- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kleine sehr ruhig gelegene Hotelanlage mit knapp 60 Wohneinheiten, die sich treppenförmig an den Kraterrand schmiegt. Sie ist im typischen Inselstil errichtet und macht insgesamt einen gepflegten Eindruck. Die Gästestruktur ist international gemischt (Engländer, Franzosen, Griechen, Niederländer, Deutsche...) und bewegt sich im Alter von 30 bis 75 Jahren. Für Gehbehinderte ist die Anlage aufgrund der zahlreichen Treppen gänzlich ungeeignet. Auch Familien mit Kindern ist sie wegen der direkten Kraterrand-Lage nicht zu empfehlen. Der Reisemonat September eignet sich aufgrund der relativ milden Temperaturen ausgezeichnet für Erkundungstouren, insbesondere für die unbedingt empfehlenswerte Wanderung entlang des Kraterwanderweges (dieser führt im Übrigen direkt durch die Hotelanlage, was relativ unbemerkt bleibt also nicht als störend empfunden wird). Da die Abende schon recht kühl sind, empfiehlt sich auf jeden Fall die Mitnahme eines langärmligen Oberteils. Insgesamt haben wir unseren Hotelaufenthalt sehr genossen und Santorini - aufgrund der förmlich am Krater klebenden Dörfer - als einen beeindruckenden Flecken Erde kennen gelernt.
Die Größe, Ausstattung und Lage der einzelnen Unterkünfte differiert stark. Absolut zu empfehlen ist eine Suite (der Aufpreis ist es in jedem Fall wert). Unsere entsprach mit einer Größe von etwa 40 qm und der umfangreichen Ausstattung einem Appartement: eine kleine Küche mit Kühlschrank, 2 Herdplatten, ausreichend Geschirr- und Kochutensilien, eine kleine Sitzecke optisch abgetrennt vom Schlafbereich und ein kleines Bad mit Wanne (inklusive Jacuzzi-Funktionen). Das absolute Highlight war der riesige Balkon, auf dem sich neben Liegestühlen und Essecke ein 4-Personen-Whirlpool befand. Von hier aus hatte meinen einen unvergleichlichen Ausblick auf die Caldera, die Nachbarinseln und den Ort Oía. Die Suiten erlauben im Gegensatz zu anderen Unterkunftsarten viel Privatsphäre, da sie (leider nicht alle!) relativ uneinsehbar sind. Die Studios haben kleine Balkone/Terrassen, die zum Teil gemeinschaftlich oder aufgrund der Lage als Hotelweg genutzt werden. Unbedingt anzumerken sei noch, dass die Einrichtung, mit der sowohl auf der hoteleigenen Homepage als auch in fast allen Reisekatalogen geworben wird, nur wenigen wirklichen "Zimmer"ausstattungen entspricht. Die meisten (auch unsere Suite) sind eher griechisch-rustikal eingerichtet, was nicht ungemütlich ist aber auch nicht die Erwartungen erfüllt, die man mit den entsprechenden Werbefotos verbindet. Föhn, TV, Radio und Telefon sind selbstverständlich vorhanden. Unsere Suite (Nr. 61) ist sehr zu empfehlen, da sie im unteren Hotelbereich liegend den besten Caldera-Blick bietet.
Das Frühstücksbuffet war übersichtlich aber völlig ausreichend, der Kaffee und der warme Vanille-Pudding-Blätterteig-Kuchen ausgezeichnet! Wir haben nur einmal abends im Hotel gegessen. Die Gerichte waren von durchschnittlicher Qualität: nicht schlecht aber auch kein kulinarischer Hochgenuss; eine Flasche Mineralwasser war bereits inklusive. Das Essen konnte sowohl in dem kleinen Restaurant, in dem auch das Frühstück angeboten wurde, als auch an der Poolbar eingenommen werden. Die Preise sind denen der gesamten Insel angepasst - also relativ hoch!
Zugegeben: der Service ist nicht herausragend gut. Die Frühstücksbedienung ist leider gänzlich überfordert und geht mit einem "good morning" oder einem freundlichen Lächeln nicht wirklich großzügig um. Die Bedienung an der Bar war hingegen stets sehr aufmerksam und zuvorkommend. Die Reinigung der Räumlichkeiten kann man bis auf Kleinigkeiten als tadellos bezeichnen. Am Anreisetag hatten wir einen sehr freundlichen Empfang und wurden bereits am Eingang erwartet, wo man uns unser Gepäck abnahm und uns zur Rezeption führte. Extra-Wünsche, wie z.B. ein zusätzliches Betttuch wurden umgehend erfüllt.
Die unmittelbare Lage am Kraterrand - am nahezu höchst gelegenen Punkt von ganz Santorini - mit einem atemberaubenden Blick auf die Caldera, den Nachbarort Oía und die vorgelagerten Inseln ist das absolute Plus dieser Hotelanlage. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig; durch die Lage am Ortsanfang von Imerovigli hört man keinerlei Kfz-Geräusche. Auch die direkt angrenzenden Hotelanlagen bleiben akustisch völlig unbemerkt. Andererseits sind es nur wenige Gehminuten bis Imerovigli-"City" oder Firostefani. Hier gibt es zahlreiche Tavernen und andere Hotels. Auch bis Fira ist es nicht weit. Direkt gegenüber von "Andromeda Villas" gibt es ein kleines Lädchen, das Lebensmittel, Zeitungen u.Ä. vorhält. Die Preise sind keineswegs höher als in den größeren Supermärkten und das Obst täglich frisch. Direkt am Hotel gibt es Parkmöglichkeiten. Bis zum Flughafen sind es nur etwa 20 Autominuten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wer Animation oder andere Unterhaltungsmöglichkeiten sucht, für den ist das Hotel nicht die richtige Adresse. Für alle anderen ist es eine Oase der Ruhe. Der Pool, der absolut sauber und gepflegt wirkte, lud förmlich zum Abkühlen ein. Leider auch nur dazu, da das Wasser gänzlich untemperiert war und somit keine längeren Badefreuden zuließ. Auf weiteren Terrassen findet man jeweils mehrere Liegestühle mit Schirmen und öffentlich nutzbare und vor allem warme Jacuzzis. Der gigantische Caldera-Blick ist jederzeit und überall inklusive.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |