Kirche St. Simeonis

Minden/Nordrhein-Westfalen
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Infos Kirche St. Simeonis

Ev.-Luth. St.-Simeonis-Kirche Simeonskirchhof 11 D-32423 Minden Westf. Telefon: +49(571)9341969 Öffnungszeiten „Offene Kirche“: Dienstag bis Samstag 11:00 bis 17:00 Uhr Die evangelisch-lutherische Kirche St. Simeonis oder Simeoniskirche in der ostwestfälischen Stadt Minden steht in der südlichen Mindener Altstadt. Ihr Turm mit einer Höhe von 60,5 Metern gehört damit zu den stadtbildprägenden Gebäuden von Minden. Direktes Nachbargebäude ist die katholische Kirche St. Mauritius mit dem Konvent der Schwestern der christlichen Liebe. In der Simeonskirche predigte 1529 Heinrich Traphagen und löste damit die Reformation in Minden aus. Seit Pfingsten 2004 ist die Kirche St. Simeons eine „Offene Kirche“ der Evangelische Kirche von Westfalen ohne eigene Kirchengemeinde.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Wolfram66-70
Juni 2013

Sehenswerte Kirche in der Mindener Südstadt

6,0 / 6

Die St.-Simeonis-Kirche liegt am südlichen Rand der Mindener Altstadt. Zusammen mit dem Dom, St. Marien mit dem Adelsstift, und der Ratskirche St. Martini gehört sie zu den ältesten Kirchen Mindens. Weithin sichtbar prägt die mittelalterliche Kirche mit ihrem 60,5 Meter hohen Turm das Stadtbild Mindens. Auch das Ensemble, das sie mit ihren Nachbargebäuden bildet, setzt ein Zeichen in der Stadt: Wand an Wand mit dem evangelischen Gotteshaus befindet sich die katholische Kirche St. Mauritius mit dem Konvent der Schwestern der christlichen Liebe. Als Filialkirche von St. Martini wurde sie am 1. Juni 1214 auf den Namen des Heiligen Simeon von Trier geweiht. Der zunächst einschiffige Bau wurde im 13. Jahrhundert durch das nördliche Seitenschiff erweitert, im 14. Jahrhundert wurde das südliche Seitenschiff angebaut. Aus der Gemeindekirche wurde im 15. Jahrhundert eine Klosterkirche des Benediktinerordens. Im September 1529 hielt der Benediktiner Heinrich Traphagen hier eine Predigt, die sich auf die Thesen von Martin Luther orientierte. Bald darauf wurde St. Simeonis evangelisch. Im Dreißigjährigen Krieg war die Kirche eine Zeit lang geschlossen, im Siebenjährigen Krieg diente sie als Lazarett und von 1796 bis 1801 als Speicher für Getreide. In preußischer Zeit und danach war sie zugleich Mindener Garnisonkirche. Seit Pfingsten 2004 ist St. Simeonis eine "Offene Kirche" ohne eigene Gemeinde und ohne feste Pfarrstelle.