Endlich war es soweit und wir traten unseren ersten Malediven-Urlaub an. Flug mit Emirates von Zürich-Dubai, 3 Stunden Aufenthalt, welche man im Flughafengebäude verbringen muss, danach Dubai-Male und Male mit Wasserflugzeug in 30 Minuten direkt nach Angaga. Die ganze Reise verlief völlig reibungslos und stressfrei. Angaga ist eine saubere, kleine Barfuss-Insel mit 50 Strandbungis und 20 Wasserbungis. Wir entschieden uns für einen Strandbungi, welcher mit halboffenem Bad, Wasserkocher, ein begehbarer Kleiderschrank, Klimaanlage und Fön ausgestattet ist. Der Bungi wurde zweimal täglich gereinigt, die Bettlaken immer schön zurecht gemacht. Vor dem Bungi befindet sich einen kleine Terrasse mit einer Maledivischer Schaukel, welche ich leider nicht benutzen konnte(werde darauf Seekrank). Bei der Ankunft erhielten wir den Bungi Nummer 120, leider ist auf dieser Seite der Strand völlig weggespült, wir konnten am nächsten Morgen ohne Probleme den Bungi wechseln, bekamen die Nummer 137, diese Lage war dann super für uns. Wir liefen täglich um die Insel und sahen, wie mit jedem Tag der Strand auf der Seite von den Bungis 1118-126 immer weniger wurde, es wurden täglich neue Sandsäcke herbei geschafft, um noch Schlimmeres zu verhindern. Die meisten Urlauber kamen aus Deutschland, Österreich, Italien, ein paar aus Japan und unsere neuen Freunde aus der Schweiz, an dieser Stelle ein grosses und liebes Hallo Sibylle und Markus!!!!!!! Das Alter der Urlauber war so zwischen 20 und 70, alle eher ruhesuchend und angenehm. Die einzelnen Kulturen, vor allem die Esskultur, sah man erst so beim Frühstück und Abendessen, werde ich noch später erklären. Während dem ersten Schnorcheln, kam mir in den Sinn, dass uns empfohlen wurde, Ohrentropfen mit zu nehmen, welche wir aber vergessen habe und zum Glück nicht brauchten. Es ist zu empfehlen, eine kleine Apotheke mit zu führen, sei es gegen Kopfschmerzen oder sonstige Kleinigkeiten. Sonnenschutzfaktor 30 ein MUSS, auch für uns, die nicht unbedingt Bleichgesichter sind.
Die Grösse der Zimmer ist ausreichend, es ist alles vorhanden, was man für einen Urlaub braucht. Es gibt einen Wasserkocher, Teebeutel, Instantkaffee und Zucker. Safe gibt es keinen im Zimmer, kann man aber kostenlos bei der Lobby mieten. Jeder Bungi verfügt über zwei eigene Strandliegen, man muss kein Plätzchen suchen und keine Liegen werden besetzt mit Strandtücher. Täglich erhielten wir frische Strandtücher und Badezimmertücher, auch wenn sie noch sauber waren.
Zu den Hauptmahlzeiten ging man in das Hauptrestaurant, in welchem auch Sandboden, wie überall, ist. Wir hatten HP gebucht, daher können wir nichts zum Mittagessen schreiben. Die Mahlzeiten sind in Buffetform, das Frühstück beinhaltete alles was das Herz begehrt, Früchte, Wurst, verschiedene Joghurts, Flakes in allen Variationen, verschiedenen Brotsorten, Süssgebäck, Marmeladen, es ginge zuweit, alle Speisen aufzuzählen. Auch das Abendbuffet war jedesmal super, es gab täglich frischen Fisch, verschiedene Fleischsorten, Gemüse, Teigwaren, Kartoffelstock mit Süsskartoffeln. Ein grosses Salatbuffet, und natürlich das Dessertbuffet, der Hammer. Es wurde stets auf Sauberkeit geachtet, die gebrauchten Teller wurden schnell abgeräumt, somit konnte man zum nächsten gang schreiten. Dann gibt es noch eine Strandbar, ein Teil davon ist gedeckt, der andere Teil ist sehr nahe am Wasser und nicht überdacht. Bei den Wasserbungis befindet sich am Ende vom Steg die Sundownbar. Wie schon erwähnt, wird gerne Trinkgeld empfangen, viele unterstützen ihre Familie damit, welche sie selten sehen können. Leider lässt bei einigen Gästen die Esskultur zu wünschen übrig. Vielleicht haben sie Angst, dass es innerhalb der nächsten 10 Minuten nichts mehr zum Essen gibt, oder noch Schlimmer; Ich zahlen, ich fülle Teller. Leider wird das Meiste noch stehen gelassen, ich kann dieses Verhalten nicht verstehen, aber egal wo man ist, solche Leute trifft man überall.
Das ganze Personal ist stets sehr freundlich und hilfsbereit, wir waren sehr zufrieden, können daher nichts bemängeln. Alle sprachen gut bis sehr gut Englisch. Die Zimmerreinigung war durch unseren, sehr netten Roomboy, tadellos, er kam 2mal täglich, vor allem, um den Sand im Bungi zu entfernen. Auch war ein Wäscheservice vorhanden, den wir aber nicht genutzt haben. Ich finde es ganz natürlich, dass man den Angestellten ein Trinkgeld gibt, da sie vor allem davon leben und so auch ihre Familien unterstützen können.
Die Insel befindet sich mitten im Ari-Atoll. Der Strand hat man direkt vor dem Bungi, an einigen Stellen war er breiter. Unser Strand war schmal, gegen Mittag kam das Wasser bis zum Liegestuhl, was wir aber als sehr angenehm empfanden, wir fanden, dass dort die grösste Privatsphäre war. Auf der Insel befindet sich noch ein kleiner Souvenirshop, in welchem Kleinigkeiten erworben werden konnte, von Sonnencreme bis zu Shirts. Ein Spa ist auch vorhanden, welcher wir aber nicht genutzt haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir suchten uns bewusst eine Insel aus, welche über KEINEN Pool verfügt, wozu auch? Auch gab es keine Animation und dergleichen. Das Hausriff ist bequem vom Strand aus erreichbar, wir haben viele Fische in allen Farben gesehen. Mein Freund sah einen Riffhai, ich weiss nicht, ob ich es bedauern soll, dass ich ihn nicht gesehen hab, oder froh darüber sein soll, da ich noch eine völlige Schnorchelanfängerin bin und noch ziemlich unsicher war, in Sachen den Tierchen unter Wasser. Einmal in der Woche (Freitag) findet eine Abendunterhaltung statt, zuerst wird lange für den Spa Werbung gemacht, danach führt eine Angestellte einen Indonesischen (glaube ich) Tanz auf, und danach spielte eine maledivische Band, und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, es war wirklich sehr gut, sie spielten Covers von verschiedenen, bekannten Songs, echt gut. Es gibt die Möglichkeit, Ausflüge mit zu machen, sei es zum Schnorcheln, eine einheimische Insel, Sonnenuntergangfahrt mit dem Dhoni und ein Besuch zum bekannten Unterwasserrestaurant. Wir nutzten den Ausflug zur Einheimischeninsel, eine Stunde Fahrt, eine Stunde Aufenthalt, eine Stunde Retourfahrt. Meinem Freund gefiel dieser Ausflug, er bedauerte, dass nur eine Stunde Aufenthalt war, ich persönlich war froh, als wir wieder zurück waren.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabriela |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |