Alpin & Wellness Resort Ludwig Royal

Mein Gesamteindruck war sehr gut. Ein schönes idyllisches rustikales Hotel, so wie es sich in den Bergen gehört. Ich fahr doch nicht ins Allgäu um in einem leblosen Designhotel zu übernachten, dass passt einfach nicht zum Gesamtbild. Das Hotel ist sauber und wird von einer sehr herzlichen, kompetenten und temperamentvoller Direktorin geführt. Sie begrüßt ihre Gäste am ersten Abend persönlich und stellt sich vor, dass ist schon einmal die halbe Miete. In den Leistungen des Hotel sind sogar sehr viele Greenfees für Golfer mit eingeschlossen. Das ist eine Vereinbarung von den Clubs mit dem Hotel und hat keine Auswirkungen auf den Zimmerpreis. Tolle Sache für uns Golfer und nur zu empfehlen. Lange Rede kurzer Sinn: Im König Ludwig sind sie in guten Händen und ich möchte mich hiermit noch mal ganz herzlich für die Gastfreundschaft bedanken. Für alle Golfer die gerne „originelle“ Löcher spielen, kann ich Golfclub Wiggensbach empfehlen. Höchster Abschlag Deutschlands auf 1.011 Meter. Die ganzen 18-Löcher steht man nicht einmal gerade und nach den ersten 5 fühlt man sich wie eine Bergziege. Ein Car ist unabdinglich. Schon alleine die Anfahrt ist ein Abenteuer bei so einer „Ausschilderung“. Survival-Golfen vom feinsten.

Große geräumige Zimmer mit neu renovierten Bädern. Wir haben jeweils Einzelzimmer gebucht und Doppelzimmer zur Alleinbenutzung erhalten. Find es klasse, dass die „Einzelzellen“ so langsam aussterben und nur noch Doppelzimmer vorhanden sind. Doch darf man sich nicht über einen höheren Einzelzimmerzuschlag wundern. Das Zimmer war sauber und rustikal eingerichtet. Manko ist wie immer der Teppichboden. Aber wenn man königlich wohnen möchte, gehört halt der rote Teppich dazu. Der Balkon war sehr groß und bietet einen tollen Ausblick. Es ist auch eine nette Aufmerksamkeit des Hotels, eine Flasche Wasser kostenlos zu Verfügung zu stellen. Ansonsten könnt ihr euch gerne selbst ein Eindruck machen an den beigefügten Bildern.

Mein Lieblingsthema. Zuallererst war ich etwas überrascht, als wir beim Einchecken um 17:30 Uhr gefragt wurden, was wir gerne heute Abend zu Essen hätten. Es gäbe „Stroganoff“, „Steinbeißer“ und ein vegetarisches Gericht zur Auswahl. Mit so einer Situation wurde ich beim Einchecken noch nie konfrontiert. In den darauf folgenden Tagen musste man am Frühstück in der Hotel Morgenpost ankreuzen, welches der täglich wechselnden 3 Hauptgerichte man am Abend essen möchte. Es gab jeden Tag ein anderes Fleisch-, Fisch- oder vegetarisches Gericht. Nur fällt es mir persönlich sehr schwer mich am Frühstück zwischen Fisch oder Fleisch zu entscheiden, wenn ich mir noch nicht mal sicher bin, ob ich ein weiches Ei oder ein Spiegelei zum Frühstück nehme. Man darf sich dann den ganzen Tag auf sein gewähltes Hauptgericht freuen. Doch sehe ich hinter diesem Prinzip eine durchaus klare Ansicht. Es ist ganz einfach frisch. Auch wenn ich an frischen Fisch in den Bergen meine Zweifel habe, war dieser jedenfalls sehr gut zubereitet. Es gab auch jeden Tag eine wechselnde Vor- und Nachspeise. Ein Salatbuffet war täglich vorhanden. Man musste sich nur für eines der 3 Hauptgerichte „Frühs“ entscheiden. An unserem letzten Abend gab es ein leckeres Spargelbuffet und der Küchenchef hat ein auf den Punkt gebratenes rosa Roast-Beef kredenzt. Ein Genuss. Insgesamt war das Essen sehr gut und auch kreativ. Nur die Käseauswahl, fand ich etwas langweilig, da ich kein Dessertesser bin. Aber mein Gott. Leider hat mich das Frühstück nicht vom Hocker gehauen, da ich lange schlafe und erst im letzten Drücker zum Frühstück kam, waren die Rühreier immer trocken. Mein Pech, aber hey, nicht hinnehmen und in sich kochen, einfach Mund auf machen und für Abhilfe sorgen. So bestellte ich mir einfach frische Spiegeleier mit gebratenen Speck. Perfekt!!! Ansonsten war die Auswahl okay, bin aber auch kein großer Frühstücker.

Einem fällt erstmal auf, dass im Service lediglich nur Osteuropäer arbeiten. Doch das ist nur ein erster Eindruck. Man bemerkt schnell, dass das Personal sehr gut arbeitet und sehr aufmerksam ist. Es kann schon zu sprachlichen Missverständnissen kommen, doch das wird mit Freundlichkeit wett gemacht. Ich denk mir immer, geh du erstmal z. B. nach Polen, geh dort in der Gastronomie arbeiten und lern erstmal diese Sprache. Das Servicepersonal war stets aufmerksam was Getränke und Sonderwünsche betrifft. Es kam sofort ein neues Getränk, so verkauft man.

Sehr schön in den Bergen und leicht zu finden. Auch keine abenteuerliche Auffahrt wie bei so manch anderen Berghotels. Am Abend ist es dort so ruhig, man hört Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen. Als Stadtpflanze fand ich das zuerst gruselig. Doch wenigstens konnte ich meine Ohrstöpsel getrost im Koffer lassen. Die Golfplätze erreicht man eigentlich alle innerhalb einer Stunde. Aber Achtung, verlasst euch nicht blind aufs Navi, wir durften sehr schöne Dörfer und Naturschutzgebiete während der Fahrt bewundern. Die kürzeste Route ist nicht gleich die schnellste.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel bietet in der Morgenpost jeden Tag andere Ausflüge an z. B. Wandern oder einen Bauernmarkt zu besuchen. Im Winter sind in unmittelbarer Umgebung viele Lifte. Es ist auch wieder ein Service vom Hotel, kostenlose Skipässe zu erhalten. Wir waren jetzt in der Nebensaison zum Golfen dort. Wie bereits erwähnt, sind genügend Plätze in der Nähe vorhanden. Etwas lahm fand ich halt, dass in der Hotelbar Abends nichts los war, liegt aber an den Gästen und nicht am Hotel. Jedenfalls war das Publikum gemischt.