Kollegiatstift Neumünster
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Wahrzeichen von Würzburg
Mitten im Zentrum von Würzburg liegt das Neumünster von Würzburg. Mit der großen Kuppel ist die Kirche eines der Wahrzeichen Würzburgs. Auffällig ist auch die Fassade. Neben dem Kiliansdom (der in unmittelbarer Nähe liegt), ist sie eine der großen und wichtigen Kirchen Würzburgs. Die Kirche Neumünster erinnert an die Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan, die laut Überlieferung an dieser Stelle im Jahr 689 ermordet wurden und die oft als „Frankenapostel" bezeichnet werden. Die Kirche geht wohl zurück auf einen Bau aus dem 8. Jahrhundert, der bereits damals als Gedenkstätte an den Märtyrertod dieser 3 „Frankenapostel“ errichtet wurde. Im 11. Jahrhundert wurde schliesslich das „Stift Neumünster“ gegründet und es wurde dann eine doppelstöckige Stiftskirche errichtet. Im Laufe der Zeit erfolgten diverse Erweiterungen und Umbauarbeiten, die teils starke Veränderungen mit sich brachten. Wie vieles in Würzburg, wurde auch das Neumünster im 2. Weltkrieg beschädigt, jedoch blieb das Mauerwerk meist erhalten. Da der Dom von Würzburg (Kiliansdom) jedoch noch viel stärker zerstört war, wurde das Neumünster schnelle wiederaufgebaut. Bis 1967 war das Neumünster dann ersatzweise im Rang einer Kathedralkirche (bis zum Wiederaufbau und -herstellung des Doms). Die mächtige Kuppel und die aufwändige Barockfassade, sowie der barocke Innenraum stammen aus dem 18. Jahrhundert (ursprünglich war das Neumünster jedoch kein barockes Bauwerk, sondern eine romanische Basilika). Zwischen 2007 und 2009 erfolgte eine neue, große Renovierung, bei der u.a. zwei ehemalige Seitenaltäre vom Kiliansdom hier einen neuen, würdigen Platz. Vor dem neuen Altar sind die Büsten der „Frankenapostel“ Kilian, Kolonat und Totnan (Kopien der Holzfiguren von dem aus Thüringen stammendem Tilman Riemenschneider). Der linke Seitenaltar zeigt ist mit einem Gemälde versehen, auf dem das Martyriums des heiligen Kilians dargestellt ist, auf dem rechten ist die Enthauptung Johannes des Täufers dargestellt. Im Neumünster befindet sich noch eine Sandsteinmadonna welche ebenfalls von Tilman Riemenschneider stammt. In der Krypta unter der Kirche befindet sich die „Kiliansgruft“ und auch der Kilianssarg. Hier werden die Gebeine der 3 Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan aufbewahrt, die Schädel jedoch sind im Würzburger Dom (Kiliansdom) im Altar untergebracht. Ausserdem ist in der Krypta auch die Urne und Gedenkstätte für Pfarrer Georg Häfner, der am 20.08.1942 infolge von Unterernährung und Misshandlungen durch das Nazi-Regime in Dachau ums Leben gekommen ist. Pfarrer Georg Häfner wurde 15.0.2011 selig gesprochen.
Stadtbildprägende Neumünsterkirche zu Würzburg
Nach der Besichtigung des Kilians Domes besuchten wir im Mai 2014 die in direkter Nachbarschaft liegende Pfarrkirche Neumünster. Die Kuppel und die barocke Westfassade prägen das Stadtbild von Würzburg entscheidend mit. Im 11. Jahrhundert wurde für die irischen Mönche Kilian, Kolonat und Totnan eine Grabstätte in Form einer Basilika errichtet. Zu Zeiten des Barock erhielt sie eine mächtige, achtseitige Kuppel und die schwungvoll gestaltete Westfassade. Der Eingang zur Gruft und die Schreine der Märtyrer unter der theatralisch geschwungenen Freitreppe ist während der Kiliani Wallfahrt im Juli das Ziel zahlreicher Pilger. Besonders beachtenswert fanden wir die Sandsteinmadonna mit Kind von Tilman Riemenschneider, die Büsten der Frankenapostel auf dem Hochaltar und die bedeutende Darstellung Christi mit unter der Brust verschränkten Armen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts (Schmerzensmannkreuz). Im sogenannten Lusamgarten, es handelt sich um den ehemaligen Kreuzgang, befinden sich Reliefs aus der Stauferzeit und das Grab des Minnesängers Walther von der Vogelweide unter hohen, schattenspendenden Bäumen.
Romanische Basilika
Das Neumünster Würzburg, ist eine romanische Basilika des 11 JH, Chor und Turm 13 JH. mit mächtigem Kuppelbau und aufwendiger Barokfassade 1710-1716, errichtet über der Grabstätte des Hl. Kilian und seinen Gefährten, hier als Missionar im Jahre 689 ermordet. Madonna von Riemenschneider.