Igreja de São Francisco
Porto/Região Norte/Region NordNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Ein Rausch von Blattgold
Das gotische Kirchengebäude aus dem 14. Jahrhundert wurde im 16. Und 17. Jahrhundert erweitert und besticht im Inneren durch die zahlreichen Schnitzereien und barocken Verzierungen, die mit Blattgold gelegt sind. Die Kirche wurde ursprünglich nach den Regeln der von dem Bettelorden der Franziskaner geprägten gotischen Baukunst entworfen. Heute erinnert an der opulenten Ausstattung des Innenraums nichts and einen „Bettelorden“. Die barocke Pracht und die Überfülle von vergoldetem Holzschnitzwerk vermitteln den Eindruck, der gesamte Innenraum sei mit Gold überzogen. Finanziert wurde die Ausstattung der Kirche von den reichen Bürgern der Stadt und Adligen, die durch die Stiftung von Kapellen oder einzelnen Kunstwerken zu dem beitrugen, was man heute in der Kirche bewundern kann.
Äußerlich bescheiden, innerlich Protz und Prunk
Porto ist ja mit zahlreichen Kirchen gesegnet, viele sind ja schon dank der großflächigen Azulejos äußerlich sehr auffällig. Die Igreja de Sao Francisco erscheint da schon nahezu bescheiden, versteckt sich dazu noch ein wenig hinter dem Börsenpalast, der auf dem ehemaligen Klostergrund der Franziskaner erbaut wurde. Als unvorbereiteter Besucher ist man dann schon erstaunt, wenn man am Eingang darauf hingewiesen wird, dass Fotografieren grundsätzlich verboten ist. Und einen Schritt später ist man schier überwältigt! Vergoldete Schnitzereien wohin das Auge schaut, wohl auch sehr geschickt ausgeleuchtet, extrem protzig, aber auch sehr beeindruckend. Neben der Sé, das Gotteshaus (heute nicht mehr so genutzt), das man in Porto auf jeden Fall besuchen sollte. Der Zugang zu den Katakomben befindet sich in einem Nebengebäude und ist im Eintrittspreis inbegriffen. Kann man und sollte man auch noch 20 Minuten investieren.
Gold, Gold, Gold
Die Porto Igreja de São Francisco liegt in der Rua do Infante D. Henrique, Zugang über die Rue de Sao Francisco (Eintritt Stand März 2013: EUR 3,50/Pers. für Kirche, Museum, Katakombe). Innenausstattung sehr sehr prunkvoll - überall Gold. Man kann hier erkennen, dass Portugal früher eine Weltmacht war und Gold aus Übersee (also gestohlenes Gold) nach Portugal wurde, welches sicherlich z.T. hier verarbeitet wurde. Nach dem Besuch der Kirche sollten Sie noch in die Katakombe absteigen - Zugang über das Museum.
