Abora Interclub Atlantic by Lopesan Hotels

Der IFA Interclub Atlantik ist wie der Name vermuten läßt ein Clubhotel mit sehr großer Park-und Poollandschaft (laut Katalog 40.000qm) mit 159 Hotelzimmern (mit Balkon) und 239 Juniorsuiten (mit Balkon oder Terasse). Die Hotelzimmer liegen in und neben dem Gebäude des Speisesaals und reichen bis in den 5. Stock, die Juniorsuiten liegen in einem langgestreckten Flügel und haben 3 Etagen. Freizeitangebote: Volleyball, Fussball, Wasser-Aerobic, Tischtennis, Dart Gegen Gebühr: Tennis, Billard, Tauchen Die Park- und Poollandschaft ist sehr großzügig und liebevoll angelegt, allerdings haben die Pools und die Whirlpools nur ca 18-21 ° C Temperatur. Der Speisesaal und die Rezeption scheinen sehr neu zu sein (frisch renoviert?), in den Hotelzimmern (plus Flur und Treppenhaus) und den anderen Arealen (Disco, sanitäre Anlagen,...) erkennt man deutliche Verschleisserscheinungen (abgebrochene Treppenstufen, Löcher in den Teppichen, gelbliche Wände (Tapeten); in unserem Zimmer: Schimmel in den Fugen im Badezimmer. Die Reinigung der Zimmer erfolgt Mo-Sa, aber ließ manchmal zu wünschen übrig (manchmal nur Betten gemacht, keine Handtücher gewechselt, Boden im BAd nicht geputzt). Im Speisesaal arbeiten während der Mahlzeiten 4 - 5 Kellner, die ständig darum bemüht sind, die Tische abzuräumen und den Speisesaal aufgeräumt erscheinen zu lassen, aber leider lagen fast jeden Tag abends noch die Tischdecken vom Morgen auf dem Tisch (inklusive Kaffeeflecken) oder wie wir gesehen haben werden die Tischdecken manchmal nur umgedreht. Das All-Inklusive-Angebot war wie im Katalog angegeben (mehr dazu unter "Gastronomie"). An Nationalitäten waren viele Deutsche, Schweizer und Niederländer und Spanier da, wenige Franzosen und Engländer, der Altersdurchschnitt betrug ca. 55 Jahre. Die Anlage ist bedingt behinderten -und familiengerecht, es gibt KEINE Aufzüge und viele Treppen, die Wege für Kinderwagen oder Rollstuhl sind meist sehr verworren angelegt und manchmal sehr umständlich. Wir hatten uns für dieses Hotel entschieden aufgrund einer Empfehlung des Reisebüros. Wer einen All-Inklusive-Urlaub im IFA Interclub Atlantic bucht, dem muss klar sein, dass er hier in ein 3 Sterne-Hotel fährt, dass diese 3 Sterne laut spanischer Landeskategorisierung trägt und indem auch unfreundliche Angestellte und Kakerlaken inklusive sind - eben ALLES inklusive. Touren und Ausflüge sind empfehlenswert. Aber am besten auf eigene Faust das Land mit dem Bus erkunden, denn die Ausflüge der Reiseanbieter sind meist sehr kostspielig, (meistens 50 EUR pro Person). Wetter während unserer Aufenthalt: Regentage: 3 ; Bewölkt, ca. 6 Tage, Sonnentage: 5

Wir hatten eine Juniorsuite, die sehr geräumig war. Es gab ein Wohn- Schlafzimmer, das durch einen Vorhang voneinander getrennt werden konnte. Im Schlfraum standen 2 zusammenschiebbare Betten (Matratzen waren leider total durchgelegen!), 2 Nachttische, ein Schreibtisch mit Spiegel und ein Fernseher; im Wohnzimmer 1 Couch und 1 Sessel, 1 Wohzimmertisch. Das Badezimmer war sehr hell (keine Frischluftzufuhr) und hatte ein WC, eine Badewanne zum Duschen, ein großes Waschbecken, diverse Ablagemöglichkeiten. Zudem gab es noch ein Ankleidezimmer (ca. 4 qm) mit Regalen und Aufhängevorrichtungen (inkl 12 Kleiderbügeln) und einen Safe (für 14 Tage kostet dieser 28 Eur empfehlenswert). Die Möblierung und der Fussboden (PVC und Teppichboden) waren schon verschlissen, Kratzer, Macken, Kränze von Gläsern und Flaschen. Andere Zimmer hatten Fliesen und Teppichboden und wiederum andere wurden gerade renoviert. Wir hatten ein Zimmer parterre (mit Terasse) und zur Poolseite. Die Zimmer zur Straßenseite sind extrem lärmbelästigt (wegen hohem Verkehr). Meerblick gibt es in gewisser Weise nicht, denn gegenüber stehen andere hohe Hotelgebäude. Also unbedingt ein Zimmer zur Poolanlage wählen!!! Gegen Gebühren gibt es Telefon und Minibar (in Minibar passen 5 Dosen rein). Steckdosen sind kindergesichert. Aus manchen Zimmern kam ein starker Abflussgeruch, deswegen immer Abflüsse verschließen. Leider haben wir auch Kakerlaken gesehen und im eigenen Zimmer gehabt!!! Als wir daraufhin zur Rezeption und der Reiseleitung gingen, passierte 2 mal nichts. Beim dritten Mal bekamen wir eine Dose Mückenspray (gegen Kakerlaken?!), also haben wir nachts immer das Licht anlassen müssen und die Türschltze mit Handtüchern zugestopft (Kakerlaken kamen vom Flur und den Lüftungsschächten, bzw aus den Abflüssen. Die Reiseleitung schlug uns am vorletzten Tag (von 14 Tagen Urlaub) dann vor in ein anderes Hotel umzuziehen. Der Stress war uns aber dann zu groß (am vorletzten Tag lohnte sich das nicht mehr). Die Reiseleitung war leider sehr unprofessionell: Da sich das Problem mit den Kakerlaken nicht wesentlich gebessert hatte und wir mehrmals zu ihr hingehen mussten, schnauzte sie uns nur an und sagte : "Dann dürfen sie halt nicht mehr in Urlaub fahren wenn sie wegen ein paar Kakerlaken schon so reagieren". Sie meinte zudem, dass wir sicherlich nicht mehr als 8 Kakerlaken am Tag im Zimmer hätten (wir haben die Kakerlaken aber nicht nummeriert und gezählt!). Aber ein Umzug in ein anderes Zimmer hätte laut Rezeption nichts gebracht, weil die Kakerlaken auch in den oberen Stockwerken vorkämen und sie durch die Pflanzen und Palmen in der Anlage angelockt würden.

Frühstück und Abendessen werden im Hauptrestaurant eingenommen, das Mittagessen und Kaffee am Nachmittag im Terassenrestaurant (teilweise überdacht). Allerdings hatten wir zweimal starken Regen während der Mittagszeit, dennoch wurde das MIttagessen im Terassenrestaurant serviert, d.h. fast schon Mord und Totschlag um die überdachten Sitzplätze, die nassen Tische wurden nicht trocken gewischt. Sauberkeit am Büffet ist gewährleistet, das Küchenpersonal trägt vorschriftsmäßig Hauben Einmalschürzen und HAndschuhe. BÜffet an sich ist in Ordnund, nach einer Woche kennt man zwar alle Gerichte, aber die Auswahl ist großzügig zu allen Essenszeiten. Morgens: kontinentales Frühstück, Mittags und Abends: Pizza, versch. Nudelgerichte, Fisch und 2 Sorten Fleisch, Chinesisch, Pommes, Reis und Gemüse, Melonen und Bananen, Eiscreme (3 Sorten), Kuchen und ein großes Salatbuffet. MItternachtssnack: Aufgebackene, belegte Brötchen vom Frühstück. Einziges Manko: Speisen sind sehr wenig gewürzt, deswegen fast auf jedem Tisch Salz und Pfeffer zum Nachwürzen. Getränke ließen leider etwas zu wünschen übrig: Säfte und Softgetränke waren an manchen Tagen sehr stark verdünnt. War ein Getränk alle, wurde auch bei Nachfragen nicht nachgefüllt (erst für die nächste Mahlzeit) oder waren die modernen Kaffeeanlagen wieder einmal kaputt (mindestens einmal am Tag) verzog das Personal nur die Miene und sagte "kaputt". Reparatur ? Nie gesehen. Die alkoholischen nationalen Getränke sind meist eher Billigfusel (nach einem Glas Sangria schon Kopfweh-gefahr). Bezahlt man extra und bar bekommt man aber Originalgetränke (z.B. Campari für 3 Euro). Im Restaurant gibt es wenige KIindersitze (für Kleinkinder 4-5 Stück), für größere Kinder 2-3 Stühle. Die Atmosphäre in den Restaurants ist eher wie in einer Großküche oder Kantine. Es gibt keine Kerzen oder Blumen auf den Tischen, keine Musik während den Mahlzeiten.

Das Personal war meist spanischsprachig, englischsprachig und deutschsprachig. Über die Hälfte (ca 60 %) des Personals war durchgehend freundlich und grüßte die Gäste, der Rest war eher mies gelaunt und zeigte dies auch den Gästen gegenüber (beim Abräumen der Tische wurden Teller einfach vom Tisch genommen, sobald man die Gabel hingelegt hatte, einige verdrehten die Augen bei Fragen oder Anliegen). Bei Beschwerden wurden die Hotelgäste meist hingehalten oder abgewimmelt (Zimmerwechsel nicht möglich weil total ausgebucht, bei Ungezieferbefall musste man 2 bis 3 mal an die Rezeption bevor man dann eine Dose Insektenspray vor die Nase gestellt bekam). Während der Woche ist ein Arzt in der Anlage. Die Kinderbetreuung findet im Miniclub statt, allerdings nur zu festen Stunden.Zimmerreinigung siehe Punkt 1 "Hotel". Check-In war bei uns um 20:45, das Personal an der Rezeption fertigte uns in gewisser Weise ab unter dem Vorwand dass wir nur noch 15 Minuten Zeit hätten fürs Abendessen. Und tatsächlich wurde punkt 21 Uhr das Büffet weggeräumt. Als All-Inklusive-Gast gilt Selbstbedienung, beim Abräumen ist das Personal teilweise rabiat.

Das Hotel liegt an einem Steilhang oberhalb des Meeres in einer Sackgasse (trotzdem recht viel Verkehr). Der Strand ist über einen Fußmarsch von ca. 5-10 Minuten über Treppen (153 Stufen) zu erreichen wie im Katalog angegeben. Für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen kann man auch dem Verlauf der Straße folgen und braucht ca. 10 - 15 min zum Strand. Um das Hotel herum ist wenig Grünes anzutreffen, man findet natürlich weitere Hotelanlagen und private Appartements, einen Supermarkt (bzw 2: direkt gegenüber einen NETTO-Markt und ca. 500 m der Straße folgend einen SPAR-Markt) und eine Autovermietung. Man kann ohne Probleme zu Fuß in den Ortskern wandern (zunächst bergab, auf dem Nachhauseweg bergauf), dort ist ein Casino (wobei man an einem Abend pro Person ca 70-100 Euro rechnen muss und es gibt Kleidervorschrift). Am Strand entlang (Promenade) kann man in ca. 1 -1,5 Stunden nach Playa del Ingles spazieren (dort gibt es enorm viel Einfkaufsmöglichkeiten, aber eben auch eher Massentourismus). San Agustin selber ist eher ein ruhiger bis sehr ruhiger Ort mit wenig Abwechslung und wenigen (bzw keinen) Attraktionen oder Sehenswürdigkeiten. Für Rentner und jene, die viel in der Clubanlage bleiben möchten ist es in Ordnung. Transferzeit zum Flughafen beträgt ca 20 Minuten. Der Strand von San Agustin hat den typischen dunklen kanarischen Sand, ist eher klein. Wasserqualität ist gut, allerdings war während unseres Aufenthalts immer sehr starker Wellengang mit gelber und roter Fahne. Liegestühle am Strand sind für 8 Euro zu mieten, Duschen gibt es dort keine. Taxis stehen direkt vor dem Hotel bereit (bis nach Playa del Ingles bezahlt man nur 3-4 Euro; weitere Strecken sollte man mit dem Bus zurücklegen). Der Bus fährt im Ortsinnern ab (Fahrpläne an der Rezeption), Preise variieren von 5 bis xx Euro. Empfehlenswert sind Bustouren auf eigene Faust, z.B. Nach Puerto de Mogan und Mogan selber, die nördliche Seite von Gran Canaria (mehr Grünes). Ansonsten ist Gran Canaria sehr teuer: Parkanlagen (wie bei uns Zoos), z.B. der Palmitos Park in Maspalomas kostet 17 Euro Eintritt pro Person. Im Süden findet man eher touristisch aussehende Städte bzw Ortschaften mit hohen Hotelkomplexen und wenig Grünem.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sprot und Frezeit: Volleyball, Fussball, Tischtennis, Dart, Shuffleball, Wasser-Aerobic. Gegen Gebühr: Tennis, Tauchen und Billard. Außerdem: Internetzugang mit 3 PCs (MIndesteinwurf 1 Eur) Pool-und PArkanlage wie bereitserwähnt liebevoll gestaltet und sehr weiträumig, an Sauberkeit ist dort nichts zu beanstanden. Pools (2) (auch die Whirlpools(3)) sind NICHT beheizbar, d.h. wirklich sehr kalt (18-21°C). Das KInderbecken mit einer Höchsttiefe von 0,4 m hat lauwarme Temperatur. Musik am Pool ist teilweise sehr laut (nicht nur von älteren Menschen als störend empfunden). Die Animation wurde von blutigen Anfängern durchgeführt (4 Animateure) und war wirklich störend und katastrophal. Animationsprogramm am Tag war Sportangebot und Miniclub für die Kleinen, am Abend gings um 20.30 los mit 30 MInuten Kinderprogramm, dann JEDEN Abend 25 min BINGO und dann einem Spiel mit dem Publikum. Die Animateure drehten zumeist nur die Musik auf Laustärke 100 und hatten selten ein Lächeln auf den Lippen. Außerhalb der Animationsprogramm wurden die Gäste nicht einmal begrüßt.