- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Insel ist das Hotel und das Hotel ist die Insel. Es gibt insgesamt 79 Villen auf der Insel und weitere Ocean-Villen auf Stelzen im Meer vor der Insel. Letztere sind ausgesprochen komfortabel ausgestattet, zweigeschossig und damit auch größer als die Inselvillen. Diese Wasservillen werden – wie man uns sagte – vorrangig von asiatischen Kunden gebucht. Zwischen dort und der Insel verkehrt regelmäßig ein Shuttle-Boot bis 23.00 Uhr abends. Das Hotel verfügt über eine hervorragende Infrastruktur. Strom und Frischwasser werden auf der Insel selbst produziert und das funktioniert bestens. Es gab während unseres 14-tägigen Urlaubs nie einen Stromausfall oder Wasserknappheit. Ein großer Sendemast im Technikbereich der Insel sorgt überall für besten Handyempfang und man hat in jedem Zimmer sowie in den meisten Bereichen der Insel auch WLAN-Empfang, der kostenlos über das Hotel genutzt werden kann. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt und steht bei allen Fragen hilfreich und freundlich zur Seite. Die Insel selbst ist ca. 400 mal 200 Meter groß und kann im Bummelschritt in knapp 20 Minuten umrundet werden. Eine Insel der kurzen Wege also. Die Insel selbst heißt Velavaru. Angsana ist der Name der Hotelkette, benannt nach dem Angsana-Baum. Diese Hotelkette ist – laut Auskunft unserer Reiseleiterin vor Ort - vor allem auf dem asiatischen und arabischen Markt stark vertreten. Dementsprechend wenig Europäer findet man somit als Gäste. Vornehmlich sieht man Besucher aus dem eher streng muslimisch geprägten arabischen Raum und Chinesen. Den Anblick vollverhüllter Frauen in Burkas muss man daher ebenso akzeptieren wie die teilweise bösen bis verachtenden Blicke der arabischen Männer auf unsere im Urlaub nicht ganz so streng verhüllten europäischen Frauen. Ein schulterfreies Trägershirt reicht als "Provokation" schon aus. Auch das allgegenwärtige – teilweise recht laute - chinesiche Geplapper aus allen Ecken des Restaurants während der Mahlzeiten sowie abends in der Bar kann manchmal nervig sein, hält sich aber noch in Grenzen. Wir hatten das große Glück, mitten in der Regenzeit eine Schönwetterphase zu erwischen. An nur einem einzigen Tag war es komplett bewölkt. Dies hat uns dazu verführt, an diesem 11. Tag unseres Urlaubs – bestens vorgebräunt – den Tag ohne Sonnenschutz im Freien zu verbringen. Ein Sonnenbrand, zum Glück nicht allzu schwer, war die Folge. Daher für bewölkte Tage immer auch einen leichten Sonnenschutz (LSF 15) auftragen. Ansonsten haben wir immer LSF 30 verwendet. Das ging prima. Zum Schnorcheln sollte man aber entweder ein T-Shirt tragen oder auf dem Rücken LSF 50 verwenden, sonst droht hier ebenfalls ein Sonnenbrand. Das Personal sowohl im Bereich der Zimmerreinigung wie auch in der Gastronomie ist für ein kleines Trinkgeld immer sehr dankbar. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Mitarbeiter pro Tag umgerechnet nur ca. 1 US-Dollar verdienen. Ideal ist es daher, sich mehrere kleine Dollar-Scheine mitzunehmen, die man den Kellnern als Trinkgeld überreichen oder für die Zimmerreinigung auf dem Bett ab und zu mal liegen lassen kann. Manch einer war erstaunt, dass die auf dem Bettlaken hinterlassenen Euro-Münzen liegen gelassen wurden. Damit können die Menschen hier leider nichts anfangen, weil sie diese nicht tauschen können. Unser Zimmer hatte im Wohnbereich mehrere Steckdosen, die allerdings alle den dortigen 3-Pol-Standard hatten. Auf dem Zimmer gab es 2 Adapterstecker für den Betrieb von europäischen Geräten. Reicht im Prinzip aus. Wenn man aber Handy, Kamera-Akkus und noch mehr gleichzeitig laden will, wirds eng. Einen Mehrfachstecker sollte man daher vielleicht mit im Gepäck haben. Velavaru hat eine andere Zeit als Male. Wer seine Uhr auf Male-Zeit eingestellt hat, muss sie bei Ankunft auf Velavaru nochmals um eine Stunde vordrehen. Velavaru-Zeit ist also MESZ + 4 Stunden. Obwohl die Ocean-Villen sicher noch eine Spur komfortabler ausgestattet sind als die Inselvillen, hätten wir unser Haus nicht tauschen wollen. Dafür macht es einfach zu viel Spaß, den ganzen Tag lang barfuß über die Insel zu laufen und den weichen Sand unter den Füßen zu spüren. Und nur auf der Insel selbst hat man letztendlich auch das echte Robinson-Crusoe-Feeling.
Wir waren in einer Beach-Villa mit Pool untergebracht. Bestens ausgestattet und geräumig. Der Poolbereich hinter der Villa ist mit einer hohen Mauer umgeben, was dem Gast maximale Privatsphäre sichert. Hier findet man auch die Außendusche. Im überdachten Außenbereich sind eine weitere Dusche sowie die Toilette untergebracht. Im Zimmer steht ein sehr großes Doppelbett, in dem man sehr gut schläft (endlich mal ein Hotelbett mit richtig guten Kopfkissen!!), ein Schrank mit Hotelsafe (sehr geräumig, selbst mein Laptop hat reingepasst) mehrere Kommoden, ein Schreibtisch und eine Mini-Bar, deren Kühlschrank auch mitgebrachte Getränke sehr gut kühlt. Das Hotel stellt auf dem Zimmer eine Auswahl an Tee und Kaffee zur kostenlosen Selbstzubereitung zur Verfügung. Es gibt einen Fernseher mit Satellitenempfang, aber leider ohne deutsche Programme. Da aber überall kostenfreies WLAN zur Verfügung steht, kann man sich mit Smartphone oder Laptop aber auf diesem Weg bestens über alle Dinge zuhause auf dem Laufenden halten. Die Zimmer werden 2 Mal täglich gereinigt und frisch gemacht inklusive Handtuch- und Badetuchwechsel, wenn man das möchte. Von unserem Zimmer aus hatten wir einen hervorragenden Blick auf den Strand und das Meer.
All-inklusive-Bucher können drei mal täglich speisen. Das Frühstück (von 7.30 bis 10.00 Uhr) wird immer als Büffet gereicht. Sehr reichhaltig. Es fehlt nichts. Neben dem Üblichen wie Brötchen, Toast, Marmelade und Müsli kann man hier morgens auch schon richtig kräftig essen mit Omelett oder Rührei. Letzteres wird für jeden Gast frisch zubereitet und man kann sich verschiedene Zutaten dazu wünschen wie Zwiebeln, Champignons, Paprika etc. Aber man kann sich so früh auch schon an Würstchen, Bohnen, Suppe oder auch Chickencurry gütlich tun. Natürlich gibt’s auch frisch aufgeschnittenes Obst, Joghurt und Räucherlachs. Eine Besonderheit: es werden immer 4 unterschiedliche Säfte angeboten, die allesamt frisch gepresst sind! Hier kommt nichts aus der Tüte. Überhaupt hat man bei allen Malzeiten den Eindruck, dass hier kaum mit Fertigprodukten gearbeitet, sondern vielmehr auf frische Zubereitung der Speisen gesetzt wird. Der Mittagstisch (13.00 – 14.30 Uhr) gestaltet sich unterschiedlich. Wenn viele All-Inklusive-Gäste auf der Insel sind, wird auch das Mittagessen schon mal als Büffet angeboten. Meistens aber gibt es Essen à la Carte mit einer Vorspeise, einem Hauptgang und einem Dessert zur Wahl. Diese Karte ist zwar täglich die gleiche, bietet aber selbst über 14 Tage genügend Möglichkeiten zur Abwechslung. Das Abendbüffet (19.30 – 22.00 Uhr) ist ausgezeichnet, vielseitig und abwechslungsreich. Sehr viele Fischgerichte (v.a. Jackfish) werden angeboten, aber auch sehr oft Lamm und Rindfleisch mit interessanten maledivischen Gewürzvariationen. Sehr zu empfehlen. Schweinefleisch gibt es eher selten. Zusätzlich wird oftmals im Außenbereich des Restaurants auch noch frisch gegrillt, so dass man sich seinen Fisch oder die Fleischportion auch direkt vom Grillrost abholen kann. Die Getränke sind für All-inklusive-Gäste von 11.00 bis 23.00 Uhr frei. Dazu zählen Wasser, Cola, Limonaden, Bier (2 Sorten) sowie Weiß- und Rotwein (auch jeweils 2 Sorten) und Kaffee bzw. Tee. Spirituosen wie Whisky, Cognac oder auch Cocktails müssen immer bezahlt werden. Nach 23.00 Uhr schlägt aber auch das Bier mit 14 US-Dollar je großem Glas ordentlich zu Buche. Und das auch für die All-Inklusive-Gäste. Neben dem Hauptrestaurant gibt es noch ein weiteres auf der Insel, wo man – allerdings nur mit vorheriger Platzreservierung und auch für AI-Gäste kostenpflichtig – ebenfalls zu Abend essen kann. Hier gibt es dann solche Spezialitäten wie australischen Hummer und weitere besondere Angebote, insbesondere Fisch und Meeresfrüchte. Eine weitere Möglichkeit ist, sein Dinner im Restaurant der Ocean-Villen zu genießen. Sehr schönes Ambiente direkt über dem Meer.
Absolut perfekt! Es beginnt schon damit, dass bei der Ankunft ein regelrechtes Begrüßungskommittee am Bootssteg wartet, dort die Gäste empfängt und das Gepäck entgegennimmt, um es sogleich zu den Zimmern zu bringen. Als Gast wird man dann gleich in der Rezeption mit einem erfrischenden Eistee und kühlen Tüchern willkommen geheißen. Das Personal ist professionell, freundlich und herzlich und das zieht sich über alle Bereiche des Hotels. Mit großem Abstand das Beste, was ich jemals erlebt habe. Die Mitarbeiter sind ständig bemüht, einem alles Recht zu machen und selbst außergewöhnliche Wünsche werden erfüllt. Auf meinen besonderen Wunsch hin hat man uns sogar innerhalb eines Tages eine Toilettenbürste organisiert. Dies ist hier scheinbar etwas Besonderes, denn – wie man mir sagte – ist kein Raum auf der Insel mit so etwas ausgestattet. Die Reinigung des Sanitärbereiches obliegt allein dem Servicepersonal und soll scheinbar nicht dem Gast überlassen werden.
Die Insel liegt im nördlichen Teil des Süd-Nilande-Atolls, rund 45 Flugminuten mit dem Flugtaxi vom Hauptflughafen Male entfernt. Es gibt daher keinen Lärm durch startende und landende Flugzeuge, wenn man von den Flugtaxis einmal absieht. Das Leben auf der Insel ist daher sehr ruhig und wunderbar erholsam. Der Landesteg für die Wasserflugzeuge sowie die Anlegestelle für alle Boote befinden sich auf der Nordseite, wo auch das Hauptrestaurant, die Rezeption und die Bar angesiedelt sind. In diesem Bereich finden auch die Wassersportaktivitäten statt. Man könnte also sagen, dies ist der eher etwas unruhigere Bereich der Insel. Hat man sich eine Beach-Villa mit Pool gemietet, bekommt man von diesem Treiben aber absolut nichts mit, denn diese Villen sind alle auf der entgegengesetzten Seite der Insel angesiedelt. Auf dieser Seite kann man auch bestens seine ersten Schnorcheltouren starten, denn hier befinden sich in unmittelbarer Strandnähe schon die ersten Korallenblöcke im Meer mit vielen kleinen und größeren Fischen. Des Öfteren kann man hier auch kleine Riffhaie (ca. 30-60 cm) entdecken, die aber so scheu sind, dass man wirklich von Glück reden kann, wenn man sie einmal aus der Nähe zu sehen bekommt. In der Nähe der Rezeption befindet sich ein langer Strandstreifen, von dem aus man sehr gut zum Schwimmen ins Meer gehen kann. Vor hier lassen sich auch sehr gut einige Inselplattformen mit Leiter anschwimmen. Da die Insel mitten in einer Lagune liegt, hat das Wasser im vorderen Bereich überall diese wunderschöne Türkisfarbe. Es mach einfach einen Riesenspaß, in diesem Wasser zu schwimmen und zu schnorcheln.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt keinen zentralen Pool für alle. Dafür bieten die Pool-Villen ein eigenes kleines Schwimmbad hinterm Haus. Der Pool ist ca. 4 X 7 Meter groß und 1,30 Meter tief. Obwohl man hier kaum Chlor riecht, ist das Wasser immer wunderbar klar und sauber. Wer will kann hier Einiges unternehmen. Täglich um 11.30 Uhr fährt ein Boot zur Schnorcheltour zum Hausriff hinaus. Das ist für alle Gäste kostenlos. Ein Angestellter des Marine-Labs führt die Schnorcheltour an und zeigt einem in ca. 45 Minuten die Unterwasserwelt entlang des Hausriffs. Beeindruckend ist hier nicht nur die Vielseitigkeit und Vielzahl der Fische, sondern auch wie stark abfallend das Riff an der Kante zum Ozean hin ist. Zwei Mal hatten wir das große Glück, auf unserer Schnorcheltour einer Meeresschildkröte zu begegnen. Wer möchte, kann sich im Wassersport-Center aber auch in einer der zahlreichen Wassersportarten betätigen. Wasserski, Wakeboard, Funtube oder Bananenboot-Fahren sind nur einige der Möglichkeiten, die für die All-inklusive-Bucher auch wieder alle kostenfrei sind. Ruhiger kann man es angehen lassen, wenn man sich ein Tretboot mit Glasboden für eine Stunde kostenfrei ausleiht. In der Nähe des Wassersport-Centers gibt es einen kleinen Fitnessraum mit 3 Laufbändern, einem Ergometer, einer Hantelbank mit Zuggewichten sowie einigen Kurzhanteln. Das Besondere daran: der Raum verfügt über eine eigene Klimaanlage und ist so gut wie nie besucht. Wer also während des Urlaubs was für die Figur tun möchte, kann sich hier voll austoben. Ein Mal in der Woche findet abends um 21.30 Uhr in der Bar ein Krabbenrennen statt. Hier kann jeder Gast mit einem kostenpflichtigen Getränk gleichzeitig auch eine Krabbe erwerben, die er dann ins Rennen schickt. Dem Gewinner winken ein paar nette Preise wie z.B. die Teilnahme an der Delphin-Schau-Tour, die ansonsten kostenpflichtig und nicht ganz billig ist. Wir haben lieber zugeschaut. In der Bar gibt es außerdem einen Billardtisch und mehrere Möglichkeiten Schach zu spielen. Hinter dem Wassersport-Center gibt es eine Tischtennisplatte. Die ist zwar überdacht, aber bei den Temperaturen und dieser Luftfeuchtigkeit ist selbst Tischtennisspielen im Schatten mörderisch. Entspannung und Erholung findet man sicher bei einem der zahlreichen Angebote im SPA-Bereich des Hotels. Die Massagen hier sind wundervoll und dauern zwischen 30 und 90 Minuten je nach Anwendungsbereich. Kosten für eine rund 90-minütige Massage: ca. 130 US-Dollar. Frisch verheiratete Paare, die hier ihre Flitterwochen verbringen bekommen 20% Rabatt auf jede Behandlung über 60 Minuten, daher dies unbedingt vorher sagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul-Richard |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 8 |