Documenta-Kunstwerk Bahngleis

Kassel/Hessen
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Documenta-Kunstwerk Bahngleis

Für den Reisetipp Documenta-Kunstwerk Bahngleis existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Hans61-65
Juli 2017

Hä?

1,0 / 6

Wenn der Name Programm ist, frage ich mich was denn nun eigentlich documentatiert werden soll? Es ist wohl ein Dokument der Unfähigkeit sog. moderner Kunst. Mein Gott, was für ein Unsinn. Optische Umweltverschmutzung, ist noch freundlich, wenn es bewertet werden soll, was in Kassel gezeigt werden soll. Es ist die gelebte Negierung aller Phantasie und jeglicher Ästhetik. Der verkrampfte Versuch mittels Müll und Schrott künstlerische Botschaften zu Portieren. Einiges kommt eher satirisch daher, z.b. große Klorohre als Wohnstätten, oder Jutesäcke über schönen Torbauten. Der Rest ist einfach nur Ödnis.

Gundula51-55
Juni 2017

Interessante Kunstausstellung

6,0 / 6

Die Documenta 14 läuft noch bis September 2014. Es gibt Ausstellungen rund um und auf dem Friedrichsplatz, im Museum GrimmsWelten, aber auch über die ganze Stadt verteilt. Es lohnt sich!

Jörn46-50
Juni 2014

Dynamisches "documenta"-Kunstwerk im Kulturbahnhof

6,0 / 6

Ohne die Hintergrund-Information, sich vor einem Kunstwerk der „documenta 10“ zu befinden, würde man wohl eher achtlos am stillgelegten Gleis 1 des Kasseler Kulturbahnhofs vorbeigehen. Der Österreicher Lois Weinberger bepflanzte im Jahr 1997 das südliche Gleis 1 des Bahnhofs, welches zu dieser Zeit bereits stillgelegt war, auf einer Länge von 100 Metern mit Pflanzen aus Süd- und Südosteuropa. Die Neophyten sollten im geschützten Klima des Gleisesbettes einen Konkurrenzkampf mit der bereits dort heimischen Vegetation führen und der künstlerische Aspekt war als Metapher für aktuelle Migrationsprobleme gedacht. Nach der Ausstellung überließ man den Kunstbeitrag sich selbst und inzwischen sind aus den einst winzigen Pflanzen z.T. hohe Bäume und Büsche geworden. Die Schienen und Schwellen verstecken sich weitgehend unter dem üppigen Grün - der „Kampf“ ist eher zu einem friedlichen „Miteinander“ geworden, denn eine Verdrängung der heimischen Flora lässt sich irgendwie nicht erkennen. Bei meinem Besuch habe ich die Gleisanlage lange betrachtet und einen inzwischen ganz anderen Aspekt wahrgenommen – nämlich die sanfte, aber konsequente Rückeroberung selbst strenger, industriell-urbaner Strukturen: Das sterile, mit Herbiziden traktierte Schottergleisbett ist eine grüne Vielfalt geworden, die Schienen sind verrostet, kaum noch zu erkennen und die Holzschwellen dienen bereits als Substrat der Pflanzen. Es wird noch etwas dauern, aber irgendwann hat sich hier die Natur vollständig ihren angestammten Platz zurückerobert. Die Dynamik des „Bepflanzten Bahngleises“ ist damals wie heute beeindruckend und ich kann den Besuch des in Kassel verbliebenen Außenwerkes einer ehemaligen „documenta“-Ausstellung sehr empfehlen – auch wenn sich der künstlerische Aspekt inzwischen gewandelt hat, ist der Reiz der Installation nachhaltig.