Angaga Island Resort

Wir waren im März 2011 zu unseren Flitter-Tauchwochen auf Angaga. Es war unser erster Maledivenurlaub und wir sind restlos begeistert. 30 Grad Luft- und auch Wassertemperatur. Die Insel erfüllte genau unsere Wünsche nach einer kleinen Robinsoninsel mit attraktivem Hausriff und Bademöglichkeiten ohne Schickimicki oder großem Entertainment. Die Anlage insgesamt ist sehr sauber und gepflegt, jedoch an der ein oder anderen Stelle ein wenig in die Jahre gekommen. Die Insel war zu der Zeit gut besucht und die Gäste kamen mehrheitlich aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Es waren alle Altersklassen vertreten. Familien mit Kindern gab es nur ganz selten. Als Verpflegung hatten wir All Inclusive gebucht. Alles in allem war es ein perfekter Urlaub und all unsere Wünsche wurden erfüllt bzw. übetroffen. Das nächste Mal weder wir sicherlich HP buchen und wenn der Schwerpunkt auf dem Tauchen liegt, wurde uns wg. des deutlichen Preisnachlasses der Oktober als Reisemonat empfohlen. In 2010 gab es zu dieser Zeit 3 Regentage laut einem Tauchlerer. Für Nichttaucher/Schnorchler wird es aufgrund des schmalen Unterhaltungsprogrammes auf einen reinen Entspannungsurlaub hinauslaufen. Familien mit Kindern können wir die Insel nicht empfehlen. Unser Fazit: Wir kommen wieder!

Wir hatten uns für einen Beach-Bungalow entschieden und haben diese Entscheidung zu keiner Zeit bereut. Wir hatten den Bungalow Nr. 143 auf der dem Hausriff abgewandten Seite. Wir können diese Seite der Insel auch nur empfehlen. Man hat zum Einen den Sonnnuntergang auf dieser Seite und auch den schöneren Strand, da er hier nicht vom Wasser abgefressen wird. Manko ist dass auf dieser Seite auch die Wasserflugzeuge landen, nicht wirklich störend am Tage, doch der erste Flieger kommt um 6.00 Uhr am Morgen. Da benötigt man dann keinen Wecker :-)) Die Wasserbungalows hatten für uns keinen Reiz, da hier recht eng bebaut wurde und man zum Strand immer über den sehr heißen Steg laufen müsste. Unser Bungalow bestand aus einem Zimmer und war mit einem halb-offenen Bad, Fernseher, Wasserkocher für Tee und Kaffee, Kühlschrank, Klimaanlage sowie Schaukel vor der Tür ausgestattet. Auch hier zeigte sich, dass die Bungalows etwas älter sind. Die Ausstattung war jeweils aus Bambus, schön/schlicht und sauber, aber nicht umwerfend. Das Bad wurde von vielen Ameisen bevölkert. Das muss man aber in Kauf nehmen und hat uns nicht gestört. Der Roomboy hat regelmäßige Sprayattacken ausgeführt.

Auf Angaga gibt es eine Main Bar, eine Sundowner Bar sowie ein Restaurant. Im Restaurant werden Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform angeboten. Man bekommt zu Beginn einen festen Tisch zu gewiesen und wird auch jeweils vom gleichen Kellner bedient. Ein sehr angenehmer Umstand. Die Speisen waren jeweils gut, wenn auch keine Offenbarung. Das Angebot war meist gleich und variierte nur um zwei Hauptspeisen, welche dann jedoch auch nach 3 Tagen eine Wiederholung fanden. Leider versuchte man hier eindeutig dem internationalen (eher europäischen) Geschmack der Gäste gerecht zu werden. Etwas mehr einheimische Kost, vor allem mehr Fisch hätten wir uns gewünscht. Mit der All Inclusive-Versorgung bauchten wir uns um die Bezahlung oder Menge der Getränke keine Gedanken machen. Der Hinweis, dass auch alle Cocktails inbegriffen sind haben wir dankbar aufgenommen und die Karte kräftig ausprobiert. Mit Blick auf die hohen Temperaturen und der vielen Tauchgänge kamen wir sehr selten zum Mittagessen. Bei der nächsten Buchung würden wir daher eher HP buchen und ggf. einen Sandwich am Mittag für 6 $ kaufen. Dieses Feedback haben wir auch mehrheitlich von den anderen Gästen gehört.

Beim Service muss man eine zweiteilung vornehmen: Die Leistung der Rezeption ist äusserst dürftig, hier fühlt man sich zu keiner Zeit willkommen und wird auch eher schlecht als recht bedient. Da sollte man sich am Servicepersonal im Restaurant, Bar oder den Roomboys ein Bespiel nehmen. Hier wurden alle Wünsche von den Lippen abgelesen bzw. auch Sonderwünsche gern erfüllt. Man kann sich hervorragend auf englisch verständigen, das ein oder andere deutsche Wort können die Kellner jedoch auch wechseln. Die Zimmer werden zwei Mal am Tag gereinigt und es gab hierbei keinerlei Beanstandungen.

Angaga liegt ziemlich mittig im Süd-Ari Atoll. Der Transfer mit dem Wassertaxi dauert 35 min. inkl. zwei Zwischenlandungen und ist absolut zu empfehlen. Ein toller Einstieg in den Urlaub. Man fährt max. 50 min. mit dem Dhoni um die Tauchspots der Umgebung zu erreichen. Wir waren so sehr mit dem Tauchen beschäftigt, so dass wir keinen der angeboteten Ausflüge zu den Nachbarinseln mitgemacht haben. Auf der Insel selbst gibt es einen kleinen Shop, mit allem Nötigen des täglichen Bedarfs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot umfasst je einen Tennis- und Fußballplatz, ein Badmintonfeld, eine Tischtennisplatte sowie ein Dartboard. Darüber hinaus ein kleines Spa, dass alles haben wir jedoch nicht genutzt, da wir vom Tauchen/Schnorcheln ganz und gar gefesselt waren. Allein das Hausriff ist der absolute Hammer. Solch eine Vielfalt hätten wir nicht erwartet. Keine 15m vom Strand entfernt trifft man auch Schildkröten, Hai, Rochen und Co. sowie unzähligen anderen Fischen. Das Hausriff ist sehr groß und man braucht einige Zeit bis man alles erschnorchelt hat. Die Strömung hält sich in Grenzen bzw. ist mit unter sehr schwach. Zum Tauchen fuhren wir täglich mit der Crew der dortigen Tauchbasis (Sub-aqua) an die diversen Spots des Ari-Atolls. Auch hier wurden all unsere Vorstellungen übertroffen, es war fast wie Wünsch-Dir-Was. Walhai, Mantas, Delphine, Schweinswale, Rochen, Schildkröten, Muränen ....... diese Liste würde noch sehr lange gehen, wenn man alles aufzählen wollte. Die Tauchbasis machte auf uns einen super Eindruck. Nach dem Einchecken und Papierkram stand der Check-Dive an und ab dann konnte es los gehen. Da wir Tauchneulinge sind, durften wir nur mit Begleitung durch einen Guide tauchen. Dies war ein unschätzbarer Vorteil, da die Guides uns unzählige Dinge unter Wasser zeigen konnten und wir uns ganz aufs staunen konzentrieren konnten. Die Tauchschule beschäftigte zu unserer Zeit 5 Tauchlehrer. Wir sind mit allen Fünfen getaucht und können hier nur eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Besonders mit Gitti und Luna hatten wir unglaublich schöne Stunden unter Wasser. Das Equimpent wird jeweils ans Boot gebracht und man wird von allem lästigen Transport entlastet. Die Crew der tauchboote machte ebenfalls einen hervorragenden Job. Wenn wir nicht tauchen waren, haben wir am Strand entspannt oder waren im unglaublich klaren Wasser baden. Jeder Bungalow hat zwei eigene Standliegen, so dass hier kein Kampf entsteht. Der dichte Palmen und Pflanzenbewuchs vor den Bungalows ermöglicht einem immer die Flucht in den Schatten. Man hat jeweils kleine umwachsene Einbuchtungen in denen man ungestört den Tag verschlafen kann. Es wurde zwei Mal ein Barbeque am Strand ausgerichtet, welches sehr schön war. Samstags spielt als einziger Entertainmentpunkt eine lokale Band auf.