Der Bergbauerntag wird im Frühjahr (Mai - Juni) an verschiedenen Tagen vom Tourismusverein Dorf Tirol angeboten. Man sollte sich vorab anmelden z.B. per email, und dann vor Ort seinen Unkostenbeitrag von 20 € bezahlen. Im Preis enthalten sind mehrere Verkostungen, sowie die Führung eines sehr erfahrenenen Mannes, der die Geschichte der Bergbauern sehr gut kennt. Treffpunkt war um kurz nach 12 Uhr am Gasthof Hochmuth, der Bergstation der Hochmuth-Seilbahn. Die Kosten für die Bergbahn, mit Gästekarte 7,00 €, hat jeder Teilnehmer selber zu tragen. Wir waren ca. 20 Teilnehmer und trafen uns um kurz nach 12 Uhr im Gastgarten des Gasthofes Hochmuth. Dort wurden wir von unserem Gästeführer sehr nett begrüßt und er erzählte vom Leben und Überleben oben am Berg, von den Anfängen des Tourismus dort oben, sowie von den Kindern die dort groß wurden, und heute, wie z.B. der Wirt des Gasthofes, dort mit seiner Familie lebt. Es gab eine leckere Verkostung mit Südtiroler Speck, Käse, Brot, Butter und Buttermilch, eben von allem, was dort oben produziert wird. Nach der Verkostungen liefen wir abwärts in Richtung Muthöfe und machten dann Rast beim Talbauern. Dort wurden wir von netten Damen in Empfang genommen, die uns ebenfalls vieles von der Berglandwirtschaft und auch von ihren Familien erzählen. Sie zeigten und erklärten uns wie man Apfelstrudel herstellt und anschließend, wie Speck- und Spinatknödel hergestellt werden. Für jeden Teilnehmer gab es ein Rezeptblatt mit allen Rezepten. Der Apfelstrudel kam in den Backofen, und die Knödel ins kochende Wasser, und kurze Zeit später, kamen die Knödel schon bei uns auf den Tisch. Dazu gab es für jeden ein Glas Vernatsch-Wein. Anschließend wurde uns der Apfelstrudel - noch warm - mit Sahne serviert. Alles war super lecker. Danach konnte man, wie man wollte, den Weg nach Dorf Tirol antreten. Zur Seilbahn bergauf, oder ins Dorf bergab. Ich habe mit einigen anderen Teilnehmern den Fußweg nach D.T. genommen, und zwar den Waldweg, und nicht die Straße. Dieser Weg war sehr schattig und angenehm zu laufen. Nach ca. 1,5 Std. kamen wir am Tiroler Kreuz aus. Von dort aus kann man dann gut mit dem Bus ins Dorf zurück fahren. Es war für mich eine sehr informative (und leckere) Veranstaltung und kann diese nur weiter empfehlen. Man sollte allerdings gut zu Fuß sein, denn auch Bergablaufen ist anstrengend ;)