Man sieht diese Stadt vor lauten Bäumen kaum! Vielerorts wirkt Meran wie ein einziger großer Garten. Die Skyline bestimmen hier turmhohe Zypressen und Zedern, sogar Palmen wachsen üppig. Darunter ist, dem Mikroklima im Tal sei Dank, bereits ab März Flower Power angesagt. Am sonnigen Küchelberg oberhalb des Stadtzentrums wächst es besonders ausdauernd. Wie ein kitschiger Bilderrahmen fassen Weinpergolen über dem Weg den Blick auf die Altstadt ein.
Von Februar bis spät in den Herbst duftet es hier aufregend. Wenn hoch über der Stadt der Schnee schon längst die ersten Gipfel gepudert hat und die feisten Murmeltiere sich zum Winterschlaf zurückziehen, kann man hier zu Schnuppertouren starten zwischen Oleander und Pinien, Palmen und exotischen Stauden aller Art. Selbst Kakteen, zwischen denen kleine Eidechsen ein Sonnenbad nehmen, fühlen sich hier wohl.
Würden hoch über der Stadt nicht die 3000er der Texelgruppe wie gigantische Burgzinnen durch den blauen Himmel zacken, könnte man schnell vergessen, dass Meran mitten in den Alpen liegt. Die Laubengasse aus dem Spätmittelalter ist dabei Merans gute Stube, an der Passer-Promenade ist noch die alte Kurstadt-Romantik spürbar. Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte die vornehme Gesellschaft Europas Meran als Kurort, auch Kaiserin Sissi war öfter zu Besuch. Neben einer strengen Etikette entstanden verspielte Parkanlagen. Im Gegensatz zur Strenge wird das Grün bis heute liebevoll gepflegt. Mittlerweile ist Meran längst nicht mehr so spießig wie sein Ruf! Neben der Promenade hat sich rund um den gläsernen Riesenwürfel der Meraner Therme sogar eine richtig stylische Barkultur entwickelt.
Das 4-Sterne-Superior-Hotel Prokulus ist Gewinner des HolidayCheck Gold Awards 2017. Es liegt in Naturns, nur ca. 20 Autominuten von Meran entfernt. Mit bis zu 315 Sonnentagen im Jahr ist Naturns der ideale Urlaubsort für einen Aktivurlaub mit der ganzen Familie.
Etwas weiter nördlich mündet die Sommerpromenade in einen schmalen Weg, der geradewegs in die enge Gilfschlucht führt. Sissi-Romantik trifft auf „Indiana Jones“-Kulisse und das mitten in der Stadt. Wer mag, geht den Wanderweg von hier weiter bis nach Obermais, durch die hübschen Apfelgärten schließlich bis Schenna, wo einem erst so richtig was blüht: Schloss Trauttmansdorff beherbergt einen der schönsten botanischen Gärten der Alpen.
Wer vom Fauna-Flash Südtirols gar nicht genug bekommt, für den sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, zehn Autominuten oder eine halbe Stunde zu Fuß entfernt von Meran, ein Muss! Wie in einem duftenden Amphitheater verteilen sich die sensationell schönen Themengärten an einen Berghang. Rund um die Winterresidenz von Kaiserin Sissi schufen Gartenbauarchitekten eine unglaubliche Vielfalt. Eintritt etwa 14 Euro. www.trauttmansdorff.it
Eingerahmt von der Texelgruppe lockt Meran mit verspielten Parkanlagen und Kurstadt-Romantik.