Acanthus Cennet Barut Collection

Neues Hotel mit ansprechender Architektur, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Nicht wirklich attraktiver Strand, gewöhnungsbedürftiger Service, offener Zugang, direkt zur Hotelanlage über die Strandpromenade. Für uns war es kein Vergleich zu den uns bekannten 5 Sterne Hotels, was wir in den einzelnen Kategorien aber noch begründen. Unsere Entscheidung für dieses Hotel haben wir vor allem wegen der vielen positiven Bewertungen getroffen, die sicherlich sehr subjektiv sind und vor allem von Stammkunden geschrieben werden.

Das Zimmer war gut. Modern, gut aufgeteilt, kleiner Balkon. Allerdings gab es keine Möglichkeiten, nasse Sachen aufzuhängen (wenn man z.B. aus dem Regen kommt). Hatten um ruhiges Zimmer gebeten, Blick war uns egal. Wir hatten auch kein Sparzimmer o.ä. gebucht. Das Zimmer lag dann zum Innenhof, welcher sich durch Lärm, knallende Türen und ständigen Zigarettenrauch auszeichnete.

Auf den ersten Blick toll angerichtet, das Ambiente ist erst einmal ansprechend, die Gerichte sind gut präsentiert. Es gibt auch Live Cooking Station. Soweit alles ok. Frühstück War gut, auch wenn die Räume ständig so überheizt waren, dass man beim Verlassen Glücksgefühle bekam. Und bitte: türkischen Tee in Gläsern servieren und nicht in Kaffeetassen. Mittagessen haben wir nicht oft genutzt, da wir lieber in der Pâtisserie gegessen haben. Abendessen War am Anfang gut. Da war das Hotel noch nicht so ausgelastet und die Küche hat sich wirklich viel Mühe gegeben. Es wurde landesspezifisch gekocht und gewürzt. Mit Heranrücken der Weihnachtstage und der Zunahme der Gästezahl wurde das Essen immer einheitlicher. Die unterschiedlichen Themenabende glichen sich immer mehr, angepriesene Gerichte wie Sushi u.ä. blieb man uns schuldig. Den meisten Gerichten fehlte einfach die Würze und wir haben vor allem das typische türkische Flair vermisst. Das kann natürlich daran gelegen haben, dass sich die Küche immer mehr auf Pommes-Fans und Soßenfetischisten ausrichten musste. Krönung Weihnachtsessen Schön angerichtet, italienischer Abend angekündigt (warum auch immer zu Weihnachten) und freundliche Kellner. Dann kamen die Gäste und ab ging die Post. Die Belagerung der Cooking Station mit dem Thema "Ente" glich einem Schlachtgetümmel, der Lärmpegel stieg und die Gäste verwandelten sich in wahre Kämpfer. Mittendrinnen wurden von den Tischen Gestaltungswünsche der Nahrung zugerufen, während als Feedback Sitzplatzreservierungen ausgehandelt wurden. Einige Gäste kosteten gleich am Buffet, da der Essensgeruch es einfach unmöglich machte, einzelne Gerichte zu identifizieren. Gepaart mit einer ordentlichen Prise Heizungsluft, nahm das Hauptrestaurant langsam das Flair einer schwäbischen Betriebskantine an. Die Nahrungssuchenden wuchsen über sich hinaus, die ersten glühweingetränkten Besucher glühten kräftig nach und mit dem Satz: "desch habe ma schlieslch bzaahlt", durchlebten die Nahrungsmittel verschiedene Ortswechsel. Rundherum ein gelungenes Weihnachtsessen, zumindest für die Zuschauer.

Vorab: Einige Kellner waren wirklich bemüht, die Gäste gut zu betreuen und das sollte man auch honorieren. Viele waren aber nur auf der Jagd nach Trinkgeld. Pro Getränk oder pro Bedienung am Tisch Trinkgeld zu erwarten, entspricht nicht einem 5 Sterne Hotel. Besonders an der Strandbar oder in der Lobby Bar war es extrem. Wir geben wirklich gut Trinkgeld mussten aber lernen, es war nie genug. Ein anderes Beispiel: an der Strandbar, am Tisch Kaffee bestellt, nicht gleich Trinkgeld gegeben. Der Kellner kam nicht mehr. Wir wollten zwar noch etwas bestellen, sind dann aber gegangen. Als wir dann später wiederkamen und direkt an der Bar bestellten, wurden wir erst einmal angemault. Sorry, aber das habe ich noch nie in einem türkischen Hotel erlebt. Außerdem haben wir ein neues Wort kennengelernt: Trinkgeld-Roulette. Das funktioniert so: Man bestellt Getränke, bekommt diese geliefert und gibt Trinkgeld. Dann ist der Kellner weg. Nach einer Weile kommt ein neuer Kellner und bedient weiter. Der erwartet natürlich, nach dem Bringen der Getränke, auch Trinkgeld. Haben wir gegeben und der Kellner war weg. Als wir noch etwas wollten kam ein dritter Kellner, der uns freundlich bediente und natürlich auch sein Trinkgeld erwartete. Und auch das bekam er. Das kennen wir nicht aus anderen Hotels. Deswegen: Trinkgeld gab es erst, als wir aufstanden. Hat geklappt, war immer derselbe Kellner. Spa und Sauna Bereich und Fitness Center immer freundlicher Service.

Liegt direkt an der Strandpromenade, sehr gut für lange Strandspaziergänge geeignet, für Strandliebhaber eher ungeeignet, schmaler, ungepflegter Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Attraktiver Pool, gutes Fitness Center, Spa und Sauna top und das war es auch. Entertainment haben wir nicht genutzt, Animateure haben wir nicht aktiv wahrgenommen. Besonders erwähnenswert ist die Belegungssituation am Pool. Wenn Sonne angesagt ist, dann strömen schon im Dunkeln Menschen in Bademänteln zum Pool und sichern sich ihr Anrecht auf eine Liege, die sie in ca. 2-3 Stunden wieder aufsuchen werden. Dabei kommt es vor, dass zwei Personen, 4 Liegen reservieren. Schließlich müssen auch die Handtücher abgelegt werden. Ausweichmöglichkeiten gibt es noch an einem schattigen, abgelegenen "Liegeplatz" und natürlich am Strand. Na gut am Strand eher nicht. Ich möchte nicht erleben, wie es ist, wenn das Hotel ausgebucht und die Sonnenzeit gekommen ist. Wir empfehlen dem Verband der Liegenplatzreservierer hier eine Außenstelle aufzumachen.