- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage hat ihre 4 Sterne an sich schon verdient. Die allgemeinen Aufenthaltsräume und Rezeption sind sauber und einladend. Die Zimmer sind schön und geräumig. Das Bad war auf den ersten Blick auch in Ordnung. Wir hatten anfangs Probleme, uns in der Anlage zurecht zu finden, da es schon verwinkelt gebaut ist, aber nach 1-2 Tagen war das dann schon überschaubar. Es gab 2 Pools. Der Pool, der zum Lavris Hotel gehörte, war für dortige Verhältnisse recht groß. Wir hatten all inclusive gebucht, was zu empfehlen ist. Vom Alter her war alles vertreten, viele Familien waren dort. Die meisten Gäste waren von Italien, ansonsten noch Engländer und ein paar Russen und eben ein paar Deutsche. Das Hotel war auch behindertengerecht ausgestattet. Überall Rampen neben den Treppen und auch Behinderten-Toiletten waren vorhanden. Mit vielen und tollen Tipps kann ich wohl nicht dienen. Nicht empfehlenswert soll diese kleine Bahn sein, die durch Gouves fährt. Die soll scheinbar dazu dienen, dass man den Ort besichtigen kann. Uns wurde von anderen Urlaubern gesagt, dass man im Prinzip nur durch dunkle Gassen fährt und dafür noch EUR 8, 00 zahlt. Durch den "alten" Ort Gouves fährt man nicht, der aber scheinbar sehr schön sein soll. In dem Teil, wo die Hotels liegen, ist wirklich nichts Sehenswertes. Weiter wurde uns gesagt, dass man für eine Taxifahrt nach Hersonissos nicht mehr als 10-15 Euro bezahlen und den Preis am besten vorher aushandeln sollte, sonst wird man übers Ohr gehauen. Busse fahren bis ca. abends 22. 00 Uhr. Danach ist man dann eben auf Taxi angewiesen. Was vielleicht noch interessant ist: Wer seine Reiseleitung treffen möchte, der muss in die Lobby vom Lavris-Hotel gehen. Wir haben nämlich einen Tag an der neuen Rezeption gewartet, weil wir das nicht wussten, hihi. Da aber genau in der Woche, als wir dort waren, sich unser Reiseleiter aus dem Staub gemacht hat, war das auch nicht so tragisch.
Die Zimmer sind wie gesagt in Ordnung. Im Bad stand bei uns Wasser in einer Ecke. Das waren wir aber auch schon von der Türkei gewohnt, das hat uns nicht gestört. Wir hatten ein 3-Bett-Zimmer zu zweit. Klimaanlage und TV war vorhanden. Für den Safe musste man zahlen. Für 9 Tage haben wir etwas über EUR 20, 00 bezahlt. Aber dass man den Safe zahlen muss, ist auch normal. Anders hab ich das auf jeden Fall noch nicht erlebt. Ich würde auf alle Fälle in das Hotel Lavris Paradise gehen und nicht in das Lavris Hotel. Dort muss man für die Klima und den TV zuzahlen. Allein, wenn man schon im Hotel Lavris auf die öffentliche Toilette geht, dann weiß man, was man im Lavris Paradise hat. Wir hatten einen deutschen Sender, und zwar ZDF. Im Hotelprospekt stand noch was von einem Musiksender, aber bis auf den griechischen Musiksender hab ich nichts gefunden. Im Bad ist weiter auch ein Fön vorhanden. Was die Lärmbelästigung angeht. Da kommt es wohl darauf an, wo man sein Zimmer hat. Unser Zimmer war schon ganz schön laut. Wir hatten den Speisesaal direkt unter uns, weiter hatten wir vor dem Balkon einen Baum stehen. Ich glaube da haben 3 Mio. Vögel ihr Unwesen getrieben. Von anderen Gästen haben wir aber auch erfahren, dass die Zimmer auf der Rückseite Richtung Meer angenehm ruhig sind. Aber wer die absolute Ruhe haben will, der ist auf Kreta auch an der falschen Adresse. Diese Zikaden "singen" ja den ganzen Tag, da hat man sich auch erst mal daran gewöhnen müssen. Was vielleicht noch erwähnungswert ist, dass das Hotel genau unter dem Landeanflug zum Flughafen Heraklion liegt. Mit Fluglärm ist also auf alle Fälle zu rechnen, auch nachts. Als störend haben wir das aber nicht empfunden.
Nun gut, über das Essen kann man sich wohl streiten. Da gingen die Meinungen wirklich auseinander. Ich persönlich hatte mir mehr erhofft, aber man wurde trotzdem satt. Die meisten Sachen schmeckten aber einfach nach nichts bzw. gleich. Im Notfall hielt man sich eben an Pommes. Über das Frühstück konnte man nicht meckern. Wurst, Käse, gekochte Eier, Marmelade, Honig, 10 verschiedene Müsli-Sorten usw. Desserts waren immer gut. Es kam ab und an mal vor, dass was ausging oder nicht funktionierte. So war mal der Apfelsaftspender ein Tag defekt oder der Kaffee war aus. Man war dort aber stets bemüht, dies schnell wieder in Ordnung zu bringen. Hier möchte ich noch etwas über die AI-Leistungen los werden: Das fing morgens um 11 Uhr erst an. D. h. nach dem Frühstück musste man warten bis 11. 00 Uhr, bis man wieder was bekam ohne zu bezahlen. Abends um 11. 00 Uhr wars dann wieder vorbei, da hätte ich mir doch gewünscht, dass die Zeiten ein bisschen großzügiger gestaltet sind. Es gab Kaffee, Fanta und Co. und alkoholische Getränke wie ouzo, raki, rum, Amstel-Bier .... Für z. B. Espresso, Eistee, Frappe musste man bezahlen. AI-Gäste zahlen dabei die Hälfte vom normalen Preis. Getränke, die im AI enthalten waren, musste man außerhalb der Zeiten voll zahlen. So z. B. für ein Bier EUR 2, 50, für nen Raki EUR 2, 00. Ich würde also trotz der eingeschränkten Zeiten AI empfehlen, wann man sich viel im Hotel aufhält. Die Getränke im Minimarkt nebenan sind auch nicht gerade billig. So zahlt man z. B. für 1, 5 Liter Fanta EUR 1, 80. Da kommt dann schon Einiges zusammen in einer Woche.
Der Service im Hotel war wirklich klasse. Alle waren super nett. Morgens wars sogar ab und an schon ein bisschen zu viel gute Laune. Aber das lag wohl eher daran, dass ich da noch etwas muffelig bin. An der Rezeption wurde deutsch gesprochen. Unsere Beschwerden wurden berücksichtigt. Wir bekamen am ersten Tag unser Badfenster nicht auf. Am nächsten Tag wars offen. Unsere Klimaanlage funktionierte auch mal nicht. Da haben sie sich auch darum gekümmert. An der Bar war auch alles prima. Sehr angenehm war, dass zwischen AI- und Halbpension-Gästen kein Unterschied gemacht wurde. Ich habe im Vorfeld nämlich von Griechenland gehört, dass dies nicht selbstverständlich ist. Der Hotel-Direktor ist bisschen ein Muffeliger. Also arbeiten würd ich für den nicht wollen. Den erkennt man sofort, wenn er seine Kontrollrunden läuft.
So, also der Weg zum Strand war bei der Hitze schon etwas beschwerlich. Ich denke nicht, dass das nur 500 m waren, wie in unserem Prospekt ausgewiesen. Auf dem Rückweg gings dann auch noch ein Stück bergauf. Man musste quasi im Hotel gleich wieder in den Pool springen, um sich zu erfrischen. Einen Transfer gibt es nicht. Die Einkaufsstraße war vom Weg her ok, da war man in 5 min. Für einen kleinen Bummel ist diese schon ausreichend. Wir waren auch 1 x in Hersonissos. Im Prinzip gibts da aber auch nicht viel mehr, obwohl es wohl das 100fache an Läden dort gibt. Die umliegenden Ortschaften sind leicht mit dem Bus zu erreichen. Nach Hersonissos haben wir EUR 1, 20 pro Person bezahlt. Einen Ausflug haben wir auch gemacht, die Fahrt ohne Titel. Da hätten wir leider mehr erwartet. Idyllische Bergdörfer sieht man dort auf jeden Fall nicht. Wir hatten dann noch 2 Stunden Aufenthalt in Ierapetra, auf der anderen Seite der Insel. Leider sind diese schon fürs Mittagessen drauf gegangen (die haben da unten echt Zeit), so dass wir von dem Ort eigentlich nichts gesehen haben. In einer Disco waren wir nicht. Uns wurde aber gesagt, dass in Hersonissos schon gut was los sein soll. In Gouves war eher tote Hose. Für mich ein Rätsel, wie manche Bars dort auf Dauer überleben können. Mein Fazit: Bis auf die Entfernung zum Strand wars echt ok. Wer eher einen Partyurlaub machen möchte, der sollte dann doch eher nach Hersonissos oder Malia gehen. Wir wollten uns eher erholen und da war Gouves gerade recht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Pool ist 6 Tage die Woche Animation. 2 x am Tag wird Wasserball gespielt, 1 x Wassergymnastik. Ansonsten gibts noch Tischtennis u. a., das variiert von Tag zu Tag. Abends gibts z. B. Bingo oder Lotterie, da muss man aber auch zahlen, wenn man da mitspielen möchte. 2 x die Woche war Karaoke, was aber wirklich grausam war, da die Anlage für sowas einfach nicht ausreichend ist. Mini Disco ist jeden Abend. Liegen am Pool sind ausreichend vorhanden. Da bekommt man auch morgens um halb 10 noch ne Liege. Liegt wohl daran, dass in dem Hotel nicht so viele Deutsche sind, hihi. Sonnenschirme sind auch vorhanden. Es wäre auch ratsam, sich unter diese zu legen. Die Sonne auf Kreta ist echt mörderisch. Durch den Wind, der auf Kreta weht, kann man sich da ganz schön verschätzen. Wir haben Leute getroffen, die hatten echt massive Verbrennungen. Minimarkt ist genau neben dem Hotel. Das Meer ist wirklich klasse. Der feinsandige Strand wärs auch, wenn er nicht so überladen von Liegestühle wäre.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sonja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |