Nachdem wir in den letzten vier Jahren jeweils im Januar bereits vier verschiedene Malediveninseln besucht haben, (Veligandu, Safari Island, Reethi Beach, u. Velidhu), haben wir uns dieses Jahr für Angaga entschieden, wo wir dann vom 05.01.17 - 22.01.17 für 17 Nächte zu Gast waren. Da wir beide viel Wert auf Privatsphäre legen, haben wir uns auch dort wieder für eine Wasservilla entschieden. Aufgrund unseres Kundenwunschs, den wir im Vorfeld dem Management mitteilten, bekamen wir tatsächlich unseren Favorit. Villa Nr. 160. Diese liegt auf der linken Seite ganz am Ende des Stegs, direkt neben der Sunset Bar. Die Größe ist völlig ausreichend, die Einrichtung ist zweckmäßig, sauber und von Bambus Möbeln geprägt. Die Terrasse ist groß und umgibt rund ein Drittel der Villa. Sie bietet nahezu den ganzen Tag volle Sonne, einen herrlichen freien Meerblick und es lässt sich von dort aus sehr einfach und bequem durch das gesamte Hausriff schnorcheln. Angaga gehört mit seinen insgesamt 40 Wasservillen und 80 Beachbungallows zu den kleineren der maledivischen Inseln. Mit einer Größe von ca. 350x130 Metern hat man die Insel in ca. 15 min. bequem am Strand entlang umrundet. Die Gästestruktur empfanden wir als sehr angenehm, vorwiegend Europäer aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich u. England). Während unseres Aufenthaltes lag der Anteil an chinesischen Gästen bei ca. 20%.-25%. Wir haben deren Anwesenheit nicht wirklich als störend, sondern eher als sehr "unterhaltsam " empfunden. Ein weiterer Vorteil war, dass diese sich in den seltensten Fällen nach dem Abendessen noch außerhalb ihrer Unterkunft aufhalten, was zur Folge hatte, das es in den beiden Bars stets sehr angenehm ruhig und nie überfüllt war;-) Gäste aus Fernost bleiben i.d.R. meist auch nur ein paar Tage, was dann leider täglich für etwas mehr An- u. Abreise Verkehr per Boot u. Wasserflugzeug sorgte. War aber auch nicht weiter schlimm. Die Insel und Ihre Grünanlagen sind rundherum ausgesprochen gepflegt und beherbergen neben Flughunden, Geckos, Fischreiern und Laufvögeln auch einen ganzen Schlag frei lebender Wellensittiche, die in aufgehängten Kokosnüssen für Nachwuchs sorgen. Das Resort bietet täglich verschiedene Ausflüge per Speedboot und/oder Dhoni an, u.a. Manta Rochen u. Walhaie sichten, Sunset cruise, Nachtfischen, Besuch einer Einheimischen Insel etc. Darüber hinaus gibt es einen gut ausgestatteten Wassersport Center, sowie die professionelle Tauchbasis SubAqua unter deutscher Leitung, welche sehr intensiv genutzt wurde. Neben der Lobby befindet sich ein kleiner Bereich mit Tischfußball, Tischtennis und Darts. Daneben gibt es einen Insel Shop, der außer Souvenirs, Schmuck u. Zigaretten auch div. Süßigkeiten und lecker Eis bereit hält :-) Neben dem Hauptrestaurant gibt es auf Angaga noch die benachbarte Mainbar, sowie die (noch) ruhigere Sunset Bar am anderen Ende der Insel. Von dieser aus lassen sich bei einem guten Gläschen oft wundervolle Sonnenuntergänge erleben. 1x/Woche meist Fr. o. Sa. gibt es in der Mainbar Live Music mit der "Ambaa Band" die Jungs sind richtig gut, erfüllen die meisten Musikwünsche der Gäste und machen einfach nur Laune. Daumen hoch. Wir hatten als Verpflegung HP+ gebucht, dies beinhaltete neben dem Frühstück und Abendessen in Buffet Form eine riesige Auswahl an lecker zubereiteten Cocktail & Aperitif´s, div. Marken-Spirituosen, Bier, drei Sorten Hauswein u. Softdrinks. Außerdem war eine Auswahl von verschiedenen Sandwiches mit Pommes u. Kuchen für den kleinen Hunger zwischendurch im HP+ inkludiert. Für uns genau die richtige Wahl, da dieses Paket bis auf das fehlende Mittagsbuffet komplett identisch mit dem AI Paket ist. Im Restaurant bekamen wir einen festen Tisch im äußeren Bereich mit grandiosem Meerblick zugeteilt. Diesen behielten wir dann auch mit samt festem Kellner über die gesamte Urlaubsdauer. -Ein sehr angenehmes und entspanntes Konzept. Zum Thema Essen: Im Hinblick auf die Hotelkategorie ist die Auswahl und die Qualität des Essens absolut in Ordnung. Es gibt zu den zahlreichen div. Speisen in Tendern täglich frische Fisch-, Fleisch-, u. Pasta Gerichte an den verschiedenen Live-Cooking Stationen. Die dortigen Köche waren stets gut gelaunt und immer für einen witzigen Spruch zu haben. 1x/Woche gab es einen maledivischen Abend, an dem landestypische Gerichte angeboten wurden. Das Salat-, u. Dessert Buffet war hinsichtlich Auswahl und Geschmack auch sehr gut. Außerdem gab es täglich 4-5 Sorten ganz frisch aufgeschnittenes Obst, sehr lecker!! Einige der einzelnen Speisen wiederholen sich nach einer Woche meist wieder, was aber bei uns für keinerlei Langeweile am Buffet sorgte. -Man konnte IMMER, etwas leckeres zum Essen finden. Das Niveau der Speisen kann zwar nicht mit dem auf Veligandu mithalten, aber hier reden wir auch über einen Stern mehr und einen ganz anderen Preis. Verglichen mit unseren anderen Inseln können wir jedoch sagen: Das Preis/Leistung Verhältnis bei Speisen und Getränken ist hier überdurchschnittlich gut. Die Unterwasserwelt: Die Artenvielfalt unter Wasser war hier auf Angaga recht groß, wir hatten im Hausriff nahezu täglich wundervolle Begegnungen, -auch mit Riff Bewohnern die man gewöhnlich etwas seltener zu Gesicht bekommt, wie z.B. Schwarz-, u. Weißspitz-Riffhaie, schlafende Ammenhaie, verschiedene Seeschildkröten, Manta-, Adler-, u. Stachelrochen, sowie div. Muränen, Fledermausfische. riesige Langusten u.v.m. Einer unserer Highlights war z.B. ein 27 minütiges nonstop Unterwasservideo das, uns gemeinsam schnorchelnd mit einer noch recht jungen Karettschildkröte zeigt. Diese hat uns ganz entspannt und in aller Ruhe einen Teil ihrer wundervollen Welt gezeigt, und zwar so lange bis unserem GoPro Akku leider die Puste ausging. Ein weiterer Höhepunkt war für uns in jedem Fall auch unsere 1. Begegnung mit einem ca. 8m großen Walhai, der mehrere Minuten wirklich zum Greifen nah war. -Einfach phantastisch! Was wir ein wenig vermisst haben, waren die z.B. große Schwärme von Doktor-, u. Papageifischen wie wir sie im letzten Jahr auf Velidhu sehr oft im Hausriff antrafen. Das Thema Korallenbleiche ist natürlich auch nicht an Angaga vorbei gegangen und man sollte hier momentan keine zu hohen Erwartungen an farbenprächtige Korallen stellen. Aber das Riff als "komplett Tot" zu bezeichnen ist unserer Meinung nach Blödsinn. Nun kommen wir zu einem für uns sehr wichtigen Punkt: Den Angestellten. Auf KEINER unserer bisher besuchten Malediveninseln hatten wir vom Personal einen so positiven Eindruck wie auf Angaga.!!! Hier stimmt die Einstellung und das Miteinander. Angefangen vom Kofferträger, über die Room Boys, die Gärtner, die Köche und Kellner in allen Restaurants und Bars waren ausnahmslos und zu jeder Zeit wirklich sehr freundlich, herzlich und hilfsbereit !!! Das hatten wir so extrem zuvor noch nicht erlebt. (und unsere anderen Malediven Urlaube waren weiß Gott nicht schlecht) Diese Tatsache hat sehr dazu beigetragen, dass wir uns während des gesamten Aufenthaltes zu 100% wohl und willkommen fühlten. Nach wenigen Tagen hatten wir zu vielen der Angestellten bereits ein sehr freundschaftliches Verhältnis aufgebaut das eben nicht nur durch Trinkgelder geprägt war. Abschließend möchten wir uns bei folgenden Mitarbeitern, mit denen wir enger in Kontakt standen nochmal ganz besonders bedanken: Unser super Kellner Leo Nimaal, welcher nicht nur kontinuierlich einen perfekten Service abgeliefert hat, sondern uns auch sehr viel von Land, Leuten u. Tieren der Malediven erklären konnte. Mohamed und Fayaaz im Service der Mainbar mit denen wir auch sehr viel Spaß und u. lustige Abende hatten, unser schüchtern-herzlicher Kellner Nimal Nr. 2 in der Sunset Bar, Ali unser netter Kellner im Restaurant, der uns während des gesamten Aufenthaltes morgens und abends zuverlässig verwöhnte, Mr. Firdhaus von der Rezeption, der nicht nur unseren Zimmerwunsch erfüllte, sondern auch unsere Waalhai Tour erfolgreich geleitet hatte, unsere beiden Room Boys Mohamed und Ahmed welche ebenfalls 2x täglich sehr gründlich für Ordnung und Sauberkeit gesorgt haben, sowie natürlich ALLEN anderen die dazu beitrugen, das wir 17 wunderschöne Tage auf Angaga verbringen durften. Rückblickend betrachtet sind wir beide der Meinung, dass hier das Gesamtpaket einfach stimmt. Wir haben uns auf keiner unserer bisher besuchten Inseln so wohl gefühlt, obgleich sie alle Ihre Reize hatten. Unser Fazit lautet daher: ANGAGA WIR KOMMEN SICHER WIEDER !!!

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