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Reinhard (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2006 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Renovierung des Hotels und Eröffnung als Grecotel Amirandes [Quelle: Fr. Austen, Marketing Assistant Grecotel]
Sehr viel Geld für null Leistung
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Sehr schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Schlecht

Beruflich sehr angespannt und zeitlich sehr unflexibel bzgl. längerer Urlaubszeiträume gehalten, ist es uns kaum machbar über mehrere Monate im Voraus Urlaub zu buchen. Über Last-Minute ein vom Reiseangebot buchbares Zeitfenster zu finden, mit der Hotelkategorie 4 dem Anspruch auf ein gewisses Niveau gerecht zu werden, mit dem Urlaubsziel sowohl eine kurze Reisedauer bei höchstmöglicher Gewähr warmer Temperaturen ins Aussicht gestellt zu bekommen sowie mit TUI einen versierten, seriösen Reisepartner im Hintergrund zu wähnen, schlossen wir freudig am 27.09.2006 am Münchener Flughafens die o.g. Reise ab. Das dortige Reisebüro wies das Club Creta Sun sogar als Hotel eher der Kategorie 4 ½ aus. Umso größer und hierüber unsere Enttäuschung über einen missleidigen Urlaub, die sich primär auf die Unzulänglichkeiten des Hotels und vor allem der Hotelführung zurückführen lassen. Was dem Reisebüro wohl nicht bekannt war, ist der Umstand, dass wir anscheinend eine der letzten Gäste im Club Creta Sun auf heutigem Niveau gewesen sein werden. Es war ein offenes Geheimnis in dem Hotel, dass das Club Creta Sun über Winter komplett umgebaut, auf die Kategorie 5 angehoben und den Status als „All-inclusive-Hotel“ abgeben würde. Auf Basis dieses Wissens war uns der heruntergekommene Zustand der Einrichtungen, des Services und vor allem des Engagements des Service –Personals erklärbar. Unter diesen Konditionen hätten wir aber keineswegs dieses Hotel gebucht. Es war eine reine Zumutung. Unsere Beanstandungen im Einzelnen: Zimmer: Die Schalldichte des Zimmers war unmöglich. Es war kaum zu unterscheiden, ob der Zimmernachbar, in unser Zimmer oder in sein eigenes Zimmer ging. Ein geräuschloses Schließen der Zimmertür war auf Grund der Einfachheit der Bauart nicht möglich. Im Bad hatte man das Gefühl man duschte, wusch sich oder auch mehr stets gemeinsam mit dem Nachbarn. Man konnte sich auch dem Mitverfolgen von Gesprächen des Nachbarzimmers nicht entziehen. Die Eingangstür war maximal aus Sperrholz gezimmert und konnte in ihren vollen Umrissen des Nachts nachvollzogen werden. Da über der Tür Tag und Nacht eine Lampe brannte, war dies eine willkommene Einladung für die Mücken, uns des Nachts zu besuchen. Die Sicherheit im Zimmer war keineswegs gewährleistet. Die Zimmertür hatte sowohl außen als auch innen eine Türklinke. Die Verriegelung der Tür konnte allein auf Basis eines Umschalthebels (ähnlich dem der Badezimmertür) erfolgen. Im Bad hatten wir damit den gleichen Sicherheitsstand wie für unser Zimmer. Die Balkontür konnte allein durch einen einfachen Haken gesichert werden, der mit einem Draht von außen problemlos aus der Öse hätte gehebelt werden können. Etwaige Einbrechspuren waren auch deutlich zu sehen. Die Vorrichtung zum Wäsche aufhängen auf dem Balkon war defekt und verschmutzt. Die Aussage des Kataloges, dass fast alle Zimmer einen Safe hätten, ist nicht nachvollziehbar. Bei 340 Zimmern, aber 140 Safes an der Rezeption, ist also das Gros der Safes an der Rezeption und nur wenige Zimmer mit eigenen Safes ausgestattet. Der cremefarbene Fenstervorhang hing rechterhand herunter und wurde auch während des ganzen Urlaubes nicht gerichtet. Zudem war dieser übersät mit schwarzen Flecken, die wir zurückführten auf erschlagene Mücken, die immer noch zahlreich unterwegs waren. Die Nachttischkonsolen wurden kein einziges Mal während unseres 14tägigen Urlaubes abgewischt, was sich an sichtbaren Glaswasserrändern nachwiesen ließ. Der Spiegel im Bad sowie der Mülleimer dort wurden sporadisch geputzt resp. geleert. Ein Handtuchwechsel erfolgte nicht paarweise, sondern immer nur einfach und vorwiegend dann, wenn zuvor 5 EUR Trinkgeld auf dem Kopfkissen deponiert worden waren. Ebenfalls war es auffallend, dass der vorhandene Spezialhalter für hoteleigenes Shampoo und Duschgel nur dann gefüllt wurde, wenn Trinkgeld deponiert wurde. Aufzug: Sofern dieser ging, war dieser in einem heruntergekommen Zustand. Von normal international üblichen Sicherheitsstandards wollen wir hier auf keinen Fall sprechen. Hotelanlage generell: Die Außenzimmertüren und Flure waren allesamt heruntergekommen. Die InterNet –Ecke war nicht nutzbar. Gott sei Dank gewährte man uns an der Rezeption, das eine oder andere Mal eine nicht vermeidbare eMail zu schicken. Der Süßwasserpool direkt vor der Hoteleingangshalle, wo untertags mehrfach neue Busse ankamen, kann wohl so recht nicht zu den bevorzugten Hotelanlagen gezählt werden. Des nachts beleuchtet war er ein herrlicher Blickfang, ansonsten wurde er, wenn überhaupt, sporadisch nur von Kindern genutzt. Die Polstermöbel in der Hotelhalle waren größtenteils zerschlissen und komplett durchgesessen, so dass ein Aufenthalt hier mehr als ungemütlich war. Wir haben bis zum Schluss unseres Aufenthaltes keine weiteren Geschäfte im Hotel finden können, wie eigentlich im Reiseprospekt ausgewiesen. Am Strand gab es genau ein Tretboot zum Verleih. Der Pool wurde in den 12 Tagen nicht gereinigt. Der Fitnessraum hatte 6qm in dem eine einzige Kraftsportmaschine stand. Essen und Trinken: Die Menge an eingedeckten Tischen, an sauberen Geschirr als auch an sauberen Gläsern war mehr als unzureichend. Saubere Gläser waren nur an der Bar im Haupthaus erhältlich. Während des Essens im Haupthaus war die Suche nach einem eingedeckten Tisch fast aussichtslos. Sobald man den letzten Bissen vom Teller nahm (von in den Mund geführt kann nicht die Rede sein), wurde der Teller schon weggerissen, um ihn zum Spülen zu geben. Der Cappuccino als internationales Getränk kommt aus Italien. Dort wird Cappuccino aber niemals mit 7,5%iger Kondensmilch serviert. Die diesbzgl. Maschinen zeichneten sich primär dahingehend aus, dass diese entweder keine Kaffeebohnen hatten, keine Milch mehr enthielten oder anderweitige Defekte auswiesen. Entsprechend war der Andrang, wenn die Funktionalität gegeben war, hoch. Die Glasgrößen im Haupthaus waren mit 0,2 l so gestaltet, dass nach zweimaligem Nachfragen nach einem neuen Glas man selbst das unangenehme Gefühl hatte, über Gebühr die All-inclusive-Rate in Anspruch zu nehmen. Der Genuss von Baileys wurde abenteuerlich gestaltet. Mal war er nur an der Poolbar erhältlich, mal im Haupthaus an der Bar, aber selten gleichzeitig an beiden Standorten. Die Entschuldigungen hierfür reichten von „Baileys gibt es gar nicht“, „Baileys gibt es generell nur an der Poolbar“ bis „die Lieferung ist leider nicht gekommen“. Das Essen an sich kann als „Massenfraß“ deklariert werden. Fisch und Fleisch wurden generell in Öl oder Soße ertränkt. Die Qualität war auf unterstem Niveau, wodurch diese Art der Präsentation verständlich, nicht aber akzeptabel wurde. Minderwertiges fettiges Bauchfleisch wurde als Schweinekotelett ausgewiesen. Die Lachsschnitten wurden nicht ausgelöst und voller Gräten serviert. Der Obstsalat entsprach größtenteils Obst aus der Dose. Die Weintrauben waren minderster Qualität, überreif und matschig. Die wenigen guten Stauden waren entsprechend schnell vergriffen. Wassermelone war Mangelware. In den Genuss von Beeren – außer indiskutabler Weintrauben – sind wir nicht gekommen. In der Fischsuppe waren die Inkredenzien so püriert, dass nicht erkennbar war, was sich darin befand. Evtl. Fischabfälle der letzten Tage ? Thunfisch scheint im Creta Sun auch nicht bekannt zu sein. Er wurde genau einmal im Rahmen eines Salates verarbeitet, angeboten. Was ist Pita –Brot ? Wir haben es genau einmal am Buffet in kleine Stücke zerteilt gesehen! Fleisch (das man als solches bezeichnen kann) wurde nicht serviert. Wir hätten uns sogar über ein Schnitzel sehr gefreut. Leider gab es größtenteils nur Hackfleisch (was immer sich darin verbergen lässt) oder die Variante mit dem beschriebenen Bauchfleisch – gerne auch auf Spießen oder sogar als Gyros angeboten. Der Sonntagsbrunch hat sich nicht von dem Standard der anderen Tage unterschieden. Der Kuchen, der für nachmittags angepriesen war, bestand über 14 Tage aus Muffins mit Schokostückchen oder Rosinen und Trockenkuchen Zitrone oder Kakao, aber bitte stets nur wahlweise die eine oder andere Variante. Wenn man nicht schnell genug war, viel dann dieser Zwischengang ganz aus. Von den im Katalog angepriesenen Snacks haben wir 14 Tage gar nichts zu sehen bekommen. Die separat ausgewiesenen Restaurants servierten lediglich Teile des Essens im Haupthaus nur in einzelnen Gängen, in einer etwas gemütlicheren Atmosphäre, was das Essen aber nicht besser machte. Poolbar: Das die Poolbar sonntags geschlossen ist, wurde nirgendwo angekündigt. Die Liegen und kleinen Pooltische an den Sonnenschirmen wurden zwischendurch nur auf Bitten gereinigt. Die Hygiene der Toiletten war indiskutabel. Eine einmalige Reinigung am Tag reicht einfach in einem Hotel dieser Kategorie und Belegung nicht aus – zumal auch viele Kinder vor Ort waren. Dabei ist zu erwähnen, dass mindestens alle 2 – 3 Tage die Toiletten wegen mangelnder Wasserversorgung verstopften. Die Installation der Pool- Duschen direkt an den Pool –Toiletten entspricht auch nicht dem Standard, den ein 4 –Sterne Hotel haben sollte. Es kam täglich zu erheblichen Geruchsbelästigungen. An den letzten 3 Urlaubstagen schlug das Wetter bereits zeitweilig um. Dabei ist es aber nicht verständlich, dass die Poolbar ganztägig geschlossen bleibt, wenn nachmittags das Wetter soweit gut ist, dass mindestens 50 Personen den Pool besucht haben. Wir wollen an dieser Stelle die Erlebensberichte gleichzeitig anwesender Leidensgenossen gar nicht erst erwähnen. Erstens, da diese nur auf Hörensagen beruhen und Zweitens, da wir diesbzgl. wohl mit unserem Zimmer noch recht Glück hatten, wie z.B. von einem überschwemmten Bad ohne Ablageflächen nach jedem Duschvorgang verschont blieben. Interessant sind nur die Aussagen, dass vergleichbare Anlagen im Grecotel –Umfeld in allen Belangen um Längen besser wären und das vor 2 Jahren diese Anlage noch einen um 100% besseren Anspruch gehabt hätte. Leider haben sich der nachweisbare Verfall der Hotelanlage und –führung nicht auf den Reisepreis niedergeschlagen. Das Hotelmanagement glänzte durch charmantes Lächeln und ansonsten zurückhaltendem Nichtstun. Die vor Ort zuständige Dame von Seiten TUI war durch die sich dramatisch verschlechternde Wetterlage, den damit einhergehenden Andrang und mangelnde personeller Unterstützung sichtlich überfordert. Wir waren nicht bereit, weitere wertvolle Urlaubszeit durch ein 3 –stündiges Anstehen bzgl. eines Gespräches in Kauf zu nehmen. Wir können uns auch nicht vorstellen, wie die genannten Defizite über eine Vorortbeschwerde behoben hätten werden können. Desolates Mobiliar, heruntergekommene, unsichere Zimmer, wenig Personal mit schlechtem Service sowie schlechte Verpflegung kann von Seiten einer Vorortbetreuung nicht direkt und allumfänglich auf den erwarteten Level gehoben werden. Nach unseren Erlebnissen und unter Würdigung der Gesamtumstände kommen wir zu den Schluss, dass dem Hotel auf Grund des „Niveaus einer mittleren Pommes-Bude“, dem mangelhaften Service und den baulichen Unzulänglichkeiten eine gute 2-Sterne-Einstufung zusteht.


Zimmer
  • Eher schlecht
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Schlecht
    • Essensauswahl
      Sehr schlecht
    • Geschmack
      Sehr schlecht

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Schlecht
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Eher schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Sehr schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Reinhard
    Alter:41-45
    Bewertungen:1