3HB Guaraná - All Inclusive

Das RIU Guarana ist erst ein paar Jahre alt - dementsprechend ist alles noch gut und Schuss und wird auch richtig gut gepflegt. Die Zimmergröße ist für ein Doppelzimmer absolut in Ordnung, auch wenn ich mir ein Zustellbett für Kinder lieber nicht darin vorstellen mag. Was uns gewundert hat, ist das obwohl dieses Hotel noch recht neuwertig ist, man nur W-LAN an der Rezeption anbieten kann. Zu bestimmten Zeiten kam man sich dort vor, wie in einer neumodischen Bibliothek! Es gab keinerlei Sitzplätze mehr, da alle den beschränkten W-LAN Empfang ausnutzten... Die ersten 90 Minuten sind kostenlos, danach muss man dafür dann auch noch bezahlen. Wobei man anmerken muss, dass diese 90 Minuten hintereinander ablaufen! Einmal die Bestimmungen akzeptiert, verrinnen diese restlos für den gesamten Tag. Da habe ich mich dann lieber für ein Datenpaket meines Telefonanbieters entschieden… Die Sauberkeit im Guarana ist hingegen spitze! Da gibt es wirklich nichts zu meckern. Wer dies nicht glauben mag, der kann sich gerne bei einer Hotelführung hinter den Kulissen umsehen! Für uns war so etwas einmalig und wirklich eine geniale Idee! Die Führung kann man nur jedem Gast empfehlen... Wir würden bei einem erneuten Besuch wohl eher noch 4 Wochen später, also als Badeurlaub den Juli oder August nehmen. Denn im Juni war es nicht immer so warm wie erhofft und zwei unschöne Regentage hatten wir auch. Sollte meine Bewertung im Allgemeinen jetzt etwas negativ klingen... Es war ein super spitzen Urlaub in einem erstklassigen Hotel!!! Ich habe lediglich meine kleinen Negativpunkte zusammengestellt, damit jeder selbst entscheiden kann, ob ihn davon etwas besonders stört, oder eben nicht. Wir können das RIU Guarana jederzeit weiterempfehlen.

Die Zimmer waren groß genug für zwei Personen, hatten auffällig viel Stauraum für die persönlichen Habseligkeiten, es gab einen Teppich auf den Fluren und in den Zimmern, die das Geräuschniveau erfreulich niedrig hielten, die Klimaanlage verrichtete leise Ihren Dienst und es hat uns an nichts gefehlt! Alles war sehr sauber und super gepflegt! Vielen Dank an die lieben und fleißigen Reinigungskräfte. Wer jetzt meint, die Möbel seinen schon sehr "altbacken"... Das ist der Stil der Einrichtung! Alles Möbel waren in einem sehr guten Zustand. Warum man bei dem jungen Hotel aber auf einen Flachbildfernseher und eine richtige Dusche verzichtet hat... Das wissen wahrscheinlich nur die Erbauer selbst. ;-) Der Safe ist kostenlos und ohne Schlüssel. Das fanden wir super… Da man den Pin bei jedem verschließen neu eingeben muss, sollte man nur aufpassen, dass man sich dabei nicht vertippt. Unser Zimmerwunsch wurde übrigens bestens erfüllt – vielen lieben Dank an die Hotelleitung. :-) .

Wer da noch meckert, sollte lieber zu Hause bleiben... Über die Gastronomie im Hotel gab es nun wirklich nichts zu meckern. Klar hat jeder einmal etwas, was ihm nicht so schmeckt. Dafür sind die Gewohnheiten und Geschmäcker einfach zu unterschiedlich. Es gab eine riesige Auswahl an Gerichten, die besonders abends im Hauptrestaurant immer mit einer wahnsinnig aufwändigen aber schönen Deko versehen wurden. Klar, innerhalb von 14 Tagen wiederholt sich einiges auch mal. Aber wozu gibt es denn eine große Auswahl? Man kann ja bei einer Mahlzeit sowieso nicht das ganze Buffet durchprobieren. ;-) Wenn es hier einen Kritikpunkt gibt, dann der von anderen bereits erwähnte Speisesaal. Er war selbst bei uns im Juni schon teilweise übervoll. Da half dann nur eines... Pünktlich beim Abendessen erscheinen, denn die Einweisung war noch nicht ganz ausgereift. Einer der Chefs stand zur freundlichen Begrüßung am Eingang und wartete auf einen Befehl des Chefkellners. Nur konnte der nicht überall sein und fand viele freie Tische nicht, da die anderen Kellner diese Info einfach nicht weitergaben. Aufgefallen war uns auch, dass grundsätzlich die Tische nur für zwei Personen eingedeckt wurden. Hatten die Kellner dann mal keine Zeit, musste sich der Dritte oder Vierte immer sein Besteck selber holen. Gleiches galt übrigens für die Sitzkissen auf der Terrasse! Bei eine Umfrage erwähnt, wurde anschließend zumindest darauf geachtet, dass jeder Gast ein Kissen bekommt. Warum man aber nicht gleich alle Stühle damit eindeckt, blieb für uns ein Rätsel… Noch ein kleiner Tipp beim Frühstück - ab um 9 öffnet auch das Grillrestaurant seine Türen. Dort gibt es dann das gleiche Buffet, nur eben mit deutlich weniger Gästen.

Der Service war - typisch RIU wirklich top! Genau wie die Freundlichkeit im gesamten Hotel - angefangen mit der freundlichen Begrüßung, bis hin zu den super netten Reinigungskräften. Für uns gab es eigentlich nur eine einzige Ausnahme - ein portugiesischer Kellner namens Joáo. Er arbeitete meistens draußen auf der Terrasse des Hauptrestaurants. Wenn ein Gast sich bedanken will, ihm aber ausversehen ein spanisches Danke, anstatt ein portugiesisches Danke (gracias anstatt obrigado) herausrutscht, muss man ihn dann gleich lautstark auf einer vollen Terrasse bloßstellen? Er hat nicht nur uns in einem sehr lauten und bösen Unterton korrigiert - schließlich konnte man dies ja jedes Mal mithören. Anschließend wurde man von ihm Tagelang wortlos missachtet! Das ging wirklich gar nicht... Aber wie gesagt, er blieb zum Glück die Ausnahme. Es gab auch Kellner wie der spanische David und der Ricardo. Sie waren so lieb, dass man die negativen Erfahrungen fast wieder vergas. Zu unserer Zeit fing gerade die Fußballweltmeisterschaft an. Schade ist nur, dass man da nicht so ganz hinterher war und der spontane Service zu wünschen übrig ließ. Während das Spiel gegen Portugal zeitlich recht früh verlief, kam es bei dem Spätspiel Deutschland gegen Gana zu einigen Problemen. Denn zu diesem Zeitpunkt war der große Saal wegen der Abendveranstaltung besetzt. Man ließ das Spiel also nur in der randlos und völlig überfüllten dunklen Disco laufen. Die beiden Fernseher an der Poolbar zeigten zwar auch Fußball, allerdings tonlos, da dort ausgerechnet zu dieser Zeit zwei Musiker spielen mussten. Alles Geschimpfe und beschweren an der Rezeption half nichts. Alle ca. 80 deutschen Gäste die nicht mehr in die Disco passten, mussten sich die Musik anhören...

Der Strandweg ist, wie allen inzwischen bekannt sein sollte, etwas beschwerlich. Es gibt drei Strandabschnitte und Wege, die jeder für sich erst einmal austesten sollte. Für den kleinen Strand muss man erst die Straße hinab - vorbei an den Geschäften und Bars des kleinen Ortes. Zu unserer Zeit war dieser Stand aber mächtig voll. Der zweite Strand, ist eher eine ganz kleine Bucht. Neben dem RIU Palace gelegen befindet sich die hier schon mehrfach erwähnte Holztreppe. Genau genommen ist dies der kürzeste Weg zu Wasser. Allerdings ist es auch der schwerste, da man die Treppen nicht unterschätzen sollte! Außerdem ist die kleine Bucht mit vielen Steinen versehen... Auf der langen Treppe hat man allerdings einen wunderschönen Ausblick!! Die dritte Variante haben wir eigentlich am häufigsten benutzt. Man geht quasi genau durch die ehemalige RIu Falesia (heute Falesiar mar) Hotelanlage. Der Weg ist zwar auch nicht frei von Treppen, aber es sind viel weniger und der Strand ist deutlich größer. In dem kleinen Ort selbst gibt es Fußläufig mehrere kleine Geschäfte, Bars und eine Apotheke. Es ist nicht sonderlich viele, aber zum kleinen Bummeln nach dem Abendessen oder für kleine notwendige Besorgungen reicht es allemal. Auch eine Bushaltestelle sowie ein Taxistand befinden sich ganz in der Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Leider gab es viel zu wenig Sonnenliegen... Dadurch ärgerte man sich umso mehr, dass viele Gäste diese stundenlang reservierten, ohne überhaupt mal zu erscheinen. Die Verbotsschilder mit angedrohten Konsequenzen rings um den Poolbereich dienten dabei leider nur der erfolglosen Abschreckung. Es hielt sich genauso wenig ein Gast daran, wie auch die Hotelleitung, die ja eigentlich dagegen etwas unternehmen wollte. Die Animation war hingegen super - Nicht zu aufdringlich aber immer präsent. Bei der Abendveranstaltung haben wir zwar schon Besseres gesehen, aber wenn man bedenkt, dass diese ausschließlich von den Animateuren des Hotels erarbeitet werden, war das wirklich mehr als gut.