Lengsteiner Rundwanderweg

Renon / Ritten/Südtirol
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Manfred71+
September 2020

Beliebte Rundwanderung von Lengstein

6,0 / 6

Gegenüber von unserem Hotel Lengsteinerhof befindet sich ein Rundbogen mit der Aufschrift „ Lengsteiner Rundwanderweg“. Diese Wanderung auf den Rundwanderweg wurde uns auch von Einheimischen empfohlen. Laut einer Südtiroler Wanderkarte ist die Wanderstrecke 9,2 km lang und wird als Schwierigkeitsgrad mit dem Prädikat „mittel“ bewertet. Ein kleiner Steig führte uns zuerst durch einen schönen Wiesenhang, etwas steil bis zum Waldrand, wo man einen herrlichen Blick über das Dorf Lengstein und die Dolomiten hatte. Wir gingen weiter bis zu einer Abzweigung, hier bogen wir rechts ab und spazierten entlang an einer Apfelplantage, bis zu einen kleinen Dorf mit schönen Bauernhöfen kamen. Beeindruckt hat uns hier die Blumenpracht der einzelnen Bauernhäuser. Die nächste Station unserer Wanderung war das bekannte Hexenbödele, in dessen Mitte eine Lärche mit einer auffälligen Wucherung im Geäst steht. Der romantische Platz ist bei Wanderer sehr beliebt. Einer Sage nach trafen sich hier abends vor alten Zeiten oft die Hexen der ganzen Umgebung und hielten hier mit dem Teufel ein wüstes Gelage. Darum war das „Bödele“ gemieden, diesen Platz zur Nachtzeit aufzusuchen. Ein Bursche brüstete sich, dass er sich von Teufel und Hexen nicht fürchte und deshalb diesen Platz zur mitternächtlichen Zeit aufsuche. Doch er kam nicht mehr zurück, und als man am darauf folgenden Tag ihn suchen ging, fand man ihn tot auf den Bödele liegen. Die Hexen hatten ihn in den Boden hineingedrückt und so getötet.Um den bösen Hexenspuk zukünftig fernzuhalten, brachte man an der Lärche das Bild des Gekreuzigten an, der heute noch da hängt. Wir gingen dann weiter, vorbei bei Obstplantagen und den Bauernhof Bergfrieden, bis zum Weg Nr. 8a. Hier gingen wir bei einer Almwiese mit weidenden Ziegen hinunter bis zum Oberschlichterhof. Am Oberschlichterhof zweigt der leicht abfallende Wanderweg Nr. 8a in Richtung St.Verena ab, der am denkmalgeschützten Penzlhof in den Keschtnweg übergeht. Der Penzlhof hat eine 700 jährige Geschichte. Ein besonders Fundstück wurde 1952 beim Penzlhof gefunden. Wie man im Internet nachlesen konnte, hat der Penzlbauer den Menhir seit jeher als Dengelstein verwendet. Wie sich herausstellte war das Werkzeug ein seltenes Exemplar eines 4000 Jahre alten Figurenmenhirs, eine gravierte Steinsäule, deren Bildschriftzeichen rätselhaft waren und es wurden sogar Vergleiche zu Funden in Neuguinea hergestellt. Der Menhir befindet sich heute im Museum von Bozen. Vom Penzlhof gingen wir dann weiter zum bekannten Kirchlein St.Verena. Nach der Besichtigung der Kirche gingen wir wieder zurück zum Penzlhof. Nun gingen wir den nahezu ebenen Keschtnweg vorbei am Braunhof, Schnitzler Hof und Weidacher Hof bis zum Hofschank Zunerhof in Antlas. Sehr interessant fand ich die Wandtafeln am Gebäude vom Braunhof. So lautete der Text einer Wandtafel z.B.: Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Im Zunerhof in Antlas legten wir unsere Mittagspause ein. Anschließend machten wir noch einen kurzen Abstecher zur 5 Minuten entfernten St.Andreas Kirche. Vom Zunerhof gingen wir bis zu einem Wegkreuz und folgten dann der Markierung (Wanderweg Nr. 9) “Lengstein”. Wir gingen zuerst durch einen Wald, dabei kamen wir auch bei einem Weiher vorbei. Weiter ging es auf einen Pfad durch eine Wiese. Dieser Wiesenpfad war etwas matschig. Wir brauchten geschätzte 25 Minuten vom Zunerhof nach Lengstein . Eine empfehlenswerte Wanderung in einer idyllischen Kulurlandschaft, etwas Kondition sollte man jedoch schon mitbringen.