Abora Buenaventura by Lopesan Hotels

Optisch erinnert das Hotel an die angepinselten Plattenbauten am Berliner Standrand. Zwar ist das Hotel einigermassen sauber und zweckmässig, aber überhaupt nicht "schön", weshalb wir dort so wenig Zeit wie möglich verbracht haben. Ein weiterer Grund zur Flucht war die Gästestruktur. Viel zu viel drängelnde, unfreundliche Rentner. Fazit : Das IFA Buenaventura ist lediglich als Schlafstätte zu gebrauchen- Zimmer zur ruhigen Seite vorausgesetzt. Ohne Fluchtauto wirds bitter !

Endlich mal ein Punkt den man positiv bewerten kann. Die Zimmer haben unsere Erwartungen erfüllt. Sie sind sauber und ordentlich ausgestattet, von den typischen Filzdecken mal abgesehen. Es gab auch keine Probleme mit der Lautstärke, dafür aber einen sehr langen Fussmarsch zur Rezeption bzw. zum Restaurant. Trotzdem 5 Punkte.

Das Restaurant ist für die vorherrschende Massenabfertigung viel zu klein. Obwohl die Gäste in drei "Schichten" eingeteilt werden, gibt es nie ausreichend Tische und Bewegungsfreiheit am Buffett. So kann einfach keine Urlaubsstimmung aufkommen. Ich habe schon in ähnlich grossen 3 Sterne Hotels gewohnt, aber so ein hauen und stechen noch nie erlebt. Grausam. Das Essen selber kann man vernachlässigen. Das Salatbuffet und die kalten Sachen sind OK aber die warmen speisen sind nur zum Bäuchefüllen. Langweiliges Kantinen-Essen.

Vorsicht Nebenkostenfalle ! Wer ein paar vernünftige TV-kanäle sehen will, zahlt 3 Euro pro Tag wer den Safe benutzen muss, 2 Euro ein schlecht ausgestattetes Fahrrad gibts für 9 Euro. Internet horrende 6 Euro pro Stunde, Kühlschrank kostet auch extra. Sowas ist nicht zeitgemäss und hat mit Service nichts mehr zu tun. Irgendwann nervt die ständige Draufzahlerei. Anscheinend will man auf diese Weise die Kohle wieder reinholen, die man beim Buchungspreis weggelassen hat. Das Personal machte einen genervten Eindruck, was bei dem Massenandrang verständlich, aber nicht akzeptabel ist.

Das Hotel liegt mitten in Playa del Ingles. Offensichtlich wurde lange nicht mehr in den Ort investiert, denn an jeder Ecke sieht man den Verfall. Dreckige Strassen, heruntergekommende Hotels, hauptsächlich Ramschgeschäfte mit gefälschten Waren, schlechte Restaurants. Das Beste an Playa del Ingles ist eindeutig die Schnellstrasse nach Westen - nur weg. Um die wirklich schönen Seiten der Insel kennenzulernen, rate ich daher dringend zu einem Mietwagen. Von Deutschland aus bekommt man schon was für 120 Euro pro Woche. Um die Ecke vom Hotel gibts als Alternative eine Bushaltestelle. Das Liniennetz auf Gran Canaria ist gut ausgebaut und auch für den kleinen Geldbeutel geeignet. Bis zum Strand von Maspalomas fährt man 15 Minuten, bis zum Playa Puerto Rico oder Playa Amadores ca 40 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich war meistens schon mit Handtüchern "reserviert" (trotz Verbot), daher kann ich zum Pool nicht viel sagen. Im Hotel gibts einen kleinen Fitnessraum und einen sehr ordentlichen Tennis-court, den wir oft genutzt haben. Da war sogar auch die Miete im Rahmen. Das Abendprogramm war nicht unser Ding, aber von einem 3-Stern kann man auch nicht viel erwarten. Von der Disco war garnichts zu sehen, wahrscheinlich hat sie mangels jungem Publikum garnicht erst aufgemacht.