Acacia Resort

ganz schön weit weg von allem und nach einer Woche hatte man am abendlichen Buffet auch wirklich genug von den Nudel-Variationen. Das Hotel ist sehr schön gestaltet, die Zimmer sind modern und gut ausgestattet mit Flachbildschirm, Schreibtisch und allem, was in ein gutes Zimmer auf 4-Sterne Niveau gehört. Der Nachtschrank besteht nur aus einem Glastisch. Safe kostenlos. Im Schrank fehlten Schubladen. Unterwäsche und sonstigen Krimskrams mussten wir im Koffer lassen aus Platzmangel. Wir hatten Halbpension gebucht. Die Altersdurchschnitt der Gäste war 55+. Die meisten Gäste zu unserer Reisezeit waren Deutsche, die eine Pauschalreise mit Bus und Fähre inkl. Ausflügen gebucht hatten. Ansonsten waren Italiener und Belgier im Hotel. Wir waren sehr froh, dass wir Mitte Juni als Reisezeit gewählt hatten. Schon da stieg das Thermometer auf über 30°C. Wir möchten nicht wissen, wie heiß es auf Sizilien Juli/August wird. So konnten wir noch einigermaßen stressfrei unsere Ausflüge über die Insel machen. Empfehlenswert ist ein Besuch des wunderschönen Ortes Cefalu, der ca. 15 km vom Acacia entfernt liegt. Hier gibt es tolle Strände und die Altstadt ist allemal einen Besuch wert. Nette Geschäfte mit viel Touri-Ramsch sind zu finden, aber einige Gassen zeigen auch die typische sizilanische Lebensart. Sehenswert ist auch der Dom von Cefalu.

Die Zimmergröße war angemessen. Wir hatten ein Zimmer mit Blick auf den vorderen Gartenbereich. Das hatte den Vorteil, dass wir zur Schattenseite lagen und unser Zimmer auch ohne Klimaanlage einigermaßen erträglich kühl war. Die Betten waren gut, die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, die Terrasse war groß und mit Tisch und 2 Korbsesseln ausgestattet. Eine Minibar stand zur Verfügung, der Safe war kostenlos, Der Flachbildschirm-Fernseher zeigte als deutsche Programme RTL2, Eurosport und ZDF-Neo. Man sah den Zimmern und dem ganzen Hotel an, dass es erst wenige Jahre alt ist und gut gepflegt wird. Es wurde sauber geputzt und wir hatten hier nichts zu bemängeln.

Das Restaurant machte einen eleganten Eindruck in pastellfarben mit Wandmalereien. Leider kamen die Kellner manchmal nicht nach mit dem Auffüllen des Buffets, so dass man warten musste, bis wieder alle Speisen vorhanden waren. Das Frühstücksbuffet haben wir in anderen 4-Sterne Hotels schon üppiger erlebt. Kaffee, Tee, Kakao, Cappuccino, etc. holte man sich selbst am Automaten. Da gab es nichts zu meckern. Bei Brot und Brötchen gab es genügend Auswahl. Jeden Morgen fanden wir die gleiche Auswahlt von 2 Wurstsorten und Käse vor. Ansonsten gab es Orangensaft und Ananas- oder Grapefruitsaft. Dieser kam aus der Verpackung und da wäre frischer Saft doch angemessener gewesen. Die gekochten Eier waren hart und kalt. Es gab auch Kuchen in verschiedenen Varianten. Man konnte sich mit der Buffet-Auswahl arrangieren. Beim Abendessen konnte man den Tisch frei wählen oder für die ganze Urlaubs-Zeit reservieren lassen. Die abendlichen Essenszeiten waren von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr angegeben. Da gab es schon mal längere Schlangen am Vorspeisen- Haupt- und Dessertbuffet. Die Vorspeisen, bestehend aus Antipasti und Salaten waren gut. Die Hauptspeisen wurden bald mal langweilig, da sie meistens aus verschiedenen Pastasorten bestanden, die mit Saucen, Gemüse und/oder Fleisch vermengt waren. Das Dessert bestand aus verschiedenen Torten und Obst.

Das Personal war durchweg sehr freundlich. Das fing schon an der Rezeption an. Unsere Zimmerkarten lagen bei Ankunft schon bereit und innerhalb weniger Minuten war der Check In erledigt. Allerdings blieb dabei einiges an Informaiton auf der Strecke. Über die Essenzeiten haben wir uns anhand eines Aufstellers auf der Rezeptionstheke informiert. Auch sonst gab es keine weiteren Erklärungen zur den Gegebenheiten im Hotel. Wir wurden zum Zimmer begleitet und haben uns dann später selbst auf die Suche nach Pool und Restaurant gemacht. An der Rezeption haben wir uns auf englisch unterhalten und so ging es auch im Restaurant. Der Saalchef konnte einige Worte deutsch, aber sonst musste man schon englisch sprechen, um sich zu verständigen. Wir hatten im Vorfeld ein rollstuhlgängies Zimmer gebucht, das auch per Mail vom Hotel bestätigt wurde. Das Zimmer stand dann auch wirklich zur Verfügung, mit elegantem Badezimmer und befahrbarer Dusche. Restaurant und Pool waren durch Rampen mit dem Rollstuhl zu erreichen. Allerdings waren die Rampen teilweise so steil, dass sie ohne Hilfe nicht zu bewältigen waren.

Das Acacia liegt direkt am Kies- und Steinstrand. Der Zugang zum Meer erfolgt durch die Poolanlage, die wunderschön gestaltet ist mit vielen Pflanzen und riesigem Pool. Dahinter liegt eine Wiese, auf der z.B. Volleyball gespielt wird, dazu gibt es Fitnessgeräte und einen Kinderspielplatz. Das Hotel lliegt weit abseits. Ohne Auto ist nichts zu erreichen. Wir haben unsere Getränke im Supermarkt an der Küstenstrasse gekauft. Die Gäste, die diese Möglichkeit nicht hatten, waren ziemlich sauer über die saftigen Preise im Hotel. So kostete der Liter Wasser € 2.50, ein kleines Bier € 4,00, Cola, Fanta 200ml € 3,00. Wir kamen vom Flughafen Catania, der ca. 160km entfert ist und bei dem eher schlechten Zustand der Autobahn muss man schon 2 Stunden Fahrzeit einrechnen. Weil wir das Mietauto hatten, konnten wir Ausflüge zum Ätna und zum Tal der Tempel unternehmen. Allerdings sollte man dafür schon einige Stunden Fahrtzeit einrechnen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie wir hörten, hatten gerade zu Beginn unseres Urlaubs auch die Animateure mit ihrer Arbeit begonnen. Es gab 6 Animateure, die für Sport oder Tanz zuständig waren. Besonders begeistert hat uns als Tänzer, dass in der Animation 2 Tänzer für die Unterhaltung tagsüber und am Abend zur Verfügung standen. Am Pool gab es Aerobic und Poolgymnastik und verschiedene Sportanimation, abends Live-Musik, verschiedene Gruppen, Zauberer und Tanz.vorführungen. Freitags war Themenabend mit sizilianischem Buffet, Musik und Tanz. Die Liegen am Pool waren gut und reichlich vorhanden. Endlich mal ein Hotel, in dem man nicht schon um 6.00 Uhr morgens alle Liegen mit Handtüchern belegt sah! Gegen Mittag waren dann doch alle Liegen mit Sonnenschirmen belegt. Die Sonnenschirme sahen neu aus, kamen uns jedoch ein bisschen klein vor. In der Gluthitze Siziliens war es doch angebracht, sich ein Schattenplätzchen zu suchen. Einige Gäste waren enttäuscht vom steinigen Strand. Allerdings war im Internet bereits zu lesen, dass es sich beim Hotelstrand um einen Kiesstrand handelt und es wurden Badeschuhe empfohlen, die man auch wirklich brauchte.