Abora Buenaventura by Lopesan Hotels

Dieses Hotel ist ca. 30 Jahre alt, und nach einem 3*Hotel in der Türkei das 2.schlechteste, das wir jemals gehabt haben. Ein riesiger Klotz mit über 1500 Betten. Betritt man die Rezeption dieses Gebäudes so hat man zunächst einen durchaus positiven Eindruck, dieser verschwindet allerdings spätestens wenn man die Meeting-Bar verläßt und sein Zimmer aufsuchen will. Die Flure im Hotel haben Fabrikhallen ähnlichen Charakter, der Teppichboden läßt seine ursprüngliche Farbe, zu weit überhaupt noch vorhanden, nur noch erahnen. Der Teppich des unteren Flures besteht nur noch aus Löchern und Fäden, Achtung, Stolpergefahr!! Das dieses Hotel neben dem Schwesterhotel Catarina und dem Las Margaritas(wir waren bereits in beiden Häusern) mit 4,4 Sonnen bewertete wurde, liegt wahrscheinlich daran, das die Mehrzahl der Bewerter unter 25 sind wo die "MC Donalds" ähnlichen Zustände im Restaurant noch egal sind. Als Ausflugstipp wäre unbedingt Puerto de Mogan zu empfehlen, an Besten mit dem Bus und am Freitag, dann ist in Mogan direkt an der Bushaltestelle Markt. Ein gutes Restaurant ist das Las Piramides direkt um die Ecke in Richtung Kasbah und ein Lokal im Gran Chaparral, erstes vorne rechts. Wer abends die Cita besucht, sollte unbedingt den Citakeller(nicht besonders schön, aber die Lokale lohnen) aufsuchen, besonders Phillips Rumpelkammer( sehenswert) und das Dicke Ei, hier sind donnerstags und samstags immer Travestishows.

Die Zimmer im Hotel sind sehr groß ca.35qm und bieten eine ansprechende Möbelierung,mit zwei Einzelbetten, einem großen ausklappbaren Sofa, Kommode, Schreibtisch,Fernsehen und großen Spiegelschrank.Das Badezimmer bietet den üblichen Standart und hat neben einem festen Fön auch eine freie Steckdose. Eigentlich wäre unser Hotelzimmer besser zu bewerten, aber während unseres Aufenthaltes war auf den Kanaren weniger gutes Wetter, oft gab es Starksturm.Das Fenster in unserem Zimmer ließ sich nicht richtig schließen, der Rahmen war verzogen und stand unten um mindestens 3 cm offen. So hatten wir einen ständigen Durchzug im Zimmer das sich im Badezimmer die Deckenplatten hoben.

Die Gastronomie im Buenaventura ist ein Kapitel für sich. Wer hier hin kommt, muß sich darüber im Klaren sein, das er einen Großteil seines Urlaubes mit Anstehen verbringt(aber man hat ja Urlaub und nichts besseres vor) außerdem braucht man Ellebogen. Die Essenszeiten sind von 8.00-11.00 Uhr und von 18.30-21.30 Uhr. Am Besten geht man nicht vor 10.00 bezw. 20.45 Uhr, sonst hat man allergrößte Probleme einen freien Tisch zu bekommen, erst recht wenn man einen in der sehr kleinen Raucherzone möchte. Im Restaurant gibt es für die 1500 Gäste nur ca 500 Plätze, meist 4er und 6er Tische nur ganz wenige 2er Tische. Also warten bis jemand aufsteht, und hat man dann endlich einen Platz ist man so froh, das es einem egal ist, das das Tischtuch Marmeladen- oder Sossenflecken aufweist.Da man sich sowieso mit allem selbst bedienen muß einschließlich Besteck,Servietten, Gläser,Getränke usw. könnte man saubere Tischdecken zum Selbstauflegen auch noch anbieten. An zwei Stellen im Speiseraum gibt es morgens Kaffee und Tee, Achtung: großes Gedränge die Gäste kommen von allen Seiten, nicht selten hat man den warmen Kaffee anschließend über seine Kleidung. Zum Essen selber wäre zu sagen, geschmacklich ist es durchaus ok,allerdings das Auge ist bekanntlich mit, und so ein zermatschtes Büffet haben wir noch nicht erlebt, hier bekommt der Spruch von der Schlacht am kalten Büffet glatt neue Dimensionen. Manchesmal werden Eis,Marmeladen,Sossen und ähnliche Flecken vom Personal mittels Papierservietten versucht zu beseitigen. Alles in allem es ist einfach purer Stress in diesem Restaurant, nur Hektik und eine Lautstärke, die eine Unterhalung wirklich unmöglich macht.Zu unserer Zeit waren nur wenige Kinder, die ja zusätzlich durch die Leute rannten, da. Ich möchte nicht wissen wie es hier in den Ferien aussieht. Nach dem 2.Abend haben wir es vorgezogen des öfteren auswärts zu essen. Kaum zu verstehen ist allerdings warum viele Gäste bereits um 17.30 Uhr vorm Restaurant stehen und eine volle Stunde auf Einlass warten. Ein Schauspiel der besonderen Art.

Das Personal an der Rezption spricht sehr gut deutsch,ist überwiegend freundlich was man von dem Herrn, der in der Kasse sitzt, allerdings nicht sagen kann. Hier haben wir einmal mit anderen warten müßen, und als wir endlich an der Reihe waren, wurde uns kurzerhand ein Schild mit der Aufschrift "geschloßen" hingesetzt und nichts ging mehr, sehr freundlich! Im Speiseraum war das Personal zum Teil überlastet mit dem Abräumen der Tische, aber man hatte trotzdem manchmal ein Lächeln für den auch gestressten Gast. Eher unfreundlich war der Koch, um gotteswillen keine Ansprüche bezüglich eines Spiegelei stellen, die Teller werden dem Gast schonmal direkt vor die Nase geknallt. Unser Zimmermädchen war sauber und auch sehr freundlich.

Das Hotel liegt am Rande von Playa del Ingles, hinter dem Komplex führt eine stark befahrene Strasse vorbei, in den Zimmern selbst merkt man davon allerdings nichts.Zum Strand sind es ca. 10 min.Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in der Umgebung ausreichend.Zur Kasbah sind es ca 5 min. gehweg, zum Yumbo 15 min. und zur Cita ca.30 min. Überall stehen Taxis zur Verfügung,selbst vorm Hotel kommen ständig welche an.Innerhalb des Ortes kostet die Fahrt einschl. Trinkgeld zwischen 3-4 Euro. Wer eine weitere Strecke plant, direkt um die Ecke ist die Bushaltestelle, hier fahren alle 15 min. Busse in Richtung Maspalomas, Pureto de Mogan und Las Palmas ab. Preis nach Mogan für ca 1 Stunde Fahrzeit 3,70 pro Person.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot haben wir nicht genutzt. Soweit wir mitbekommen haben gibt es hier aber ein großes Angebot. Über Tennis,Billard,Tauchen, Disco usw., es stehen auch 7 Animateure zur Verfügung die den ganzen Tag für Abwechslung sorgen.Es gibt 2 Poolanlagen, allerdings bei der Anzahl an Gästen sind die Pools eher bessere Fußbecken. Den Gästen stehen hier auf engem Raum zwischen 400-500 Liegen zur Verfügung.Wer eine Liege wirklich haben wollte, mußte also früh aufstehen und das verpönte Handtuchauflegen absolvieren! Optisch sind die Poollandschaften sehr schön aber zu klein für dieses große Hotel.