Brunnen Hotmannspief
Aachen/Nordrhein-WestfalenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Brunnen mit vier vergoldeten Frauenfiguren
Etwas außerhalb vom eigentlichen Zentrum der Aachener Altstadt befindet sich der sehenswerte Hotmannspief-Brunnen bei der Alexanderstraße / Sandkaulstraße. Der Brunnen mit seinem Pfeiler, der an einen Obelisk erinntert, stammt aus dem Jahr 1825. Die vier gusseisernen, vergoldeten Frauenfiguren, die sich an dem Pfeiler befinden, wurden 1830 angebracht (auf jeder Seite des Pfeilers eine). Jede dieser Frauen hält in jeder Hand einen Krug, wobei jeder Krug wiederum von zwei Frauen gehalten wird. Aus den Krügen wird Wasser in die vier Wasserschalen gegossen, die sich an den Ecken des Pfeilers befinden. Unter jeder Frauenfigur ist ein vergoldeter Löwen angebracht. An dem viereckigen Pfeiler befinden sich also vier vergoldete Frauen, vier vergoldete Krüge, vier vergoldete Wasserschalen und vier vergoldeten Löwenköpfen.
Ein Brunnen begeistert mit klassischer Schönheit
Klassisch und außergewöhnlich schön präsentiert sich der Brunnen „Hotmannspief“ an der lebhaften Alexanderstraße – ein Obelisk, der bereits 1825 vom damaligen Stadtbaumeister entworfen wurde und mit seinen Figuren 1830 in den regulären Betrieb ging. Woher der Name stammt, ist letztlich etwas Spekulation, wahrscheinlich handelt es sich bei dem „Hotmann“ um einen Eigennamen, während die „Pief“ in der Aachener Mundart für den Begriff Rohr oder Auslauf steht. Vier gusseiserne und vergoldete Frauen befinden sich an jeder Seite des Obelisken als Halbrelief, die in beiden Händen je einen Krug halten, aus dem sich das Wasser des Brunnens in eine der vier Auffangschalen ergießt. In einer tieferen Etage speien es dann goldene Löwenköpfe in die unterste Beckenetage. Harmonie und Zusammenhalt entsteht aus der Tatsache, dass jeder Krug „über die Ecke“ grundsätzlich von zwei Händen gehalten wird. Von den vielen Brunnen der Kaiserstadt hat mich die unter Denkmalschutz stehende „Hotmannspief“ ganz besonders beeindruckt und lohnt ganz sicher einen Abstecher. Vom Marktplatz erreicht man das Kunstwerk über die Grosskölnstraße und den Beginn der Alexanderstraße in wenigen Gehminuten.