- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Willkommen auf einer reinen Barfussinsel! Wer möchte, kann den kompletten Urlaub barfuss laufen. Das Hotel verfügt über Rezeption (Hier sind Flip Flops an den Füßen angenehmer, da grobkörniger Sand mit Korallenresten aufgeschüttet wird.), ein offenes Restaurant, zwei Souvenirshops, einen Juwelier, ein chinesisches Massagecenter, das Chavana Spa, ein Tauch- und ein Wassersportcenter, eine Bar/Coffeshop (im All iclusive-Paket enthalten) und die Nika-Bar (nicht im All inclusive-Paket enthalten). Die Insel kann man in 15-20 min. problemlos umrunden. Da die Insel einer italienischen Hotelkette angehört, hatte ich mit überwiegend italienischen Gästen gerechnet. Wir waren sehr erstaunt, als wir zu Beginn unseres Urlaubs überwiegend auf deutsche und österreichische Urlauber gestoßen sind. Zur Mitte unseres Urlaubs reisten viele Deutsche ab und es kamen sehr viele Japaner nach, ein paar Italiener, ein paar Russen. Es verläuft sich jedoch ganz gut auf der Insel. Auch am "Hauptstrand" war es nie überfüllt. Wer möchte, kann sich Liegen in unmittelbarer Nähe zum Bungalow suchen. Liegenmangel, wie in manch vorherigen Bewertungen erwähnt, kann ich nicht bestätigen. Ich empfehle - wie bereits oben geschrieben - die Schnorchel-Ausflüge mit Valentina. Valentina ist Italienerin, spricht aber sehr gut verständliches Englisch. Wir hatten an unserem Ausflugstag kein Glück mit dem Wetter. Die geplante Manta-Tour musste deswegen ausfallen. Valentina war aber sehr bemüht, eine Alternative zu finden und wäre notfalls auch nur mit uns zwei Persönchen raus gefahren. Im Wasser hat sie uns auf viele Dinge hingewiesen, die wir Laien sonst nicht gesehen hätten. So kam ich auch noch zu meinem Glück, eine Wasserschildkröte aus nächster Nähe zu sehen. Oktober/November kann ich als Reisezeit nicht empfehlen. Es war bestenfalls bewölkt. Schlechtestenfalls hat es geregnet und gestürmt. Wer kann, sollte ein gutes Trinkgeld geben. Fazit: ich würde wieder auf die Malediven fliegen. allerdings nicht auf diese Insel.
Wir haben unseren Urlaub in einem der "normalen" Bungalows verbracht (Zimmer-Nr. 134). Die Zimmereinrichtigung ist schon etwas in die Jahre gekommen und das feuchte Klima tut sicherlich sein übriges, dass sich die Holzterrassentüren etc. verziehen. Ich bin kein Mensch, der für 3,5 - 4 Sterne Luxus erwartet, aber eine Baustellenlampe im Badezimmer und ein großer feuchter Fleck an der Schlafzimmerdecke/-wand müssen dann doch nicht sein. Insgesamt ist die Einrichtung als einfach zu beschreiben. Ich hatte doch etwas mehr erwartet. Da es um 18:00 Uhr stockdunkel ist und das Abendessen um 19:30 Uhr beginnt, wäre es schön, mehr als nur die Deutsche Welle im TV empfangen zu können. Vor dem Bungalow ist die Beleuchtung leider so schlecht, dass man dort nicht lesen kann, ohne dass einem hinterher die Augen vor Anstrengung tränen.
Das Essen wird in Buffet-Form angeboten. Zum Frühstück gab es neben Rührei, Pancakes, Cornflakes etc. eine Sorte Käse und eine Sorte Wurst, die nicht sehr vertrauenswürdig aussah, zur Auswahl. Für jemanden, der morgens gerne ein Brot mit Aufschnitt isst, nicht sehr üppig. Mein Freund hat sich den Urlaub über morgens von Toastbrot mit Käse ernährt. Dazu gibt es neben Kaffee aus Spendern Wasser und zwei Säfte, die farblich und geschmacklich teilweise etwas abenteuerlich waren. Am ehesten kann ich noch den Apfelsaft empfehlen, den es alle zwei Tage gab. Das Mittag- und Abendessen variierte immer ein wenig. Betonung liegt auf "ein wenig". Es gab Curry in den unterschiedlichsten Varianten zu allen Mahlzeiten. Dazu Reis. Ferner gab es zu Nudeln in den immer gleichen Varianten, die oftmnals noch nicht ganz gar waren. Gemüse wurde angeboten. Allerdings hatte ich auch hier das Gefühl, dass sich das Angebot mit zwei Varianten erschöpfte. Der Fisch schmeckt gut. Das Nachtischbuffet war okay. Empfehlen kann ich den Obstsalat. Es lohnt sich, Törtchen und Cremes bzw. Mousse zumindest einmal zu probieren. Abstand halten würde ich von Eis und Sandkuchen. Der Kuchen ist trocken und das Eis krümelig. Alles in allem kann ich sagen, dass mich das Angebot und die Qualität der Speisen enttäuscht haben. Man konnte satt werden, musste aber so manches Mal ziemlich suchen. Mein Freund ist zur Not auf Salat ausgewichen und auch hier war das Angebot überschaubar. In einem 4-Sterne-Hotel erwarte ich mehr.
Der Service lässt meines Erachtens sehr oft zu wünschen übrig. Wirkliche Gastfreundlichkeit habe ich vermisst. Ich habe mich sehr oft nicht willkommen gefühlt und Freundlichkeit (für mich eine Voraussetzung) half leider nicht weiter. Das hat mir den Urlaub ehrlich gesagt manches Mal vermiest. Am schlimmsten empfand ich es in der Bar/im Coffee-Shop. Man sollte sich seine Getränke an der Bar holen und nicht darauf warten, dass evtl. einmal ein Kellner vorbeikommt. Teilweise standen vier Kellner vor der Theke und zwei dahinter, die sich jedoch gestört fühlten, wenn man ein Getränk bestellen wollte. Ich weiß nicht, nach welchem Prinzip dort bedient wird, aber die Kellner liefen teilweise eher ziellos zwischen den Tischen auf der Terrasse herum und vermieden jeden Augenkontakt. Gläser und Tassen werden auch eher unwillig abgeräumt. Wirklich geärgert über den Service in dieser Bar habe ich mich, als wir eine Delfin-Safari gebucht hatten (Treffpunkt in der Bar), die aufgrund des schlechten Wetters gecancelt wurde. Es warteten zur vereinbarten Zeit erkennbar mehrere Urlauber in der Bar und nachdem die Minuten verstrichen, habe ich irgendwann mal nachgefragt, worauf mir lapidar gesagt wurde, dass der Ausflug ausfällt. Auf meine Frage, wann er denn nachgeholt wird, wurde mit einem Schulterzucken gesagt "nächsten Sonntag". Für uns fiel der Ausflug damit flach, wir hatten nur den einen Sonntag auf der Insel. Ich war sehr enttäuscht. Vor allem auch darüber, das man die Leute einfach dumm da sitzen lässt. Am ehesten erntete man von den Gärtnern ein Lächeln, die den Tag über sehr bemüht waren, die Insel in Ordnung zu halten. Um die Englischkenntnisse der Room-Boys ist es meines Erachtens am schlechtesten bestellt. Die Zimmerreinigung war nur als oberflächlich zu bezeichnen. Es wurde gefegt, das Bad wurde einmal gewischt, das Bett wurde gemacht... das war´s. Wir haben den Urlaub über nicht einmal frische Gläser und frische Tassen bekommen. Die vorhandenen wurden einmal ausgespült und wieder hingestellt. Der kleine Glastisch wurde nicht geputzt. Nachdem wir an dem Tisch Kniffel gespielt hatten, war die Glasfläche verschmiert. Dies blieb die letzten Tage bis zum Ende des Urlaubs so.
Die Insel liegt im Süd-Male-Atoll. Die Anreise erfolgt mit dem Speedboot, Dauer ca. 45 min., nichts für schwache Nerven oder einen nervösen Magen. Es wird ganz schön über´s Meer gebrettert. Die Insel verfügt über mehrere gute Schnorchelmöglichkeiten. Wer es langsam angehen lassen möchte, kann erst einmal am "Hauptstrand" schnorcheln. Man geht ein paar Schritte ins Wasser und hat direkt - bei klarer Sicht - eine bunte Fischwelt vor Augen. Mir fehlte zu Beginn des Urlaubs die Information, wo man denn nun gut schnorcheln kann. Aus den vorherigen Bewertungen konnte ich nicht viel ablesen und auf der Insel findet man dazu leider keine weiterführenden Informationen. Die Wasserbungalows sind ebenfalls eine gute Ausgangsbasis zum schnorcheln, vor allem die neueren 4er Bungalows. Wir haben dort mehrmals Rochen gesehen (und natürlich viele bunte Fische). Es lohnt sich aber auch, vor dem eigenen Bungalow ins Wasser zu gehen und zum Hausriff raus zu schwimmen, ist nur etwas weiter an manchen Stellen. Wir hatten an unserem vorletzten Urlaubstag das Glück, in der Nähe unseres Bungalows drei Baby-Haie in unmittelbarer Nähe zum Strand zu sehen. Bucht man einen Schnorchel-Ausflug über das Wassersportcenter, fährt man Riffe etc. in der Nähe an, die noch einmal einen anderen Blick auf die Unterwasserwelt werfen lassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation? Fehlanzeige! Am Hauptstrand gibt es ein abgestecktes Volleyballfeld und zwei Fußballtore, aber hier tut sich nichts, noch nicht einmal die in früheren Bewertungen erwähnte italienische Animation. Die Abendunterhaltung kann ich nicht beurteilen, wurde von uns nicht besucht. Mir ist ehrlich gesagt etwas aufgestoßen, dass für jede zusätzliche "Attraktion" gezahlt werden sollte. Halloween-Party 20 USD, Beachparty 15 USD usw.. Man konnte romantische Dinner am Strand buchen (mit und ohne Lobster) zu horrenden Preisen. Angeboten werden mehrere Ausflüge, allerdings auch hier teilweise zu saftigen Preisen (Insel-Hopping 83 USD pro Person, Male Shopping-Tour 90 USD pro Person. Alles zzgl. 16 %. Es gibt für Ausflüge mehrere Anlaufstellen! Die Delfin-Safari kann für sonntags gebucht werden in Coffee-Shop/Bar, andere Ausflüge an der Rezeption, Schnorchel-Ausflüge im Wassersportcenter. Die Schnorchel-Ausflüge kosten ca. 30 - 40 USD (zzgl. 16 %). Ich empfehle die Schnochel-Ausflüge. Man trägt sich für alle Ausflüge in Listen ein (und kann sich bei Bedarf auch rechtzeitig noch wieder streichen). Am ehesten konnte ich Andrang bei den Schnorchel-Ausflügen feststellen. Einen Pool gibt es auf dieser Insel nicht. Braucht man meines Erachtens aber auch nicht. Man hat doch die große Badewanne direkt vor der Tür. :-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |