- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
In Gedanken stellt man sich bei einem Urlaub auf den Malediven eine traumhafte Insel vor. Bei uns war dies: - eine einsame Insel, - weißer Sandstrand, - eine schöne Insellandschaft, - keine Fahrzeuge, - Barfuss - Insel, - keine pöbelnden Gäste, - sehr guter Service und - Erholung. Dieser Bericht stellt den derzeitigen Sachstand zur Insel Hudhuranfushi dar und ist auch mit mehreren Urlaubern, die im September 2009 dort als Gäste waren abgestimmt. Barfuss - Insel: Die Insel ist entgegen aller Veröffentlichungen keine Barfuss – Insel. Zu viele festgefahrene Wege, Steine, Korallen und Verunreinigungen durch Scherben oder anderes. Familienfreundlich: Auf der Insel befindet sich ein Spielplatz und gemäß Veröffentlichungen wird sie als familienfreundlich eingestuft. Dies alleine reicht nicht zur Familienfreundlichkeit. Bei der Ankunft werden Familien nicht unmittelbar in die Bungalows gebracht. Gefahren bestehen bei den vielen Wasserspielen, nicht nur für Kinder. Kinderbetten sind nicht von vorneherein eingeplant trotz vorliegender Buchungen. Auf die Bedürfnisse von Familien mit Kleinkindern wird nicht ausreichend eingegangen. Fahrzeuge auf der Insel Auf der Insel Hudhuranfushi sind Fahrzeuge sowohl Elektro, als auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Die Geschwindigkeit mancher Fahrer stellt für so manchen Gast, besonders Kinder eine Gefahr dar. Buchung mit FTI: Auf den Malediven werden Kosten für Kinder unter drei Jahren erhoben (8 Dollar pro Tag). Der Veranstalter FTI scheint dies bei seinen Pauschalreisen zu ignorieren und lässt somit die Kunden vor Ort im Regen stehen. So dass Gäste, die eine Pauschalreise mit allem gebucht haben, nachträglich vom Resort im Auftrag des maledivischen Staates zur Kasse gebeten werden und sich selbst mit den offiziellen Vertretern auseinandersetzen müssen. Andere Veranstalter haben dies im Preis eingerechnet oder stellen dies nicht in Rechnung. Schlussbemerkungen: Die Insel Hudhruanfushi kann unter der derzeitigen Managementführung (Management vor Ort und Adaaran-Gruppe) und im derzeitigen Zustand in keinem Fall weiterempfohlen werden. Die Insel hat in Teilen derzeit noch nicht einmal mehr drei Sterne. Für eine Malediveninsel und eine „Vier-Sterne-Anlage“ die reine Enttäuschung. Wer zum ersten Mal die Malediven bereist und als erstes Ziel Hudhuranfushi ausgesucht hat, hat die Malediven noch nicht kennen gelernt. Malediven sind etwas anderes.
Baulicher Zustand: Die Anlage ist in die Jahre gekommen und sehr verlebt. Teilweise finden Renovierungsarbeiten zum Leid der Urlauber statt. Die Ausstattung der Bungalows ist ausreichend mit Telefon, TV (wer es braucht) und Wasserkocher. Die Bäder sind offen, leider nicht schön gestaltet. Die Betten sind zu klein und zu kurz. Die Ausstattung abgegriffen und teilweise baufällig. Ocean-Villas: Die Ocean-Villas sind sehr gut ausgestattet und neu, jedoch liegen diese weit von jeglicher Infrastruktur und Strand entfernt. Zum Restaurant ist ein weiter Weg oder er muss mit den ab und an fahrenden Elektroshuttles abgewickelt werden. Ein Upgrade/Umbuchen vor Ort von einem Strand-Bungalow zu einer Ocean-Villa kostet 155 Dollar pro Tag. Hygiene Mit vielen Gästen habe ich gesprochen und fast in allen Bungalows sind Kakerlaken, große Spinnen oder anderes Ungeziefergetier angetroffen worden. Ausdrücklich nehme ich Echsen aus, ich spreche von Ungeziefer. Die Bungalows werden einmal täglich gereinigt, aber wohl nicht gut genug. Hinzu kommt die Größe der Insel, die es zulässt, dass in Kanalsystemen und Tümpeln sich die Tiere vermehren. Handtücher können täglich ausgetauscht werden, Bettwäsche wird regelmäßig gewechselt. Gäste, die aus einem Strandbungalow in eine Ocean-Villa umziehen wollen, weil die Hygiene nicht stimmt, die verantwortlichen Personen wurden darauf aufmerksam gemacht, mussten trotzdem 155 Dollar pro Tag Aufpreis zahlen. Stechmücken: Auf der Insel sind sehr viele Stechmücken und auch normale Fliegen (beim Essen). Fliegennetze stehen in den Bungalows nicht zur Verfügung. Lage der Bungalows: 100 bis 115 liegen am Sunset-Restaurant. Gerüche durch das Restaurant und abgestandenes Wasser am Anlegesteg. 116 bis 157 nur wenige Strandzugänge, Lage zum Motorbootanlagehafen, kein schöner Strand 158 bis 174, hier befindet sich die Beach-Bar und ein schöner Strand mit feinem Sand, jedoch starker Verkehr durch Elektrofahrzeuge zu den Ocean-Villas. 175 bis 203, hier sind die schönsten Strandabschnitte, allerdings viele Korallenstücke, kein feiner Sandstrand, tagsüber ist der Stromgenerator am Strand zu hören. 203 bis 227, Strand ist OK, Stromgenerator ist sehr laut, auch nachts zu hören. 301 bis 308, Bungalows in zweiter Reihe im inselinneren. 228 bis 237, 309 bis 312 und 319 bis 321, hier befindet sich die einfache Ausstattung an Bungalows. Zum Teil unmittelbar neben dem Stromaggregat.
Allinclusive: Die Insel ist als „Allinclusive-Insel“ buchbar. Das Inclusivepaket ist mehr als dürftig und die Gäste werden für viele Getränke oder Angebote, die in Ägypten, Kuba, Dominikanische Republik, anderen Inseln der Malediven inbegriffen sind, zur Kasse gebeten. Im Paket sind Bier und nichtalkoholische Getränke (Cola, Limonade, Mineralwasser). Hauswein gibt es nur beim Abendessen gratis. Eine Literflasche Wasser erhält jeder Gast, jeden Tag auf seinem Zimmer. Zwischen 10:30 bis 11:30 Uhr werden Snacks für Spätaufsteher und zwischen 16:00 und 17:00 Uhr Snacks zur Kaffeezeit in der Mainbar angeboten. Restaurants und Geschäfte Auf der Insel befindet sich ein Restaurant für alle Gäste, die Halbpension oder All-Inclusive gebucht haben. Beim Abendessen mussten die Gäste teilweise bis zu 15 Minuten anstehen, bis überhaupt das Buffet erreicht wurde. Durch das schlechte Management wurden mit erheblicher Zeitverzögerung geleerte Behälter am Buffet erst wieder aufgefüllt, so dass nicht jeder in den Genuss von allen Speisen kam. Das Angebot an Essen war OK, könnte bei einem „Vier-Sterne-Resort“ besser sein. Weiterhin gibt es ein Sunset-Restaurant (Höhe Bungalow 100), hier kann gegen Bezahlung gespeist werden. Im Sunset ist das Essen sehr teuer und die Gegenleistung/Qualität entspricht nicht dem Preis. Auf der Terrasse des Sunset-Restaurants sind übelriechende Gerüche durch das stehende Wasser der Anlegestelle. In der Beach-Bar (Höhe Bungalow 165) und in der Main-Bar (bei der Rezeption) können tagsüber die Gäste des Allinclusive-Pakets Getränke erhalten. Lohis-Bar befindet sich am Surferstrand (Höhe Bungalow 228), hier kann gegen Bezahlung ebenfalls gegessen und getrunken werden. Im Rezeptionsbereich befinden sich drei Geschäfte. Ein Juwelierhandel und zwei Geschäfte mit den Dingen des Lebens (Sonnencremes, Souvenirs, Luftmatratzen, u.v.m.)
Rezeption/Management/Service: Die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen sehr schlecht englisch, deutsch überhaupt nicht. Bei Anliegen wurden diese erst nach mehrmaliger Vorsprache, meistens beim dritten Mal erst umgesetzt oder dem Problem abgeholfen. Z.B. Kleidersäcke für die Reinigung von Kleidern wurden erst beim dritten Vorsprechen auf das Zimmer geliefert. Reparaturen wurden erst nach mehrmaliger Vorsprache erledigt. Der Service war im Rezeptions- und Managementbereich sehr schlecht. Das Management hatte weder den Bereich des Restaurants, noch die übrigen Bereiche gut organisiert. Mitarbeiter im Restaurant und Reinigungspersonal: Sowohl die Mitarbeiter im Restaurant, als auch das Reinigungspersonal waren immer sehr freundlich und entgegenkommend. Natürlich sollte ein gewisses Trinkgeld gezahlt werden, weil die Einkommen sehr niedrig sind und eine gute Leistung auch besonders honoriert werden soll.
Anreise: Die Anreise zur Insel vom Flughafen Male erfolgt innerhalb von 30 Minuten mit einem Speedboat. Allgemein: Die Insel ist mit 800 x 400 Metern eine größere Insel. Hinzukommt, dass die Insel als Surfparadies weltweit bekannt ist. Viele Gäste sind nur wenige Tage auf der Insel, weil sie ein umfangreiches Programm mit Schiffsreise gebucht haben oder werden bis zum eigentlichen Ziel, dass überbucht ist, hier zwischen geparkt. Dadurch ist ein Kommen und Gehen auf dieser Insel normal, was für die Gäste der Insel sehr störend ist. Gäste aus folgenden Nationen sind auf der Insel: Taiwan, England, Italien, Brasilien, Deutschland. Schweiz, Israel, Frankreich, USA und Russland. Leider haben sich die neureichen jungen russischen Staatsangehörigen reichlich daneben benommen. Korallen wurden abgebrochen und als Souvenir mitgenommen. Durch die hohe Anzahl an russischen Staatsangehörigen gab es auch an den schönsten Strandabschnitten ähnliche Erscheinungen wie an spanischen Stränden, eine Liege an der anderen. Die russischen Gäste sind in den Bungalows 228 bis 237, 309 bis 312 und 319 bis 321 untergebracht. Die Gäste nutzen aber die Strände vor den Bungalows 176 bis 200 täglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tauchbasis und Hausriff: Auf der Insel befindet sich eine Tauchbasis, bei der auch entsprechende Ausflüge zum Tauchen, Schnorcheln oder Touren mit dem Catermeran angeboten werden. Jetski und Boote können ebenfalls ausgeliehen werden. Das Hausriff unterliegt sehr starken Strömungen und dortige Ausflüge sind alleine sehr gefährlich. Eine Absprache mit der Tauchbasis sollte erfolgen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Gast, Wir danken Ihnen herzlich für die ausgezeichnete Bewertung Ihres Aufenthalts. Es freut mich sehr, dass Sie Ihren Aufenthalt im Hudhuranfushi Resort genossen haben. Nochmals vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, solch positive Kommentare zu hinterlassen. Wir freuen uns darauf, Sie in Zukunft wieder bei uns begrüßen zu dürfen, um erneut die Gastfreundschaft des Adaaran Select Hudhuranfushi-Teams zu erleben. Mit freundlichen Grüßen, Hussain Shah Assistant Manager