Recreational Bangkok Biking

Bangkok/Großraum Bangkok

Neueste Bewertungen (7 Bewertungen)

Thomas(61-65)
April 2016

Tolle Abwechslung in Bangkok, sehr zu empfehlen!

6,0 / 6

SUPER... sehr sehr gut organisiert und absolut empfehlenswert für einen Tagestripp, Halbtagestour oder auch mal schnell 2 Tage ! Wir konnten mit dem Guide Ben einen beeindruckenden Tag erleben, der von Anfang an TOP durchgedacht und ausgeführt wurde. Ben filmte uns unentwegt , erklärte die Tour , auch während des Fahrt gibt es viele Stops, ..eine tolle Sache, die wir gerne weiterempfehlen möchten !!

Dirk
August 2015

Schlechte Erfahrungen mit Recreational Biking Tour

2,0 / 6

Wir hatten die Tour: Rickshaw & Hike the Colors of Bangkok gebucht. Eine zunächst nett geführte Tour durch ein armes Stadtteil von Bangkok. Anschließend eine 5-minütige Longtail-Bootsfahrt. Danach läuft man dem Führer hinterher durch eine dichte grüne Landschaft zu einem Park. Anschließend wird man mit einer Rikscha zu einem Hafenrestaurant gefahren, wo es die üblichen Standardgerichte (Reis mit XYZ) bekommt. Die Marktbesichtigung im Anschluss war eine Farce, denn der Markt war nur vormittags und deshalb schon verlassen! Danach per Fähre (nicht mit dem Longtailboot) zurück und das war´s. Ach ja! Ein Video von unserer Tour wurde von einem der Guides gemacht und sollte uns dann geschickt werden. So war es vereinbart. Aber gerade unser Video wurde aus unerklärlichen Gründen gelöscht. Das passiert ganz selten, sagte uns Andre Breuer (einer der Verantwortlichen bei RBB), aber sie würden so viele Videos machen, da könnte es schon mal passieren. Wir hätten einfach Pech gehabt! Das passte dann zu diesem ausgetretenen Ausflug! Mein Vorschlag: macht diese Tour durchs grüne Bangkok, aber nicht mit Recreational Biking Tours! Es gibt bestimmt noch andere Anbieter!

Hans
Februar 2015

Statt grünes Bangkok und Bootfahrt nur Smog

1,0 / 6

Wir haben über Meiers Weltreisen eine " Fusswanderung durch das grüne Bangkok " bei Recreational Bangkok Biking gebucht. Die Leistungen sind sicher vergleichbar mit den Radltouren. Nach Abholung im Hotel wurde wir im Reisebüro von dem holländischen Besitzer empfangen, der - trotz Deutschkenntnissen - mit uns nur Englisch und dass sehr unwirsch sprach. Obwohl es deutschsprechende Reiseführer gab, wurde unsere komplett aus Deutschen bestehende Gruppe von einer leidlich englischsprechenden Reiseführerin begleitet. 1. Programmpunkt: Besuch eines typischen, kleinen Tempel tatsächlich : Fussweg entlang von Autoreparaturanstalten zu einer Verbrennungsanlage in einem modernen Tempel mit Besichtigung des Sargaufzuges 2. Programmpunkt: Entlang der Wasserstraßen ( Klongs ) Bangkoks zu Fuss durch eines der ärmsten Viertel Bangkoks tatsächlich : Fusswanderung am Fluss entlang, der wegen Betonmauern nicht zu sehen war durch einen Slum mit alkoholisierten Bewohner . Das waren nicht die ärmsten Bewohner Bangkoks - die sind nämlich sehr arbeitsam und immer unterwegs, um irgendwo etwas zu verdienen. Auf keinen Fall liegen die " ärmsten " Bewohner Bangkoks am Tag herum 3. Programmpunkt: Fahrt über den Fluss zu einer Dschungelwanderung = war schön, aber anstrengend . Leider wurde mein Mann von einer Dengue- Mücke gestochen. 4. Programmpunkt: Besichtigung eines Parks mit Vögel, Eichhörnchen und Schmetterlingen tatsächlich: 10 Minuten Pause zum Fischefüttern, keine Besichtigung des Parks 5. Programmpunkt: Fahrt mit einer thailändischen Rikscha durch den grünsten Teil Bangkoks tatsächlich : ca. 15 Minuten Fahrt durch grüne Vororte Bangkoks, dann über dreispurige Straßen, unter der Schnellstraße hindurch - immer im Nebel des Smogs Bangkoks. Viel haben wir hier von Bangkok nicht gesehen ,da wir unsere Nase / Mund mit einem Tuch zuhalten mussten. ( Der Fahrer trug übrigens eine Schutzmaske gegen den Smog) Die Verkehrsverhältnisse sind zwar normal in Bangkok incl. Smog - aber das Radeln mitten im Smog ist erstens gesundheitsgefährdend und zweites nicht der grünste Teil Bangkok. Und Smog in Bangkok einatmen kann ich auch ohne Reisebüro. Besichtigung eines Marktes, wobei die thailändische Reiseleiterin die deutschen Gäste immer zum Kauf von Probierhappen / Essen drängen wollte. Warum - siehe 6. Programmpunkt 6. Programmpunkt: Typisches Thailändisches Mittagessen Es teilten sich vier Personen: 1 Rührei als Vorspeise, 4 Tassen Hühnersuppe, 4 x Reis, 1 Stück Schweinefleisch ca. 3 x 3 cm groß, Wasser Softdrinks nicht vorhanden Ich esse lieber gerne gut als viel, aber sich zu viert ein kleines Stück Fleisch zu teilen ist schon eine Zumutung. 7. Programmpunkt: Fahrt mit dem Longtail - Boot zurück nach Bangkok tatsächlich : Fusslauf zur nächsten Fährstation, Schimpfe von der Reiseleiterin, weil die Gäste zu langsam gelaufen sind und deshalb die Fähre verpasst wurde, 1/2 Stunde Wartezeit Fahrt mit dem Longtailboot: 1 Station mit der Fähre , ca. 5 Minuten Anschließend umsteigen in Taxis und Fahrt durch den Stau zu unseren Hotels. Die Hotels lagen übrigens alle am Chao Prayo und wären mit dem Longtailboot direkt anfahrbar gewesen = wäre aber sicher für den Veranstalter teurer gewesen. Fazit: statt " grünes Bangkok " und Fahrt mit dem " Longtailboot nach Bangkok" haben wir in der Radlrikscha Smog und Abgase eingeatmet und sind 1 Station mit dem Fährboot gefahren. Und das für € 50,00 pro Person

Sebastian(56-60)
Mai 2014

Tolle Fahrradtour in Bangkok

6,0 / 6

Wir haben an der Tour "Colors of Bangkok" teilgenommen. Die Tour war professionell geführt, sehr interessant und dauerte etwa 4-5 h. Man hat viel über die Stadt, die Bewohner und auch das Lebensge4fühl der Thailänder gelernt. Außerdem bekam man sogar einen Einblick in Gebiete, welche man sonst als Tourist nicht sieht, zum Bsp. slums. Auch ein Grund daran teilzunehmen ist der fakt, dass ein Teil der Einnahmen konkreten Kinderförderungsprogrammen in den slums zu gute kommt. Das Unternehmen heißt bangkokbiking und wird von einem Niederländer geführt.

Nicole(51-55)
November 2009

Geführte Fahrradtour durch Bangkok

6,0 / 6
Hilfreich (4)

Haben von Deutschland aus diese Tour gebucht. Kleines Unternehmen, von einem Holländer geführt, der sich in Bangkok niedergelassen hat. Alles war von Anfang an sehr sympathisch und problemlos! Hatten uns sehr gefreut auf diesen Tag. Tour ist zu buchen für vormittags oder nachmittags. Einfach anrufen oder mailen. Wahlweise zu zweit zu buchen oder als 6-8köpfige Gruppe. Das hatten wir gewählt und es war für uns die richtige Entscheidung. Wir hatten von Anfang an viel Spass. Man trifft sich dort im kleinen Büro und wird von einer kompetenten, sehr gut englisch sprechenden Thai eingewiesen. Mit gut in Schuss gehaltenen Citybikes geht es dann erstmal ein gutes Stück mitten durch die Stadt-sehr aufregend, aber nicht wirklich gefährlich. Weiter geht es durch Wohngegenden der Thais-man fährt ihnen sozusagen mitten durch´s Wohnzimmer. Überall wird einem freudig zugewunken-es hat echt Spass gemacht und man sieht viel vom wirklichen Leben dort. Man sieht u.a. auch Tempel usw... Später gibt es sogar eine Überfahrt mit einem Longtailboot. Auf der anderen Seite angekommen dann Fahrt durch den reinsten Dschungel... Es werden immer wieder Pausen gemacht, inklusive Mittagessen am Fluß. Alles war so super locker und es war für uns ein echtes Erlebnis. Wir waren schon öfters in Bangkok, deshalb hat uns der Ausflug total angesprochen-von Anfang an. Statt Sehenswürdigkeiten einfach mal eine Fahrradtour. Natürlich wird man von vielen Thais fassungslos angeschaut-wer fährt sonst schon bei dieser Hitze und Luftfeuchtigkeit freiwillig mit dem Fahrrad durch Bangkok? Es war einfach toll-absolut empfehlenswert!! Tour ist zu empfehlen auch für nicht sportliche Menschen. Man sollte nur einigermassen gut drauf sein kreislaufmässig-es wurde teilweise schon superanstrengend. Auch sollte man sich auf dem Fahrrad sicher bewegen können-einige Abschnitte waren dann schon etwas eng und konzentrieren war angesagt, wenn man nicht im Sumpf landen wollte. Unbedingt machen ab dem 2. Bangkokbesuch!

Schieben war angesagt
Schieben war angesagt
von Nicole • November 2009
Über die Brücke
Über die Brücke
von Nicole • November 2009
Richtige Pause
Richtige Pause
von Nicole • November 2009
Guide beim Einladen der Räder
Guide beim Einladen der Räder
von Nicole • November 2009
Schmale Stege
Schmale Stege
von Nicole • November 2009
Päuschen
Mehr Bilder(7)
Daniela(41-45)
April 2007

Enttäuschend und zum Teil gefährlich

3,0 / 6
Hilfreich (6)

Aufmerksam geworden durch den auf dieser Seite eingestellten Reisetipp und nach Recherchen im Internet haben wir am 2. Tag unseres Bangkok-Aufenthaltes die Tour "Colours of Bangkok" unternommen. Gebucht haben wir vorab per Mail bei André, der uns einen hilfreichen Stadtplanausschnitt für den Taxifahrer zurückschickte. Da wir nur knapp 2 Tage in Bangkok waren und die Tour einen halben Tag beanspruchte, hatten wir hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt werden konnten. Ich möchte zudem anmerken, dass es an dem Tag unserer Tour 40 Grad im Schatten hatte. Touren: Es gibt zwei Touren pro Tag. Wir buchten die Vormittags-Tour, die um 08: 00 Uhr startete (welch Glück, denn nachmittags war es definitiv zu heiss, um nur ein Pedal zu treten). Preis p. P. 1. 000 Bhat. Gruppengröße: In dem Radladen angekommen, erklärte man uns, dass die Gruppengröße normalerweise immer bei maximal 8 liegt. An diesem Tag war dann aber offenbar ein Tour-Guide ausgefallen, so dass wir uns insgesamt zu zwölft auf den Weg machten. Man riet uns, sämtliches Gepäck zurückzulassen, um nicht unnötig schleppen zu müssen. Getränke würde wir an diversen Stationen der Tour bekommen. Also nahmen wir nur Geldbeutel, Handy und Foto mit und ließen unseren Rucksack mit Getränken, Handtuch, etc. zurück. Tourverlauf: Es geht los am Office. Man fährt einige Minuten durch den höllischen Verkehr und dann geht es für eine ganze Weile durch die Armenviertel/Slums vom Bangkok. Per Longtailboot überquert man dann den Fluss und fährt den ganzen Rest der Tour durch den Wald bevor man nach Flussüberquerung wieder durch den Straßenverkehr zum Office zurückkehrt. Zu Beginn und Ende der Tour wird es dabei echt gefährlich. Weil es der Guide am Ende eilig hatte, versuchten wir eine 8-spurige Straße zu überqueren (4 Spuren in jede Richtung). Das hat ziemlich lange gedauert und war gefährlich. Die Fahrt durch die engen Gassen der Slums hat mich geschockt. Zu sehen, wie nah Arm und Reich zusammenliegen ist mehr als erschreckend. Insbesondere wird man sich sehr schnell bewusst, wie gut es einem doch geht. Insofern war das eine sehr wichtige und interessante Begegnung für alle Touristen. Aber es war einfach zu lange, Stunden durch die Gassen zu fahren und schlafende oder arbeitende Thais zu "begaffen". Ich empfang das so und es war mir sehr unangenehm. Die Touris machen wirklich vor nichts halt ("hey schatzi, halt da voll drauf ..."). Selbst in die offenen Wohnungen wurde geknipst. Die (Beton-)Wege durch den Wald sind sehr schmal, teilweise nur 80cm breit und liegen ca. 1 m über dem Boden (auf Stelzen). Für ungebübte Radfahrer, ältere Menschen und Kinder definitiv nicht zu empfehlen. Zwischendrin wird dann noch an einem großen Teich gestoppt (der den Thais am Wochenende als Ausflugsziel dient), um dort Fische zu füttern. Verpflegung: Es gab ein Mittagessen (gebratene Nudeln mit Hühnchen) mit Getränk und ansonsten nur noch 2x eine kleine 0, 5 Wasserflasche. Insgesamt 1, 5 Liter für einen halben Tag, bei 40 Grad und körperlicher Anstrengung war einfach zu wenig. Die ganze Gruppe hatte ständig Durst und keiner etwas dabei (Rucksäcke sollten wir ja im Office lassen) Zustand der Räder: Allesamt gut, nicht immer alle Größen da. Bremsen, etc. funktioniert aber. Leider kein Gepäckträger, dafür z. T. Getränkehalter (nicht bei allen). Fazit: Vielleicht hatte ich einfach falsche/ zu hohe Erwartungen und war deshalb so enttäuscht. Unter Colours of Bangkok und Sightseeing hatte ich mir vorgestellt, auch einige Higlights von Bankgkok zu sehen. Wer noch nicht in Bangkok war und nur wenig Zeit zur Verfügung hat, sollte es besser lassen und sich stattdessen die Tempel (das haben wir dann nämlich nicht mehr geschafft), Ancient City (Muang Boran), den Baiyoke Tower und die (Nacht-) Märkte anschauen. Wer Bangkok schon kennt, für den ist es was, um sicherlich eine neue Seite der Stadt kennenzulernen.

Radwege der Tour
Radwege der Tour
von Daniela • April 2007
Marc
Januar 2006

Bangkok einmal anders erleben

6,0 / 6
Hilfreich (8)

Mit dem Fahrrad durch Slums und Villenviertel: Ein Niederländer bietet Velotouren durch Bangkok an. Die Einheimischen können zwar nicht verstehen, wie man freiwillig durch die Millionenmetropole strampeln kann. Wer sich aber auf das Abenteuer einlässt, erlebt einige unvergessliche Stunden. Spl. Durch Bangkok mit dem Fahrrad? Der thailändische Bekannte macht grosse Augen, seine Frau kichert verstohlen über die verrückten Schweizer. Sie sind nicht die Einzigen, die sich über unsere abenteuerlichen Pläne für den Nachmittag wundern. Wo man hinkommt, ungläubiges Staunen. Der Fahrer, der uns ins Yannawa-Viertel bringt, ist weniger zurückhaltend. Er lacht lauthals und kann sich kaum mehr beruhigen. Seiner Meinung nach sind wir nicht nur verrückt, sondern schlichtweg lebensmüde. Allmählich beginnen wir unsere Unternehmungslust zu bereuen. Doch André Breuer, der Chef von Recreational Bangkok Biking, lässt sich von unserer Skepsis wenig beeindrucken. Der Niederländer fährt seit zwei Jahren täglich mit dem Velo durch die thailändische Hauptstadt. Nicht nur, weil er damit nun einmal sein Geld verdient. Breuer kann sich ganz einfach nichts Schöneres vorstellen. Und seine Begeisterung ist ansteckend. Schon nach wenigen Kilometern sind all unsere Zweifel verflogen. Stadt der Kontraste: Auf Breuers Radtour bekommt man ein Bangkok zu Gesicht, das Touristen und Geschäftsleuten üblicherweise verschlossen bleibt. Die Millionenmetropole besteht plötzlich nicht mehr nur aus Wolkenkratzern und überfüllten Strassen. Man fährt hinein in den Alltag der Menschen, sieht sie in ihrem Zuhause in Armenvierteln und nobleren Wohngebieten, bei der Arbeit in Fabriken, auf Baustellen und in kleinen Werkstätten, beim Lernen in der Schule, beim Beten im Tempel und beim Mittagsschläfchen im Park. Fast sechs Monate hat der zuvor in der Textilbranche tätige Niederländer gebraucht, um die ideale Strecke für seine Tour auszukundschaften. Schliesslich hat er eine Route durch das pulsierende Stadtzentrum fernab der chronisch verstopften grossen Verkehrsadern gefunden. Wir fahren fast ausschliesslich auf kleinen Pfaden und Naturwegen, durch schmale Gässchen und Passagen. Immer wieder wird Halt gemacht, und Breuer beantwortet geduldig unsere Fragen über den Buddhismus in Thailand, über Politik und Wirtschaft, über Gewohnheiten und Traditionen, über das Schulsystem, über lokale Pflanzen und die thailändische Küche. Es scheint nichts zu geben, das der seit zehn Jahren hier lebende Breuer über Bangkok und seine Bewohner nicht wüsste. Er nenne seine halbtägige Tour «Colours of Bangkok», weil es ihm in erster Linie darum gehe, die Vielfalt und die Kontraste der thailändischen Hauptstadt aufzuzeigen, sagt Breuer. In Bangkok lägen luxuriöse Villen direkt neben Slumhütten und mittelständischen Wohnblöcken. Nirgendwo sonst seien Arm und Reich so durchmischt wie hier, nirgendwo lägen Grossstadt und ländliche Idylle so nah beieinander. Tatsächlich sind für den Neuling die unglaublichen Gegensätze das Faszinierendste an dieser Stadt. Aus dem Hochhaus-Dschungel des Geschäftszentrums fahren wir auf einem kleinen Pfad zum Chao Praya River. Fahrräder und Besatzung werden auf ein kleines Holzboot verladen, wir überqueren den Fluss und befinden uns plötzlich im Urwald. Wer hätte gedacht, dass es mitten in Bangkok noch fast unberührte Waldflächen gibt? Unter Kokospalmen, Papaya- und Mangobäumen fahren wir vorbei an vereinzelten kleinen Holzhäusern und wähnen uns weit weg von dem Millionenmoloch. Nie fühlt man sich als Voyeur; selbst dann nicht, wenn man sozusagen durch Wohnzimmer von Slumbewohnern und private Vorgärten fährt. Die Ausländer auf den Fahrrädern werden fröhlich begrüsst. Das hat mit der sprichwörtlichen Freundlichkeit der Thais zu tun. Es hängt aber auch damit zusammen, dass Breuer die lokale Bevölkerung von Anfang an in sein Projekt einbezogen hat und viele Familien am Rande der Strecke davon profitieren. Wir machen mehrmals Halt an kleinen Getränkeständen, am Mittag gibt es in einem Familienbetrieb am Wegrand gebratene Nudeln mit Shrimps. Auch die Bootsbesitzer, die uns über den Fluss bringen, verdanken dem Velofreak einen guten Teil ihres Lebensunterhalts. Zudem unterstützt Breuer einen kleinen Kindergarten, den wir auf dem Weg besuchen. Fahren in kleinen Gruppen: Gegen Ende der Tour machen wir Halt an einer Muay-Thai-Schule. Kick-Boxen ist Thailands Nationalsport. Für Knaben aus armen Verhältnissen sind Boxställe wie dieser oft die einzige Chance, es im Leben zu etwas Geld und Ruhm zu bringen. In jeder freien Minute trainieren sie hier im staubigen Ring auf offener Strasse, denn die Miete einer Trainingshalle kann sich der Besitzer nicht leisten. Der ältere Herr begrüsst uns freundlich, obwohl er etwas enttäuscht ist, dass Breuers Kunden nicht öfters zu den Wettkämpfen seiner Champions im grossen Stadion kommen. Er kann nicht verstehen, dass Europäer mit dem harten Kick-Boxen eine gewisse Mühe bekunden. Seinen jugendlichen Boxern scheint das weniger auszumachen. Sie freuen sich, hier auf der Strasse ein paar Zuschauer zu haben, und bieten uns einen kleinen Schaukampf. Rund 27 Kilometer haben wir in viereinhalb Stunden hinter uns gebracht. Recreational Bangkok Biking bietet zweimal täglich Touren an. Angefangen hat Breuer vor zwei Jahren alleine mit seiner thailändischen Frau, die das Büro des Kleinunternehmens führt. Mittlerweile hat er vier Angestellte. Gefahren wird immer nur in kleinen Gruppen. So störten die Radfahrer die Umgebung nicht und könnten zudem individuell betreut werden, erklärt Breuer. Die Kunden kommen hauptsächlich aus den Niederlanden, aus Belgien, Deutschland und der Schweiz. Breuer ist sehr optimistisch, was die Zukunft angeht. Dazu hat er auch allen Grund. Es gibt wohl kaum eine bessere Art, Bangkok zu entdecken. Für das Erlebte nimmt man auch gerne in Kauf, dass einen die Einheimischen für verrückt halten.