Luftbild eines römischen Amphitheaters.

Urlaubstipps

September Kurzurlaub leicht gemacht: Unsere Top-10 Reiseideen

Mathis GilsbachJournalist

Der September ist ein Monat voller Kontraste: Die Tage werden kürzer, das Licht weicher – und doch trägt die Luft noch den Sommer in sich. Wer jetzt verreist, entdeckt Orte in einem besonderen Rhythmus. Nicht mehr Hochsaison, noch nicht ganz Herbst – genau diese Zwischenzeit macht Kurztrips im September so reizvoll. Ob Weinregion, Küstenlandschaft oder mittelalterliche Altstadt – hier findest Du zehn Reiseziele in Europa, die im September eine kleine Auszeit wert sind.

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Meistgebucht: Die Top-Hotels unserer UrlauberInnen

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Zwei Strandkörbe stehen an einem leeren Strand.
Prerow, Fischland-Darß-Zingst © stock.adobe.com - textag

Fischland-Darß-Zingst, Deutschland

Windflüstern in den Dünen

Wenn der Spätsommer an der Ostsee Einzug hält, wird es ruhiger auf den Holzstegen und in den Reetdachdörfern. Über dem Weststrand liegt der Duft von Kiefern und Meer, Möwen segeln durch die klare Luft. Jetzt ist genau die richtige Zeit, um Fischland-Darß-Zingst zu entdecken – in aller Ruhe und mit weitem Blick.

Im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft wanderst Du zwischen windgekrümmten Bäumen und wilden Stränden, am Darßer Ort leuchtet das Meer tiefblau unter dem historischen Leuchtturm. In Ahrenshoop blüht der Spätsommer in den Gärten der Künstlerhäuser, und in Zingst kannst Du auf Zeesbooten über den Bodden gleiten. Der September bringt mildes Wetter, leere Strände und ein besonderes Licht – ideal für ausgedehnte Spaziergänge, eine Radtour durch den Darßwald oder einfach ein Fischbrötchen mit Blick auf die Wellen.

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Blick über die Altstadt von Český Krumlov.
Blick über die Altstadt von Český Krumlov © stock.adobe.com - JFL Photography

Český Krumlov, Tschechien

Barockträume im Herbstgold

Morgens liegt feiner Nebel über der Moldau, aus Schornsteinen steigt Rauch auf, und die bunten Fassaden spiegeln sich im Wasser. In Český Krumlov wirkt der Herbst wie gemalt – die Farben der Blätter erzeugen eine romantische Stimmung zwischen Altstadt und Schloss.

Im September, wenn die Sommerhitze nachlässt, kehrt eine stille Magie in die UNESCO-geschützte Stadt ein. Schlendere durch das historische Zentrum, vorbei an Galerien, versteckten Cafés und kleinen Innenhöfen. Das Schloss mit seinem Barocktheater wirkt fast verwunschen. Eine Floßfahrt auf der Moldau zeigt Dir die Stadt von ihrer poetischsten Seite. Und am Abend? Da sitzen Einheimische und Gäste im Weinkeller bei böhmischer Küche – während draußen die Laternen flackern.

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Blick auf Meran und Berge von Tappeiner Promenade, Südtirol © iStock.com/StevanZZ
Blick auf Meran und Berge von Tappeiner Promenade, Südtirol © iStock.com/StevanZZ

Meran, Südtirol, Italien

Sonnenhunger und Apfelduft

Wenn sich der Sommer in den Bergen verabschiedet, beginnt in Meran die wohl schönste Zeit. Die Luft ist noch warm, das Licht weicher, und in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff leuchten die letzten Blüten.

Der September ist Apfelerntezeit, die Märkte sind voll, und die Höhenpromenade Tappeinerweg duftet nach reifem Obst und frischem Bergwind. Von hier oben schaust Du über die Dächer Merans bis zu den Gipfeln der Alpen. In der Therme entspannst Du zwischen Palmen und Panoramablick, während das warme Wasser den Alltag vergessen lässt. Und wenn Du lieber wanderst: Das Hirzergebiet oder die Texelgruppe erreichst Du schnell mit der Seilbahn – oben weht dann schon ein Hauch Herbst durch die Latschenkiefern.

Mathis' Tipp

Oberhalb des Dorfes Schenna bei Meran führt ein wenig bekannter Waalweg durch Kastanienhaine – perfekt für stille Nachmittage mit Weitblick.

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Ein mittelalterliches Bauensemlbe mit mehreren Häusern und einem Turm spiegelt sich im Wasser eines Kanals.
Rozenhoedkaai Kanal in Brügge, Belgien © stock.adobe.com - SCStock

Brügge, Belgien

Spiegelbilder und Stadtgeflüster

Die Grachten sind glatt wie Glas, dazwischen schwimmen Blätter, die ersten Kastanien fallen. Brügge wird im September zur stillen Schönheit. Der große Trubel des Sommers ist vorbei, und die Stadt gehört wieder den SpaziergängerInnen.

Im sanften Licht wirken die Ziegelhäuser und Brücken besonders stimmungsvoll. Du kannst ziellos durch die Altstadt schlendern, mit der Kutsche über Kopfsteinpflaster rollen oder Dir im Beginenhof Zeit nehmen, zwischen Kräutergarten und weiß gekalkten Gemäuern die Stille zu genießen. Belgischer Kakao und heißer Kaffee wärmen, wenn der Wind auffrischt. Und wer Kultur mag, besucht das Groeningemuseum. Abends leuchten die Laternen über dem Marktplatz, und die Stadt erzählt Dir ihre Geschichten im Flüsterton.

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St. Johanneskirche und Servatiusbasilika, Maastricht.
St. Johanneskirche und Servatiusbasilika, Maastricht © stock.adobe.com - Mattoff

Maastricht, Niederlande

Kopfsteinpflaster und Kaffeezeit

Der Wind raschelt durch die Bäume an der Maas, auf den Plätzen klirren Kaffeetassen, und in den Gassen duftet es nach frischem Gebäck. Maastricht zeigt sich im September besonders charmant – zwischen Spätsommer und Herbstbeginn liegt hier eine gelassene Leichtigkeit in der Luft.

Im Viertel Wyck kannst Du durch Designläden und Ateliers bummeln, auf dem Vrijthof in der Sonne sitzen und die Glocken vom Sint-Servaas hören. Besonders spannend ist ein Abstieg in die Grotten des St. Pietersbergs – kühl, geheimnisvoll und voller Geschichten. Und wenn der Regen mal vorbeischaut? Dann lohnt sich ein Besuch in der beeindruckenden Buchhandlung Dominicanen – ein Leseparadies in einer gotischen Kirche.

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Ein Platz mit Fachwerkhäusern.
Die Altstadt von Dijon, Burgund, Frankreich © stock.adobe.com - Leonid Andronov

Dijon, Frankreich

Senfgelb und Herbstrot

Weinberge im goldenen Herbstlicht, reife Trauben in den Körben, und der Duft frisch gebackenen Brotes in den Markthallen. Dijon zeigt sich im September von seiner genussvollen Seite.

Zwischen Fachwerkhäusern und Palais entdeckst Du die französische Lebensart, ohne Eile, aber mit viel Genuss. Die Cité de la Gastronomie ist ein guter Startpunkt – hier wird Essen zelebriert, nicht konsumiert. Danach folgst Du dem Eulenpfad durch die Altstadt, reibst die kleine Steineule an der Kirche für ein wenig Glück und findest Dich plötzlich vor der prachtvollen Fassade des Herzogspalastes wieder. Von hier aus sind es nur wenige Schritte bis zu den Markthallen, in denen saisonale Produkte aus der umliegenden Region Burgund angeboten werden – perfekt, um alle Zutaten für ein genussvolles Picknick in den Weinbergen zu besorgen.

Mathis' Tipp

In der Rue Verrerie findest Du alte Handwerksläden und Weinbars – ideal für einen frühen Abend zwischen Geschichte und Genuss.

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Eine Statue einer Frau steht unter dem Balkon eines alten Hauses.
Der Balkon von Romeo und Julia, Verona, Italien © stock.adobe.com - Vladimir Sazonov

Verona, Italien

Opernklänge und spätsommerliche Piazza-Stimmung

Am Abend klingt Musik durch die Gassen, Lichter spiegeln sich auf dem Pflaster, und die Piazza delle Erbe füllt sich langsam mit Stimmen. Die römische Arena lockt mit den letzten Freiluft-Opern der Saison, während tagsüber ein Spaziergang durch die Altstadt wie ein Gang durch ein lebendiges Museum wirkt. Zwischen der Ponte Scaligero und Julias Balkon liegt eine Stadt, die Du am besten ohne Plan entdeckst. Immer der Nase nach, vorbei an kleinen Trattorien, verwinkelten Innenhöfen und versteckten Gärten. Noch ist es warm genug für ein Eis, aber nicht mehr zu heiß für Streifzüge – der perfekte Mix für einen romantischen Spätsommertrip.

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Ein Weg über Cochem an der Mosel entlang.
Auf dem Moselsteig, Deutschland © Getty Images / rpeters86

Moseltal, Deutschland

Rebenreihen und Weinfeste

Morgens hängt Nebel über den Weinbergen, mittags wärmt die Sonne die Hänge, und abends schwappt der Riesling im Glas. Das Moseltal lädt im September zu einem Kurzurlaub voller Genuss und Bewegung ein.

Jetzt beginnt hier die Weinlese – an vielen Orten kannst Du mithelfen oder einfach bei einem Weinfest mitfeiern. In Cochem geht’s lebendig zu, hoch oben wacht die Reichsburg über die Stadt. Etwas ruhiger ist es in Beilstein oder Traben-Trarbach, wo die Fachwerkhäuser wie Bühnenbilder wirken. Wer aktiv sein will, mietet sich ein Rad und folgt dem Moselradweg, immer am Fluss entlang. Weil die Tage jetzt goldgelb und die Nächte angenehm kühl sind, fühlt sich jede Stunde draußen doppelt schön an.

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Luftbild einer Stadt mit Fluss und mit Bergen im Hintergrund.
Luzern, Schweiz © stock.adobe.com - xbrchx

Luzern, Schweiz

Seeperlen und Bergblicke

Die Kapellbrücke liegt still im Wasser, über den Vierwaldstättersee ziehen weiße Wolken, und auf dem Pilatusberg glitzert morgens schon Raureif. Luzern im September ist wie ein Aquarell – zart, klar und überraschend lebendig.

Nach dem Sommerurlaubstrubel kehrt Gelassenheit ein. Jetzt lohnt sich ein Besuch im Verkehrshaus genauso wie eine Fahrt mit dem Dampfschiff über den See. Am Ufer spazierst Du an historischen Hotels vorbei, in der Altstadt warten kleine Boutiquen und Cafés. Wer hoch hinaus will, nimmt die Zahnradbahn auf den Pilatus oder fährt mit der Seilbahn aufs Stanserhorn. Dort oben liegt Dir die ganze Zentralschweiz zu Füßen. Und abends? Da wartet schon ein Käsefondue auf Dich – mit Blick auf das Lichterspiel am See.

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Bamberg, Deutschland © Westend61/Westend61 via Getty Images
Bamberg, Deutschland © Getty Images - Westend61

Bamberg, Franken

Fachwerk, Feststimmung und ein Hauch Mittelalter

Spätsommerlicht fällt auf die schiefen Fachwerkfassaden und vor den Wirtshäusern sitzen Menschen mit Krügen in der Hand. In Bamberg scheint die Zeit manchmal stehen geblieben zu sein – besonders, wenn Du durch die kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt spazierst. Die Mischung aus Mittelalter, Barock und fränkischer Bodenständigkeit macht den Charme der UNESCO-Welterbestadt aus.

Im September zeigt sich Bamberg von seiner geselligen Seite: Kleine Straßenfeste, offene Höfe und milde Abende schaffen die perfekte Kulisse für einen Wochenendtrip. In den traditionellen Brauereien kannst Du das berühmte Rauchbier probieren – würzig und ungewöhnlich im Geschmack. Und wenn Du vom Domberg auf die Dächer der Stadt blickst, wird klar, warum sich zwei, drei Tage hier anfühlen wie eine kleine Zeitreise.

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Geschrieben von:Mathis Gilsbach