A11 Hotel Obaköy

Das Gebäude an sich war okay, recht sauber und ordentlich. Es kann allerdings sein, daß man im Nebengebäude untergebracht wird und man somit 2 Straßen bis zum Stand überqueren muß (bzw. eine Straße überqueren, um ins Hauthaus zu gelangen, von dort führt ein Tunnel zum Strand). Vorteil des Nebengebäudes: wesentlich Ruhiger als das Haupthaus! Gästestrucktur: 70 % Russen, daher auch russische Animateure. Scheinbar gibt es auch nur noch einen einzigen deutschen Reiseveranstalter, der dieses Hotel im Angebot hat. Das sollte einem zu denken geben!!! Tip: ein anderes Hotel buchen. Ich war vor ein paar Jahren schon mal in dem Hotel, da war es noch okay, aber das hat sich leider geändert. Habe mit vielen Stammgästen dort gesprochen, und die haben alle einstimmig gesagt, daß bis zum vergangenen Jahr alles tip top gewesen sein soll im Obaköy, daß sie in diesem Jahr aber auch entsetzt und enttäuscht sind. Viele von ihnen haben sich beschwert, was aber natürlich nichts brachte. Und viele haben auch gesagt, daß sie sich in Zukunft ein anderes Hotel suchen wollen.

Zimmer waren ordentlich, aber es hat nicht mal für einen zweiten Nachtschrank oder für Bilder an der Wand gereicht. Gut, braucht man auch nicht wirklich. Die Dusche war schön groß und es kam auch wirklich viel Wasser aus der Handbrause, was wir durchaus auch schon anders erlebt haben. Kleiner Kühlschrank auf dem Zimmer, und täglich gab es eine Flasche Wasser. Gaaanz kleiner Fernseher mit schlechtem Bild, zum Teil durchgelegene Betten. Und Hellhörig ohne Ende. Am schlimmsten war die rundum-Disco-Beschallung. Von der einen Seite hat man den Krach von der Showbühne abbekommen, ab 23. 30 Uhr war dann die Hotel-Disco geöffnet und gegenüber vom Hotel war eine Open-Air-Disco, die auch mal locker bis morgens um 5 dröhnende Techno-Musik gespielt hat, so daß an Schlafen nicht zu denken war. Und zwar Nacht für Nacht!!!

Gibt es auch weniger als eine Sonne? Wenn ja, würde ich diese anklicken!!! geht gar nicht!! Wir sind wahrlich nicht pingelig, und da wir mehrfach im Jahr verreisen, und auch schon öfter in der Türkei waren, haben wir durchaus Vergleichsmöglichkeiten. Und sowas wie in diesem Hotel haben wir noch nicht erlebt. Das Essen an sich war nicht schlecht, aber wenn man jeden Mittag und Abend immer nur das gleiche vorgesetzt bekommt (Frikadellen und Hühner-Frikasse), dann hängt es einem nach ein paar Tagen aus dem Halse raus! Zudem standen dort 2 "Futtertröge" mit jeweils 5 Schüsseln warmen Essen, aber es war nur einer davon in Gebrauch, obwohl das Hotel voll war! Demzufolge gab es oft Wartezeiten, bis man endlich mal dran war. Außerdem mußte man schnell sein, denn mit dem Nachfüllen hat es überhaupt nicht geklappt, schon gar nicht bei den Salaten geschweige denn beim Dessert. Wer nicht gleich um 19 Uhr da war, hatte halt Pech. Es hab auch so gut wie kein frisches Obst oder Gemüse. Nicht einmal gab es z. B. Melonen etc. Und auch das Frühstück - die reinste Pleite. Für gewöhnlich gibt es in der Türkei zum Frühstück u. an. Omeletts, Rührei, Würstchen, verschiedene süße oder auch herzafte "Plunderstücke". Aber Fehlanzeige. Das einzige waren fast rohe Spiegeleier. Dazu einfaches Weißbrot, und ein paar trockene Plunderstücke. Joghurt und Kirschen aus der Dose. Eine Sorte Käse, 2 Sorten Wurst, 4 flüssige, wasserähnliche Marmeladen, Tomaten, Gurken, Schafskäse. Das wars. Na klasse. Die meisten der Kellner haben nicht mal zun Gruß die Zähne auseinander bekommen, und überall liefen Hilfsköche rum - und standen einem ständig im Wege, anstatt mal die leeren Schalen aufzufüllen. Und seinen Teller mußte man wirklich festhalten. Habe es erlebt, daß mir mein Teller schon weggenommen wurde, obwohl ich noch mehrere Bissen vor mir hatte. Unglaublich. Tischdecken wurden nur alle paar Tage gewechselt, egal, ob dort Landkarten von Spaghettisoße drauf waren oder nicht. Es haben sich viele, darunter auch viele Stammgäste, über das Essen beschwert!

Check-In war okay, die Dame sprach gut deutsch und alles ging reibungslos über die Bühne. Zimmerreinigung war auch okay, nur vom Fußbodenwischen haben die glaub ich noch nicht viel gehört. Wenn man also irgendwas verschüttet hat, dann blieb man eben ein paar Tage ständig dort kleben, wenn man wieder über die Stelle gegangen ist. Nach ein paar Tagen wurde uns kommentarlos die zweite Bettdecke weggenommen, so daß wir uns dann zu zweit um eine Decke schlagen konnten. Beschwerden ... kann man sich schenken. Bring nix.

Die Transferzeit dauert ca. 2, 5 Stunden, incl. kurzer Pausel. Das Hotel liegt ca. 3-4 Km ausserhalb des Zentrums von Alanya, zu Fuß ist man ca. 45 Minuten unterwegs. Allerdings fahren alle paar Minuten Busse ins Zentrum (1 TL). Den Stand erreicht man durch einen Tunnel. In Unmittelbarer Umgebung gibt es einige Geschäfte, wo man alles bekommt, was das Herz begehrt. Leider gibt es auch sehr laute Open-Air-Discotheken direkt gegenüber, die einem wirklich Nacht für Nacht den Schlaf rauben!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eine TT-Platte, ein Billiardtisch ( gegen Gebühr), eine Wellness-Abteilung (man wurde 2 Wochen lang mehrfach täglich dazu gedrängt, dort ein paar Anwendungen zu buchen *nerv*). Die Showbühne war in der Mitte des Hotels, so daß man abends nie Ruhe hatte, wenn man mal keine Lust auf Animation hatte. Überhaupt: wir haben noch nie so eine nervende Hardcore-Animation erlebt. Morgens ging es los, und es ging bis spät in die Nacht. Es gab sogar 3 russische Animateure!!! Und man konnte ihnen nicht entgehen, egal ob beim Essen (sie haben sich einfach zu Dir gesetzt, ob Du wolltest oder nicht), am Pool Dauer-Animation, auch am Stand konnte man ihnen nicht entgehen, und auch abends nicht, obwohl man sich schon viel weiter abseits hingesetzt hat. Einfach nervig. Sie haben es nicht verstanden, daß es auch Menschen gibt, die keine Dauer-Animation haben wollen, sondern einfach nur mal in Ruhe ein Bierchen trinken wollen. Laut Hotelbeschreibung sollte kostenloser Internetzugang geboten werden. Tja, Tatsache war, daß es gar kein Internet gab! Es gab auch nur eine Bar, wo nur ein Angestellter gearbeitet hat, dementsprechend lange war die Wartezeit, bis man endlich an seine Getränke kam. Besser war es da am Strand. Da hat der beste Angestellte gearbeitet, immer nett und zuvorkommend und fix.