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Oliver (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2005 • 2 Wochen • Strand
Hübsche, familientaugliche Anlage mit Mängeln im Servicebere
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Hübsche Hotelanlage mit imposanter kanarischer Vegetation (grosse, stachellose Kakteen, Bouganville). Es blüht und grünt. Vom Pool aus leicht terassenförmig angelegt. Auf den ersten Blick wirkt die Anlage gepflegt. Die Mängel stecken im Detail. Leichte Abnutzungserscheinungen am Pool, jedoch ungefährlich und kaum störend. Die kaputte Treppenstufe neben der Bar wurde während der zwei Wochen unseres Aufenthalts nicht repariert und nur mit einer leeren Getränkekiste abgesperrt. Die Animationsbühne taugt allenfalls noch als Brennholz. Die Bungalows stehen etwas gedrängt, die Wege sind ein bisschen schmal. Es gibt einen kleinen, vergleichsweise überteuerten Laden mit guten Öffnungszeiten. Aufgrund der schönen Poolanlage mit (kleinem) Kleinkinderbecken und der guten Lage eignet sich das Hotel vor allem für Familien mit kleineren Kindern (Teenies könnte es unter Umständen langweilig werden). In der zweiten Woche stieg der Altersdurchsschnitt sprunghaft an. Viele Deutsche, Spanier und Holländer. Wenig Engländer! Unbedingt einen Mietwagen nehmen und ein paar Ausflüge machen. Die Insel hat ein paar Highlights zu bieten. Teror und ist ein sehr hübsches Städtchen und die Berge und Barrancos im Landesinneren sind eindrucksvoll. Auf dem Weg ins Landesinnere auch mal an einer versteckten Bodega halten und einen Cafe Solo und ein paar Tapas zum Schleuderpreis genießen. Der Roque Nublo, das Wahrzeichen der Insel, ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Die Aussicht ist fantastisch! Der Aufstieg dorthin ist allerdings ein bißchen beschwerlich und für Kinder ungeeignet. Ein Familienausflug zum Parque Palmitos (16 km von Maspalomas) lohnt sich allemal, wenn man bereit ist, knapp 60 Euro für zwei Kinder und zwei Erwachsene auszugeben. Oder einfach die Badesachen einpacken und in einem der Stauseen im Landesinnern einen erfrischenden Nachmittag verbringen. Puerto de Magon mit seinem Yachthafen im Südwesten ist eine kleine touristische Perle. Einkaufen im Atlantico (ca. 10 Minuten auf der GC1 Richtung Las Palmas), einem großen, sehr gut sortierten Einkaufszentrum mit einem reichhaltigen Food Court und Kinderbetreuung. Die Fisch- und Meeresfrüchteabteilung im Carrefour Supermarkt ist allein schon den Trip wert.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Größe des Bungalows war in Ordnung. Es war sauber und alle Geräte, wie Kühlschrank, Herd (mit zwei Platten für vier Personen etwas dürftig) haben funktioniert. Safe und Fernseher haben wir nicht genutzt. Die Mietkosten hierfür sind hoch. Ansonsten war das Bungalow ziemlich spartanisch eingerichtet. Jeglicher Wandschmuck fehlte und wir hatten eine Geschirr- und Besteckgarnitur zu wenig. Unser Bungalow war absolut schimmelfrei. Ab und zu haben sich ein paar kleine Käferchen und Spinnen ins Bad verirrt, die uns jedoch nicht weiter gestört haben. Das Bungalow lag allerdings an einer frequentierten "Kreuzung" in der Nähe der Rezeption. Das morgendliche Koffergeschiebe störte. Die kleine Veranda war gemütlich. Aufgrund der extremen Hitze der letzten Tage haben wir eine Klimaanlage doch ziemlich vermißt.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen ist einer Drei-Sterne Anlage angemessen. Natürlich fehlen irgendwann die Variationen und frischer Salat, Oliven, Paprika etc schmecken nach 10 Tagen auch langweilig. Grundsätzlich kann man aber in einem 3 Sterne Hotel kein 5 Sterne Buffet erwarten. Im Restaurant gibt es einen Show-Cooking Grill, an dem abends Fisch oder Fleich in extrem unterschiedlicher Qualität zubereitet wird. Ansonsten bemüht sich die Küche den Gaumen der Urlauber gerecht zu werden und bietet von (pampiger) Lasagne bis zur (guten) Paella ein paar ordentliche warme Fleisch- und Fischgerichte und Beilagen an. Das Desserbuffet ist gut aber sehr süss. Mit frischen Früchte wird ein bisschen gegeizt, Wasser- und Honigmelone steht jedoch täglich zur Verfügung. Übrig gebliebenes vom Vortag wird manchmal in leicht modifizierter Form am darauffolgenden Frühstücksbuffet wieder angeboten, was meiner Meinung aber nicht unbedingt ein Kritikpunkt ist. Die Frühstückssäfte schmecken wässrig, der Kaffee ist nur als Milchkaffee genießbar. Die Getränke sind ziemlich teuer und müssen stets am gleichen oder darauffolgenden Abend beglichen werden, was schon ein bißchen nervig ist. Die einzige Sorge des Personals ist es, dem Gast schnellstmöglich das Geschirr zu entreißen. Abgesehen davon steht das "Blödrumstehen" auch sehr hoch im Kurs. Die Leistung der Herrschaften beeinträchtigt das Wohlbefinden im Restaurant doch ziemlich. TIP: Draussen Platz nehmen, wenn die Temperaturen es zulassen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Serviceleistungen müssen differenziert betrachtet werden. Im Speisesaal und an der Bar herrscht Anarchie, ein Serviceverständnis existiert, bis auf ein bis zwei Bedienstete, schlichtweg nicht und der Oberkellner hat seinen Beruf verfehlt. An der Rezeption gehts nicht unbedingt freundlicher zu. Fragen werden dort mit einem verständnislosen Gesichtsausdruck quittiert. Die Zimmermädchen sind freundlich und erledigen ihren Job zur vollen Zufriedenheit. Mit den beiden Animateuren haben sich unsere beiden kleinen Mädels und deren Freundinnen prima verstanden.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Sehr gute Lage. Zum Strand ist es nicht weit (gemütliche 20 Minuten). Wir sind stets gelaufen und haben den dreimal am Tag verkehrenden Shuttlebus nicht genutzt. Wer Lust verspürt, nochmals zehn Minuten durch den extrem heißen Sand zu schlurfen, erreicht die Dünen von Maspalomas. Lohnt sich! Am besten frühmorgens oder abends. Auch die sehr schön angelegte Promenade Richtung Meloneras ist nicht weit. Tolle, teure Restaurants mit nettem Personal und viele Boutiquen in der Nähe des Leuchtturms. Von hier aus ist es dann auch nicht mehr weit zum Einkaufszentrum Varadero. Richtung Playa del Ingles erreicht man das Einkaufszentrum Faro 2 per pedes in ca. 15 Gehminuten. Immer am Golfplatz entlang. Die Transferzeit zum Flughafen ist mit ca. 25 Minuten optimal. Nur das Gekurke durch Playa del Ingles nervt. Das Esplendido wird offenbar stets als eines der letzten Hotels angefahren. Mit dem Mietwagen ist der Highway GC1 vom Esplendido aus schnell erreicht und auch die Wege ins Landesinnere und zu den Vergnügungsparks sind nicht wirklich weit.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Hier müssen wir eine Lanze für die beiden Animateure brechen. Alphonso aus Venezuela und Jackson aus Kuba haben ihre Sache meist mit viel Engagement und Charme absolviert. Dass Animation nicht jedem Geschmack gerecht werden kann ist selbstverständlich, aber auch hier muss zwischen einem Hotel mit 5 Sternen und 10 Animateuren und dem Esplendido mit seinen 3 Sternen unterschieden werden. Für die Kinder war die abendliche Minidisco eines der Highlights und Wiederholungen sind kindgerecht. Die Animation war keineswegs fantasielos. Selbst die unvermeidlichen, weil vom Durchschnittsurlauber geforderten Miss-Hotel-Wahlen und Bingo-Spiele kamen charmanter rüber als anderswo. Die Highlights in den 14 Tagen waren ein Flamencotruppe und die Papageienshow. Pool und Strand sind wie bereits beschrieben sauber und absolut in Ordnung. Am Pool waren trotz "Reservierungswahn" einiger Gäste meist ausreichend Liegen vorhanden. Die Gebühren am Strand sind mit EUR 7,50 für einen Sonnenschirm und zwei Liegen unangemessen hoch. Kurz nach 17:00 Uhr werden die Schirme dann rigoros abgeräumt. TIP: Schirm für EUR 6,00 oder Strandmuschel für EUR 12-14,00 kaufen. Der Spielplatz ist für kleinere Kinder geeignet, die Geräte gut in Schuß. Es gibt einen Tennishartplatz und das gängige Sportprogramm (Fußball, Wasserball, Billard etc).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:31-35
    Bewertungen:1