- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Architektur sehr schön, Zustand gut. Große Liegewiese, die man aber kaum nutzen kann, weil es da tagsüber brütend heiß ist und man zudem laufend von unprofessionellen Animateuren, denen sonst nichts einfällt, mit ohrenbetäubender Discomusik zwangsbeglückt wird. Sehr störend ist auch, dass die wenigen Sonnenschirme (billigster Qualität) in einer ungeeigneten Basis steckten und damit kaum halt haben. Somit fliegen sie schon beim leisesten Windstoß davon, wenn man sie nicht andauernd mit der Hand festhält, was auf die Dauer sehr nervt. Im Albatros war es nachts sehr ruhig, aber von einem nahegelegenen Hotel kam bis in die frühen Morgenstunden eine derart laute Musik herüber, dass selbst bei geschlossenen Balkontüren und Läden an ein Einschlafen ohne Schlafmittel zu denken war. Nicht gerade das, was ein Erholungsuchender braucht. Naja, jetzt hab ich aber ganz schön gemeckert. Natürlich kann ich mir vorstellen, dass es ein Paradies für die Jungen ist, denn im wenige hundert Meter entfernten Zentrum tobt das Leben bis in die Morgenstunden. Da steigen wirklich tolle Partys. Aber wenn man schon ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel hat und eher einen netten, erholsamen Badeurlaub sucht und lieber abends mal gemütlich bei einem Bierchen oder einem Gläschen Wein auf einer Veranda sitzt und die Seele baumeln lässt, ist man hier falsch.
Obwohl wir ein teureres Zimmer mit Meeresblich gebucht hatten, war das Meer nur von der Seite und da auch nur annäherungsweise ein kleines Stück zu sehen. Das Zimmer war eher klein. Positiv aufgefallen ist sofort die Klimaanlage ( gegen Aufpreis 6 Euro/die ), die zwar nur bei Anwesenheit im Zimmer eingeschaltet werden konnte, aber sehr gut funktionierte und für ein angenehmes Klima in der Nacht sorgte ( die Balkontüre musste wegen des höllischen Lärms von einem angrenzenden Hotel nachts immer geschlossen werden). Etwas klein war der Kleiderschrank geraten, in den man einige Kleider aufhängen konnte. Ablageflächen für T-Shirts usw. waren keine vorhanden, weshalb wir unsere Unterwüsche kurzerhand in der Lade des Nachtkästchens ( das leider auch nur auf einer Seite vorhanden war) plazierten. Das absolute Highlight war aber das Doppelbett: ich schätze es mal auf 170 x 140 cm. die Länge war bei unserer Körpergröße von 1. 60 kein Problem, wohl aber die Breite. Denn breit machen durfte sich keiner, sonst drohte der andere aus dem Bett zu fallen. Ich habe schon in vielen Betten geschlafen, aber noch nie in einem so schmalen. Was wir ekelig fanden, war, dass in der Bettdecke mehrere weißliche Flecken waren; wohl Aktivitätszeichen unserer Vorgänger. Sowas müsste schon besser gereinigt werden. Ansonsten war der Zimmerservice wirklich 1A: die Handtücher wurden regelmäßig gewechselt und das Zimmer sehr sauber geputzt und aufgeräumt.
Zu den Essenszeiten herrschte immer ziemliche Hektik, da weder die Kapazitäten des Speisesaals/der Terrasse noch jene des Essgeschirrs für die vorhandenen Gäste ausreichten. Sobald jemand das Besteck niederlegte , wurde sofort ohne zu fragen abgeräumt, damit das Geschirr schnell gespült und wieder in den Speisesaal gebracht werden konnte. Zeitweise fehlten im Speisesaal auch die geeigneten Teller, wohl weil die Spülmannschaft zu langsam war. Mit der Hygiene hat man es dabei nicht so genau genommen. Meist waren die Teller noch nass und häufig fanden sich noch Essensreste daran. Kaum hatte man fertig gegessen ist man freiwillig aufgestanden, da schon andere Gäste auf einen Platz warteten. Beim Abräumen der Tische wurde die Tischdecke nicht gewechselt, nur das Besteck, sodass nachfolgende Gäste sich mitunter an einen unappetitlichen Tisch mit Krümeln und Flecken setzen mussten. Das Speisen an sich Kann ich nicht objektiv beurteilen, da uns die Griechische Küche wegen der etwas fetten Kochweise nicht so sehr bekommt. Ganz hervorragend waren die Nachspeisen.
Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Die Deutschkenntnisse sind sehr spärlich, aber mit englisch kann man sich gut verständigen.
Die Lage des Hotels ist eigentlich sehr gut: nur 80 Meter vom Strand entfernt bzw. nur wenige hundert Meter vom Ortskern. Leider liegt das Hotel genau unter der Anfluglinie des Flughafens von Heraklion, was den Genuss zeitweilig dämpft. Etwas traurig waren wir darüber, dass der nahegelegene Strand zwar sehr gut zum Liegen, aber nicht zum Schwimmen geeignet ist. Am Strand ist zwar Sand bzw. Kiess, aber schon nach ca. 30 Metern finden sich am Boden nur noch große Steine, sodass man schon fast Gummischuhe braucht, um darauf gehen zu können. Effektiv sind dann der Großteil der am Strand liegenden Gäste nur kurz ins Wasser gegangen um sich abzukühlen, wirklich geschwommen haben nur wenige. Das ist schon ein großes Manko, wenn man gerne ins Wasser geht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bereits oben beschrieben. Störend die misslungene Animation und Die fliegenden Sonnenschirme.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |