinien präsentiert sich ein ungewöhnliches Frühjahrsphänomen: Am Strand von Berchida triffst Du mehr weiße Kühe als UrlauberInnen. Die Herden lokaler Landwirte genießen dort ihre Ruhephase im Sand. Während der halbjährlichen Weidewechsel gewähren sie ihren Tieren einen Erholungstag am Meeresufer.

Tokios Tiercafés übertreffen deutsche Katzencafés bei weitem. Im Owl Cafe Tokyo begegnen Gäste über 40 verschiedenen Eulen. Neben Heißgetränken werden auch Einzelsitzungen mit den gefiederten Tieren angeboten, die sich nach Belieben auf Tischen, Stühlen oder den Schultern der BesucherInnen niederlassen.

Das Harry Hedgehog Café beherbergt neben Igeln, Hasen und Chinchillas auch zutrauliche Otter. Diese neugierigen Tiere lassen sich füttern und streicheln. Weitere tierische Begegnungsstätten in Tokio umfassen das Capyneko Cafe mit seinen Capybaras sowie das Tokyo Snake Center, in dem über 100 Schlangen auf BesucherInnen warten.

Die nordsizilianische Insel Alicudi kämpft mit einem Ziegenüberschuss – etwa 600 Tiere kommen auf lediglich 100 EinwohnerInnen. Bürgermeister Riccardo Gullo hat daher ein ungewöhnliches Adoptionsprogramm ins Leben gerufen. Nach Einreichung eines Antrags und Zahlung von 16 Euro dürfen BesucherInnen Ziegen mitnehmen – vorausgesetzt, sie fangen die Tiere selbständig ein und können sie von der Insel transportieren.

BesucherInnen des Winters Village in Seoul erleben verspielte Samojeden, die um Aufmerksamkeit und Zuwendung wetteifern. Bei speziellen Anlässen tragen die flauschigen Hunde elegante Kostüme. Verschmutzungen ihres weißen Fells nehmen sie gelassen hin, solange sie Leckerbissen von den Gästen erhalten.

Im Seouler Meerkat Friends Café müssen Gäste ihre Speisen vor flinken Waschbären schützen. Neben ihnen leben dort auch Erdmännchen, Igel, Kängurus und Füchse.

Die argentinische Isla Martillo bietet einen ungewöhnlichen Lebensraum für Pinguine. Besucher können die flugunfähigen Vögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Die Insel ist ausschließlich per Boot erreichbar, wobei maximal 20 Personen gleichzeitig Zutritt erhalten.

Der Pier 39 zählt zu San Franciscos Hauptattraktionen – nicht zuletzt wegen der mehreren hundert dort lebenden Seelöwen. Die ersten Exemplare siedelten sich im Oktober 1989 an, als ein Erdbeben den Schiffsverkehr unterbrach. Ein Rekord wurde im Juni 2024 verzeichnet, als sich über 2.100 Seelöwen gleichzeitig am Pier aufhielten.