Ökumenisches Domgymnasium Magdeburg

Magdeburg/Sachsen-Anhalt

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Harro(66-70)
Mai 2025

Die Geschichte reicht bis in das Jahr 967

5,0 / 6

Das Gebäude des „Ökumenischen Domgymnasium Magdeburg“, welches sich in der Hegelstraße 5 befindet, ist ein beachtenswertes Bauwerk aus rotem Backstein, welches zwischen 1879 und 1881 errichtet wurde. Wenn man in der Hegelstraße mit ihren repräsentativen Häusern unterwegs ist, so sollte man auch einmal diesem Gebäude, das mit vergoldeten Buchstaben mit „DOMGYMNASIUM“ beschriftet ist, etwas Aufmerksamkeit schenken. Die Geschichte der heute unter dem Namen „Ökumenisches Domgymnasium Magdeburg“ bekannten Schuleinrichtung reicht bis in das Mittelalter zurück, als der spätere Kaiser Otto I. im Jahr 967 eine Klosterschule einrichten ließ, welche 968 zu einer Domschule umgewandelt wurde. In dieser Schule war u.a. auch Martin Luther kurzfristig Schüler (ab Frühjahr 1497 für ca. ein Jahr). Um das Jahr 1530 wurde der Schulunterricht an der damals katholisch geprägten Domschule eingestellt, da unter der Reformation neue evangelisch geprägte Schulen entstanden und der Domschule den Rang abliefen. 1676 erfolgte jedoch die Neugründung der Domschule. 1881 bezog das Domgymnasium das neu errichtete Gebäude in der damaligen Augustastraße, welche heute den Namen Hegelstraße trägt.1822 erfolgte die Umbenennung in Domgymnasium, später in Königliches Domgymnasium zu Magdeburg. In der Folgezeit erfolgten weitere Umbenennungen und Änderungen der Schulart. Unter den NAZIs erlag mit Kriegsbeginn 1939 der Unterricht nahezu vollständig, da viele Schüler als Freiwillige in den Zweiten Weltkrieg zogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die von der DDR wiedereröffnete Schule erst in Humboldtschule, später in Humboldtschule EOS umbenannt und die Schule zog in andere Gebäude um. Außerdem erfolgten Zusammenschlüsse mit anderen Schulen. Das Domgymnasium wurde 1991 als Ökumenisches Gymnasium neu gegründet und wurde 1993 in Ökumenisches Domgymnasium (ÖDG) umbenannt. Im Jahr 2000 konnte das Domgymnasium wieder seine ehemaligen Räume in der Hegelstraße 5 beziehen.