- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Unterkunft war sauber und neuwertig. Im 6er Appartment mit 6 Personen belegt, wird es aber relativ eng. Zudem schlafen 2 Personen auf dem Bettsofa im Wohnraum/Küche. Die Unterkunft war teilweise noch nicht fertig gestellt. So verfügte unsere Wohnung noch nicht über einen vollständigen Balkon. Es standen noch die Metallstützen vom Bau her dort, die den Balkon darüber stützten. Ein Geländer gab es auch nicht, sodass wir den Balkon nicht nutzen konnten. Auch das Umfeld der Unterkunft bot nicht gerade einen schönen Ausblick. Reste von Bauarbeiten (Müll, Arbeitsmaterial, Schutt), riesige Schlaglöcher usw. vermittelten wenig Freude. Möglicherweise sind die Pistenverhältnisse im Januar besser als bei uns im März. Das Preis-Leistungsverhältnis des Skipasses war nicht sehr überzeugend. Wir hatten von Anfang an die Skipasserweiterung (4 Vallees) gebucht und auch fast alle Pisten genutzt. Im Vergleich zu Österreich befinden sich die Anlagen in einem doch schon in die Jahre gekommenen Zustand. An vielen Stellen befinden sich endlos lange Schlepplifte, die gerade für Snowboarder, aber auch im Allgemeinen nervig und nicht mehr Zeitgemäß sind. Für einen Skipass von über 210 Euro für 6 Tage könnte man mehr erwarten. Es gab scheinbar nur einen modernen Sessellift mit Windschutzhaube, was auf dieser Höhe und den damit verbundenen Windböen sehr angenehm ist. Auch die Größendimensionierung war nicht wirklich auf aktuellem Stand, sodass teilweise sehr lange Wartezeiten in Anspruch genommen werden müssen. Schade war auch, dass während unseres Aufenthaltes die Verbindung von unserem Skigebiet vor Ort und dem gesamten Rest des Skigebietes geschlossen war. Trotz über 50 cm Neuschnee innerhalb einer Woche, wurde die Verbindung nicht geöffnet, weil angeblich zu wenig Schnee vorhanden gewesen wäre!? Daher musste man täglich 15 Minuten mit dem Skibus zum nächsten Skiort fahren um von dort das komplette Angebot nutzen zu können. Der Skibus war total überfüllt und fuhr sehr unregelmäßig. Wenn man morgens um neun den Bus nehmen wollte, konnte es sein, dass dieser schon so voll war, dass man nicht mehr mitfahren konnte. Leider hat es die Organisation des Skigebiets nicht geschafft, mehrere Busse einzusetzen, sodass der Skibus nur im 30 Minuten-Takt selbst zu den Stoßzeiten gefahren ist. Auf den Pisten gab es trotz der Niederschläge viele braune Flecken sowie Steine an den Oberflächen, welche die Beläge der Ski sehr stark strapazierten. Der Zustand der Pisten war teilweise sehr schlecht trotz ergiebiger Schneefälle und häufig vorhandener Schneekanonen. Dies erweckte den Eindruck, dass man sich mit dem Präparieren der Pisten wenig Mühe gibt. Zum Beispiel bietet sich eine Abfahrt vom Gletscher (Mont Fort, Mont Gelee) nur für sehr gute Skifahrer, da die Pisten hier nicht präpariert werden und sehr steil sind. Der traumhafte Ausblick von dort oben bietet sich also nur für gute Skifahrer an. Das Personal im Skigebiet war äußerst unfreundlich. Selten war jemand bereit sich auf Englisch zu verständigen. Wenn man dort kein Französisch spricht ist man echt aufgeschmissen. (Vielleicht sollte man das im Katalog erwähnen). Bei den Liften würde es außerdem Sinn machen, wenn das Personal für gefüllte Sessel bzw. Gondeln sorgen würde um die teilweise endlosen Wartezeiten zu verkürzen. Meistens stehen diese allerdings nur unmotiviert am Rande. Mich wundert es, warum dieses Skigebiet teilweise so gut bewertet wird. In Österreich gibt man sich im Vergleich wesentlich mehr Mühe, bei deutlich geringeren Preisen.
. Die Ausstattung des Zimmers war deutlich neuwertig und in hellem Holz sehr angenehm gestaltet. Auch die Küche war neuwertig und verfügte netterweise über eine große Spülmaschine. Für ein 6 Personen Appartement fehlte allerdings ein Backofen, wodurch der Nutzen der Küche deutlich gemindert wurde. Eine Mikrowelle mit Grillfunktion schaffte hier wirklich keine Abhilfe. Schade war auch, dass eine Regulation der Heizung nicht möglich ist. Es gibt wohl eine Fußbodenheizung, die so eingestellt ist, dass es Tagsüber zu kalt und nachts zu warm ist. Auch im Badezimmer ist es zu kalt. Es liegt sicherlich daran, dass die Unterkunft noch sehr neu ist, allerdings gibt es noch Einiges zu verbessern! Bei dem Preis der gebuchten Reise muss man in der Schweiz scheinbar damit zufrieden sein.
Freundliches Personal. Zweifelhafter Umgang mit Beschwerden.
Schöner Blick vom Balkon wahrscheinlich nur in den oberen Stockwerken. Nur ca 200m Fußweg zur Gondel des Skigebiet Nendaz und der Haltestellen des Skibusses.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Internet konnte zwar nur im Bereich der Rezeption, aber dafür kostenlos genutzt werden. Der Wellnessbereich verfügte wie im Katalog beschrieben über eine Sauna und einen Whirlpool und konnte freundlicherweise sogar kostenlos genutzt werden. Leider kann man diesen Bereich nur für eine halbe Stunde am Tag mieten. In dieser Zeit kann man garantiert nicht saunieren und sich danach entspannen bzw. den Whirlpool nutzen. Darüber hinaus hat der Abfluss hinter dem Whirlpool einen äußerst unangenehmen Geruch verströmt, was nicht gerade entspannungsfördernd wirkte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im März 2008 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |