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Ulrike & Rüdiger (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2009 • 3 Wochen • Strand
Eine Insel ohne Seele
3,8 / 6

Allgemein

Angaga ist eine kleine Badeinsel im Süd-Ari-Atoll mit 50 Strandbungalows, 20 Wasserbungalows und 5 Gartenbungalows. Wir waren jetzt zum vierten und letzten Mal dort. Im Sommer 1995 haben wir Angaga das erste Mal besucht und waren begeistert von der legeren Atmosphäre, der tollen Badelagune und dem herrlichen Hausriff. Obwohl damals die Verpflegung sehr schlecht war, haben wir 1998 dort Weihnachten und Neujahr verbracht und fanden, dass eine Renovierung dringend notwendig wäre. 2001 bezogen wir einen neu eingerichteten Bungalow, die Bäder wurden nach und nach renoviert. Jetzt mußten wir wegen Überbuchung die ersten 3 Tage im engen und dunklen Gartenbungalow verbringen. Wir hatten die Reise erst zwei Wochen vorher gebucht, deshalb haben wir absolut kein Verständnis dafür. Der letzte in der Buchungskette ist immer das Hotelmanagement und die Verantwortlichen hätten die Buchung nicht annehmen dürfen. Mit uns wurde ein weiteres Paar für 3 Tage dort einquartiert, andere konnten am nächsten Tag endlich vom Garten and den Strand wechseln und sofort kamen neue Gäste in den zweifelhaften Genuß. Eine Entschuldigung gab es nicht, lediglich als Ausgleich eine Flasche Wein, einen Gratisausflug und 30 Dollar pro Tag im Gartenbungalow - nicht etwa pro Person. Bei Abreise sollten wir dann eine Einverständniserklärung unterschreiben. Damit sollte ausgeschlossen werden, dass man beim Reiseveranstalter irgendwelche Ansprüche geltend macht. Übrigens, wenn alle Bungalows bewohnt sind, wird man kurzerhand auf der Partnerinsel Thulagiri im Nord-Male-Atoll untergebracht. Insofern hatten wir ja direkt noch Glück....Wenn man so mit seinen Gästen umgeht hat man keine Empfehlung verdient. Wenn man über die Malediven liest, wird immer das empfindliche Ökosystem in den Vordergrund gestellt. Jeder kann sich denken, dass Müllentsorgung auf den Inseln ein großes Problem darstellt. Dass auf Angaga aber jeden Abend 4 große Mülltonnen auf ein Dhoni gebracht werden und der Müll nach ein paar Minuten Fahrt einfach über Bord ins Meer gekippt wird, ist uns schon ziemlich sauer aufgestoßen! Kein Wunder, dass dann je nach Strömung Obstschalen oder auch ganze verdorbene Früchte am Strand wieder auftauchen. Wir waren nun schon 19 Mal auf den Malediven, aber das haben wir noch nicht erlebt. Die Sommerzeit wird oft als Regenzeit bezeichnet. Niemand sollte sich deswegen von einer Reise auf die Malediven abhalten lassen. Wir hatten in diesen drei Wochen 1,5 Tage Regen und in einigen Nächten ein paar Tropfen. Andererseits haben wir im Dezember auch schon 2 Wochen mehr oder weniger am Stück Regen gehabt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Größe der Zimmer ist gut, die Möbel sind wuchtig rustikal und ungemütlich. Die Bäder müßten wieder einmal renoviert werden. Durch die Feuchtigkeit sind die Türen und Wände ziemlich ramponiert. Während unseres Aufenthalts wurden in sämtlichen Zimmern die Matratzen ausgetauscht, die neuen waren allerdings genauso hart wie die alten. Unsere Klimaanlage hat gut funktioniert.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Hauptrestaurant: Im Vergleich zu früheren Aufenthalten ist das Essen heute spitze! Damals gab es zum Frühstück auch nur Toast, Butter, Marmelade, Eier, Kaffee und Tee. Heute gibt es fast alles. Trotzdem fehlt es hier an Liebe zum Lebensmittel. Am warmen Buffet sind die vorbereiteten Speisen oft nur lauwarm oder kalt, Gemüse hart und die Nudeln weich. Weniger wäre hier eindeutig mehr. Das Dessertbuffet und die Salate sind dagegen ohne Einschränkung gut. In der Snackbar gibt es mittags Sandwichtoast mit Salat und Pommes Frites, Spaghetti oder Fish and Chips und einiges mehr zu wirklich fairen Preisen.


    Service
  • Eher gut
  • Die Bungalows werden 2x täglich oberflächlich gereinigt (gefegt, nicht nass gewischt). Handtücher und Strandtücher werden täglich gewchselt. Unser Roomboy war freundlich, unser Kellner ebenalls. Wenn man selbst zuerst grüßt bekommt man immer eine freundliche Reaktion. Die Damen im Spa sind ebenfalls sehr freundlich, sprechen aber wenig englisch.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Insel selbst ist wirklich traumhaft schön. Der Sand ist weiß und weich. Als Schnorchler weiß man das nahe Riff zu schätzen. Im Prinzip kann man die Insel komplett umschnorcheln. Wir hatten kaum Strömung und haben das Riff hinter den Wasserbungalows besonders genossen, weil dort traumhafte Korallen und viele Fischschwärme zu sehen waren - bei guter Sicht sogar Fledermausfische.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen klimatisierten Fitnessraum mit Stepper, Laufband und anderen Geräten, den man mit Turnschuhen kostenfrei benutzen darf. Einmal wöchentlich spielt eine Live-Band. Eine umfangreiche Büchersammlung in deutsch, englisch, italienisch und japanisch erspart einem wirklich viel Gepäck.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Eher gut

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Juni 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulrike & Rüdiger
    Alter:46-50
    Bewertungen:290