Angaga Island Resort

Angaga ist eine schnuckelige Insel, welche man zu Fuß in gut 10 Minuten umrunden kann. Die vollständige Umrundung ist eher nur bei Ebbe möglich, bei Flut bekommt man ein paar nasse Füße :-) Das Resort generell wird sauber gehalten. Überall wird der Strand gefegt, der Sand an der Rezeption glattgezogen oder lose Palmwedel von den Palmen geschlagen. Es gibt kostenloses WiFi an der Main Bar (am Abend langsam) und an der Sundown Bar (haben wir nicht getestet). Leider sehr viele Chinesen zu unserer Reisezeit ... Ansonsten nahezu ausnahmslos Deutsche. Wer kein vollwertiges Mittagessen benötigt, sollte HP+ buchen und bis 11:30 Uhr oder ab 15:00 Uhr ein Sandwich in der Main Bar bestellen (inklusive!). Ist vollkommen ausreichend! Cocktails und Getränke sind gut und das PLUS zur Halbpension ist ihren Preis wert, wenn man gerne mal den einen oder anderen Cocktail genießt. Wer halbwegs schnelles Internet möchte, sollte entweder nur am Nachmittag an der Main Bar surfen oder sich eine eigene SIM-Karte mitnehmen. Ich möchte auch gerne einen Tipp an das Management abgeben: Achten Sie auf die chinesischen Gäste, diese vergraulen nach und nach die Europäer - mit dem fehlenden Benehmen und auch der Umgang mit der Natur gegenüber. Ich kann es nicht gutheißen, wenn auf "Rifftrampelanzeigen" verschiedenster europäischer Urlauber NICHT eingegangen wird und man einfach "wegschaut", weil die asiatischen (meistens chinesischen) Gäste "mehr Geld bringen", weil sie ja nur kurz da sind. So ruinieren Sie Schritt für Schritt das Riff, welches zur Zeit noch schön und unter anderem das Kapital dieser Insel ist! Ansonsten haben wir uns auf Angaga sehr wohl gefühlt!

Wir hatten einen Beach Bungalow, daher kann ich nur diesen bewerten. Die Lage unseres Beach Bungalows war perfekt, an einem der schönsten Bereiche der Insel (118-124), traumhafter Strand, Sonnenuntergang vom Strand aus zu sehen. Perfekt! Die Beach Bungalows haben einen Schlafraum, einen abgetrennten begehbaren Kleiderschrank und ein Badezimmer (Toilette abgetrennt). Es gibt einen Flachbild-TV mit USB-Anschluss, Klimaanlage, Kühlschrank (kann selbst befüllt werden), einen Wasserkocher und löslichen Kaffee und Teebeutel. Insgesamt war das Zimmer sauber, vorallem die wichtigen Dinge wie Bett, Toilette und Dusche. Mit der Zimmerreinigung bei besonderen Verschmutzungen waren wir leider nicht 100% zufrieden. Das Standardprozedere war völlig in Ordnung, es war sauber. Allerdings wurden außergewöhnliche Verschmutzungen (offensichtliche, keine versteckten!) nicht beseitigt. Beispiele: im Badezimmer unseres Beach Bungalows stand eine Dose mit Anti-Moskito-Spray. Durch die Luftfeuchtigkeit im Bad rostet der Boden dieser Dose etwas vor sich hin - das gibt Rostflecken auf der Ablagefläche. Wenn man nun die Dose wo anders hinstellt, hat man diesen feucht-klebrigen Rostflecken offen auf der Fläche. Diese wurden innerhalb der 2 Wochen, wo wir auf der Insel waren, nicht beseitigt - die Ablage wurde für mich somit unbrauchbar, ich versau mir nur ungern Bikinis oder restliche Kleidung. Weiters hat einer der supersüßen Vögel auf der Insel unseren Tisch auf der Terrasse "verschmutzt" - auch nach 2 Tagen wirde der Vogeldreck nicht weggemacht. Da es mitten am Tisch war, konnte man diesen somit auch nicht nutzen ... Ich hab es dann selbst gereinigt. Solche Dinge sind, finde ich, nicht notwendig. Wenn es versteckte Verschmutzungen sind hab ich kein Problem damit, aber solche offensichtlichen Dinge können durch 2x Drüberwischen erledigt werden. Hier leider einen Punkt Abzug, denn es hat mich einfach gestört - auch wenn andere sagen, dass es kleinlich ist, aber es muss einfach nicht sein und zu Hause wische ich auch schnell über eine Oberfläche, wenn sie schmutzig ist .... Unter dem Bett war es normal staubig, keine Haare vom Vorgänger. Toilette & Bad sehr sauber, Bettwäsche wird regelmäßig gewechselt (genauso wie Handtücher). Das hat alles gepasst!

Es gibt 1 Restaurant und 2 Bars. Das Essen im Restaurant ist gut, aber leider auch nicht mehr. Es gibt jeden Tag sehr ähnliche Gerichte, 1x pro Woche einen Maledivischen Abend (sehr gut!). Man findet sich immer etwas zu essen, verhungern muss man auf keinen Fall und 90% der Sachen sind gut - aber eben am nächsten Tag fast wieder identisch zu finden. Schade, hier könnte man etwas mehr Abwechslung reinbringen. Es gibt häufig Fisch und gegrilltes Fleisch, Reis, überbackenes Gemüse, Erbsen/Karotten, Curry. Ein absoluter Pluspunkt: zu jeder Mahlzeit gibt es frisch vor den eigenen Augen aufgeschnittenes Obst! Die Qualität der Getränke ist gut, Cocktails sind ebenfalls gut (alle bei HP+ und AI inkludiert!). Auch die Säfte aus dem Karton sind gut, einige sogar von Rauch/Happy Day ;-) Die Sauberkeit im Restaurant ist absolut in Ordnung. An den Bars muss man manchmal etwas warten, bis man bedient wird, vorallem wenn gerade viele Sandwiches aus der Küche geholt werden müssen. Das ist aber in Ordnung, die Jungs sind sehr nett und man ist ja nicht auf der Flucht ;-) Qualität der Sandwiches gut, Getränke absolut in Ordnung. Wer nicht unbedingt ein vollwertiges Mittagessen braucht, sollte HP+ buchen und sich von 15:00 - 17:00 Uhr ein Sandwich bestellen. Reicht vollkommen aus! Hervorheben möchte ich unbedingt unseren Kellner im Restaurant Fazeen, mit ihm hat es jeden Tag Spaß gemacht und man hat sich gefreut, dass er für einen zuständig ist. Ein toller Kerl, sehr aufmerksam, die Getränke standen nach 2 oder 3 Tagen schon am Tisch als wir uns gesetzt hatten! Daumen hoch!!!!!

Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und haben gegrüßt, wenn sie einen gesehen haben. Bei Anliegen wurde schnell reagiert. Jeder auf der Insel spricht Englisch, manche Deutsch. Leider hatten wir ein Problem mit einer chinesischen Dame, welche meinte, auf unsere Zimmernummer Sandwiches und Getränke zu bestellen. Wir haben dies bei der Rezeption gemeldet, es wurde umgehend gehandelt und darauf geachtet, dass nur Sachen auf unsere Rechnung gingen, die wir auch bestellt hatten. Daumen hoch!

Die Anreise nach Angaga erfolgt innerhalb von ca. 25 Minuten vom Flughafen Hulhule mit dem Wasserflugzeug. Die Bungalows liegen entweder direkt am Strand (Superior Beach Bungalows, manche durch wenig Vegetation vom Wasser "getrennt") oder im Wasser (Wasserbungalows & Superior Wasserbungalows). Es gibt 1 Restaurant und 2 Bars, beide Bars können mit der Verpflegungsform HP+ oder AI genutzt werden!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da es keinen Pool gibt und wir den Tennisplatz nicht genutzt haben, kann ich hier nur die Tauchbasis bewerten. Getaucht werden kann am Hausriff (Guided / unguided, wird beim Check Dive festgestellt). Man wird freundlich empfangen, das Check In Prozedere wird abgehandelt. Man wird nach der Zertifizierung (Brevets mitnehmen!), dem Logbuch und einem ärztlichen Attest gefragt. Hat man kein Attest, muss man einen Fragebogen ausfüllen und unterschreiben. Beim Check Dive am Hausriff werden 3 Fertigkeiten abgefragt (Keine Luft-Szenario, Maske ausblasen, Regler wiedererlangen) und jeder muss eine Boje setzen. Bojen muss man übrigens nicht mitbringen, sind in der Tauchgangsgebühr enthalten und man kann sie kostenlos leihen! Wir haben nach dem Check Dive noch 4 Bootstauchgänge gemacht (wir mögen es lieber gemütlich). Dabei haben wir unter anderem einen Anglerfisch, Mantas, viele Fledermausfische, Adlerrochen und einiges anderes gesehen. Bei unserem letzten Bootstauchgang gab es leider eine Fehlkommunikation zwischen Guide und Boot, woraufhin wir am falschen Punkt im Riff "ausgesetzt" wurden. 2 andere Taucher und wir sind auf Bitte des Guides auf der anderen Seite des Bootes gesprungen und waren daher einiges von der Gruppe getrennt. Unter Wasser - bei starker Strömung - entschied der Guide dann, dass wir alle an der falschen Stelle sind und gegen die Strömung tauchen sollten. Wir 4 waren aber schon viel zu weit weg (Strömung!) und hatten keine Chance - haben daher den Tauchgang in Strömungsrichtung (so wurde es zuvor im Briefing besprochen!) gemacht. Nach dem TG hörten wir nur "na wenn ihr so schnell abtaucht ...". Das fanden wir nicht wirklich ok, immerhin war es nicht unser Fehler. Das Boot hatte uns aber an der Oberfläche begleitet und uns sofort aufgegabelt, als wir nach dem TG aufgetaucht sind. Lob an den Kapitän und die Crew! Das Hausriff auf Angaga ist schön, bietet auch noch schöne intakte Stellen an Korallen. Es gibt viele verschiedene Fische, allerdings nur sehr wenige richtig große Schwärme. Die beiden Schildkröten waren immer sehr geduldig mit mir und ich durfte ihnen lange zusehen :-) Lediglich den Umgang mit dem Riff von Managementseite finde ich nicht in Ordnung. Leider musste eine chinesische Reisegruppe das Riffdach als Trampelpfad verwenden - es wurde sich auf die Korallen gesetzt, gestellt, darübergerobbt, darübergezogen, abgebrochen, usw. usf. Auf Anfrage bei der Tauchbasis wurde uns mitgeteilt, dass die nichts machen dürfen, weil das Management selbst für das Riff verantwortlich sein möchte und diese Verantwortung nicht aus der Hand gibt - aber auch nichts gegen solche Trampeleien macht. So etwas finde ich wirklich nicht ok und ist meiner Meinung nach ein riesiger Managementfehler!