Eisenbahnviadukte Stanczyki

Viadukte + Bunker in Staatshausen/Stanczyki

Ca. 25 km östlich von Goldap Richtung Wyzajni liegt Stanczyki/dt. Staatshausen. Man fährt ab Goldap an der Puszcza Romincka/dt. Rominter Heide vorbei, wo immer wieder Parkplätze zur Rast einladen. Die Gegend ist reich an sogenannten Eisenbahnviadukten oder derartige Gotische Brücken, etliche Hinweisschilder weisen an der Hauptstraße immer wieder auf welche hin oder man sieht sie sogar von weitem in der Landschaft. Es gibt gleich mehrere in dieser Gegend, aber die von Staatshausen sind die größten, auch heute noch, dieser Art in Polen. Der Abzweig Stanczyki ist ausgeschildert schon ab der Hauptstraße Goldap - Wyzajni. Man fährt zunächst durch Staatshausen hindurch, die weite Linkskurve durch den Ort, dann bergauf und sieht die Viadukte schon. Ein großer Parkplatz ist davor, kostenpflichtig. Viadukte mit Eintritt. Man kann unten durch die Bögen laufen oder auch über die rechtsseitigen Treppen hinauf steigen und über beide Brücken laufen. Die Brücken von Staatshausen sind 1910 als 2 Parallelbrücken zu deutscher Zeit für die Eisenbahn gebaut worden, aber nur 1 wurde 1927 in Betrieb genommen. Die Brücken galten als zu instabil. Die Höhe der Brücken ist mit 42 m beachtlich. Auch haben sie eine sehr große Borgenspanne für den recht schmalen Fluß, der darunter hindurch fließt. Der Zustand ist als sanierungsbedürftig zu bezeichnen, jedoch hat man bereits bei 1 Brücke das gemauerte Geländer restauriert. Auf dem Parkplatz sind Infotafeln in polnisch zum Bauwerk. Weiterhin wird um die Besichtigung einer in unmittelbarer Parkplatznähe gelegenen Bunkeranlage geworben. Hierzu kann ich jedoch keine Aussage treffen, da aus Zeitgründen nicht mit besichtigt. Am Parkplatz ein Imbiß mit kleinem Souvenirshop und recht gutem Landkartenmaterial. Mein Fazit: Die Viadukte sind zwar sehenswert, aber nicht umwerfend. Ausflug am besten mit Goldap kombinieren.