- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir verbrachten im Dezember 2005 unseren Urlaub in diesem Hotel. Die Buchung erfolgte aufgrund der guten Berwertung hier bei Holidaycheck als Lastminute-Angebot. Es handelt sich um ein schon etwas älteres Hotel, wobei man dies erst auf dem Weg zu den Zimmern bemerkt. Der Eingangsbereich ist hell und modern, der relativ lange Weg zu unserem Zimmer (dazu später mehr) zeigte aber kleinere Schwächen wie z.B. abgenutzte Auslegware. Alles aber nicht störend. Das Hotel an sich ist mit 6-7 Stockwerken schon etwas größer, dies zeigt sich besonders beim Andrang an Pool und Restaurant, auch hierzu später mehr. Der Eingangsbereich des Hotels teilt die 2 Pools in einen Ruhe- und einen Animationspool. Wir können jedem, bei dem Kinder mitreisen oder der nachts auch mal vor 3 Uhr schlafen geht und dies vielleicht auch mal länger als 8 Uhr morgens tun möchte, sein Zimmer auf der Ruhepool-Seite zu buchen. Mir persönlich ist es unklar, wie man sonst die teilweise aufdringliche fast ganztägige Animation sowie die täglichen Musik- und Diskoabende in Zimmern mit Blick auf dieser Seite des Hotels ertragen kann. Wir hatten Halbpension gebucht, es war wohl auch Vollpension möglich, aber für uns kam dies nicht infrage, da wir tagsüber sowieso am ca. 2 km entfernten Strand oder mit dem Mietauto auf der Insel unterwegs waren. Die Gäste bestanden hauptsächlich aus Deutschen, wie man anhand der "Platzreservierung" auf den Liegen erkennen konnte, aber es waren auch viele Spanier, Engländer und Holländer da. Der Altersdurchschnitt lag etwas höher, dies kann aber auch daran gelegen haben das im Dezember keine Ferienzeit war. Ausflugstips: Unbedingt den Norden und Westen der Insel besuchen, hier bietet sich ein Mietwagen auf den gut ausgebauten Straßen an. Besonders gut gefallen haben uns das an der Straße von Playa del Ingles nach Fataga gelegene Open-Air-Museum über die Geschichte und die Eingeborenen der Kanaren. Weiter sehr sehenswert die Straße "zwischen Himmel und Erde" im Nordwesten von Agaete nach San Nicolas, unendlich viele Serpentinen, rechts das Meer, links das Gebirge. Auch das grüne Inselinnere ist sehenswehrt, hier hat man Möglichkeiten, inseltypische Tapas-Bars zu besuchen, aber auch das Städtchen Puerto de Mogan ist einen Besuch wert. Das Wetter war angenehm, es herrschten im Dezember Temperaturen zwischen 21-27 Grad, der stetige Wind lässt es aber kühler erscheinen. Sehenswert auch die Dünen von Maspalomas, wir verbanden den Besuch mit einer Wanderung am Strand entlang von Playa del Ingles nach Maspalomas und zurück.
Unser Zimmer befand sich ganz am Ende des Hotels und war damit zum Glück sehr ruhig gelegen. Ausgestattet mit Bad, einem großen Schlaf-/Wohnraum und einem Balkon mit Blick auf den hoteleigenen Palmenhain. Die Betten waren ok, sie rutschten nur ständig auseinander. Die Schränke waren ausreichend groß. Handtücher wurden gewechselt, sobald man sie auf dem Boden liegen ließ. Im Schrank befand sich ein Safe, den wir uns auch anmieteten, da sich die Balkontür nicht richtig verriegeln ließ.
Es gibt für Frühstück und Abendessen ein Restaurant im Keller des Hotels. Ich fand es als zu klein, da die Gäste teilweise keinen Platz fanden. Es fehlt ein Oberkellner, der den Überblick behält und den Gästen freie Tische anbietet. Man muss sich seinen Tisch selbst suchen, sich sein Besteck und sein Getränk an einem Tresen holen und sich seinen Tisch damit "reservieren", es ist nicht erkennbar ob ein Tisch noch benutzt wird und die Gäste nur noch etwas am Buffett holen, oder ob der Tisch tatsächlich frei ist. Selbst wenn mann sein Besteck auf den Tisch gelegt hat, verstehen einige Gäste dies als Aufforderung, sich an den gedeckten Tisch zu setzen, wohl aus Erfahrung in anderen Hotels, wo ein Tisch, wenn er frei ist, vom Personal wieder hergerichtet wird. Im Buenaventure wird lediglich durch völlig überlastete Kellnerinnen der Tisch abgeräumt, auch hier kann es passieren dass man sich noch etwas holt, und wenn man vom Buffett wiederkommt, ist der Tisch abgeräumt und es sitzen andere Leute da. Insgesamt etwas unglücklich gelöst. Morgens gab es immer dieselben 2-3 Sorten Wurst, Käse, Marmeladen und Joghurts, einige Sorten Weißbrot und Müslis, nichts besonderes aber ausreichend. Abends dann ein reichhaltiges Buffett, mehrere Salate, inseltypische warme Speisen, Suppen und Desserts. Es wurden auch mehrmals Themenabende durchgeführt. Die Atmosphäre fand ich aufgrund des Andranges teilweise hektisch und unfreundlich. Das Buffett sah zu späterer Stunde teilweise etwas wüst aus, dies ist aber nicht dem Hotel anzulasten sondern dem Benehmen einiger Gäste. Aufgefüllt wurde das Buffett regelmäßig, allerdings auch regelmäßig "überpünktlich" vor Ende der Restaurantzeiten abgeräumt. Es gibt verschiedene Bars, wobei wir uns dann auf eine urig eingerichtete Bar im Keller festlegten. Die Preise sind nicht überteuert, man bezahlt mit der hoteleigenen Guthabenkarte und bekommt damit auf den Preis 10 % Rabatt.
Wir hatten, wie gesagt, Lastminute gebucht, dies wusste der Mitarbeiter am Empfang anscheinend, nachdem er unsere Namen beim Check-In erfahren hatte. Uns teilte er als erstes mit, dass wir unser Zimmer ganz am Ende des Hotels haben werden und es seien keine anderen Zimmer mehr frei. Dem Gast nach uns, ein älterer Herr in Anzug und Krawatte, wurden jedoch mehrere Zimmer auf verschiedenen Etagen zur Auswahl angeboten. Die schlechte Vorahnung erwies sich als unbegründet, denn für uns erwies sich dieser anfängliche Nachteil als Glücksfall: Unser Zimmer befand sich weitestmöglich vom Animationspool entfernt, so dass wir vom Lärm und Trubel auch bei geöffneter Balkontür nichts mitbekamen. Nachteilig war der lange Weg durch die teilweise abgewohnten Gänge. Dies war unser erster Eindruck von Freundlichkeit und Service. Auch sonst sah man sich bei Anfragen mehrere Male nicht imstande, uns helfen zu wollen, beispielsweise eine Nachricht auszurichten. Die grundlegenden Sachen wie Aufladen der hoteleigenen Guthabenkarte zum bezahlen in den Restaurants und Bars erfolgten jedoch schnell und freundlich, aber der erste Eindruck prägt...
Das Hotel liegt ca. 15 Gehminuten vom Beginn des mehrere Kilometer langen Strandes entfernt, wobei man auf dem Weg dahin durch den Ort verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Cafe`s und Bars passiert und auf dem Weg auch täglich zum Kauf einiger "echter" Armbanduhren, Sonnenbrillen oder Urlaubswohnungen animiert wird. In der Umgebung des Hotels befinden sich eigentlich nur andere Hotels, etwas weiter entfernt dann Supermärkte für den touristischen Grundbedarf, Bars und Cafe`s, Autovermietungen und einiger der großen CC`s, Centrum Commerciales falls ich das jetzt richtig geschrieben habe. Also große Einkaufstempel mit dem immer gleichen Angebot an Touristen. Die Transferzeit vom Flughafen betrug ca. 60 Minuten auf den gut ausgebauten Straßen der Insel. Ausflugsmöglichkeiten bestehen aufgrund der durch den Reiseveranstalter beim Begrüßungstreff angebotenen Ausflüge, die uns aber allesamt zu teuer für das gebotene waren, auch schien es unserem Reiseleiter wichtiger, während des Begrüßungstreffs seine Aloe Vera-Mittelchen zum Kauf anzupreisen. Wir haben schließlich unsere Ausflüge mittels Mietwagen selbst organisiert und durchgeführt, wobei sich auch hier die im Hotel anwesende Mietwagenfirma als völlig überteuert erwies. Es gibt in der Umgebung mehrere andere Mietwagenfirmen, so dass man auch hier die freie Auswahl hat. Playa del Ingles geht fliessend über in den nächsten, und meiner Meinung nach angenehmeren Urlaubsort Maspalomas, die Orientierung fällt aufgrund des schachbrettartigen Designs der Orte nicht schwer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hierzu kann ich nichts weiter sagen, da wir uns die Animation nicht antaten sondern den Tag außerhalb des Hotels verbrachten. Abends wurden einige Veranstaltungen durchgeführt, Eine Gruppe mit Live-Gesang war einige male da und auch einige Künstler, die ihre Werke verkaufen wollten. Die Liegen am Pool waren bereits frühmorgens mit Handtüchern belegt, wobei ich den Eindruck hatte das am Ruhepool die Liegen in 2-3 Reihen standen, während am Animationspool immer Platz war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffen |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |