- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Den einzigen Vorteil den dieses Hotel bietet, ist seine zentrale Lage direkt am Bahnhof und in unmittelbarer Nähe zur Theresienwiese. Oktoberfestbesucher sind wahrscheinlich auch die Hauptzielgruppe dieses Hotels. Denn die kommen nur einmal und nie wieder. Wie das Hotel zu 3 Sternen kommt, ist uns ein Rätsel. Wir haben pro Person und Nacht 52,00 € bezahlt und waren sehr unzufrieden damit. Das Hotel ist unserer Meinung nach bestenfalls eine größere Pension. In anderen 3-Sterne Hotels habe ich sehr viel bessere Erfahrungen gemacht (z.B. in Wien). Ich habe an Stadthotels eigentlich keine großen Ansprüche, ab das war das schlechteste, das ich je hatte. Ich kann diese Hotel keinem weiterempfehlen. Selbst als Oktoberfestreisender hat man höher Ansprüche.
Die Zimmer sind sehr klein und alt. Zu allem Überfluss gab es in unserem eh schon zu kleinen Doppelzimmer (5. Stock) noch zwei weitere Betten - also ein 4-Bett-Zimmer. Wie man sich dort zu viert bewegen soll, ist mir ein Rätsel. Das Mobiliar war sehr abgewohnt und stammt wahrscheinlich aus den 70ern. Das Zimmer war zwar sauber, aber sehr hellhörig. Der Duschvorhang (von IKEA) hat schon bessere Zeiten gesehen. Die Flurfliesen kwitschten unerträglich bei jedem Darüberlaufen. Kein Fön im Bad. Für 2 Personen nur 2 kleine Handtücher. Die Minibar war nicht angeschlossen und leer. Der Fernseher flimmerte auf allen Programmen. Jetzt noch ein paar Worte zum Foyer. Für Liebhaber echten Kitschs oder schlechten Geschmacks muss das ein wahres Paradies sein. 5 verschiedene Sofadesigns (Blumen, Streifen, Velour..), die man normalerweise auf dem Sperrmüll findet, und zig verschiedene abgelaufene alte Teppiche runden das Bild ab. Von der Farbgestaltung und den furchtbaren Plastikblumen überall ganz zu schweigen. Hier wurde Jahrzehnte nichts mehr investiert. Muss man scheinbar auch nicht - die Touris kommen ja auch so. Die linke Haupteingangstür scheint nicht zu funktionieren. Statt sie zu reparieren, hat man das durch ein riesiges Blechschild "Diese Tür ist geschlossen!" kenntlich gemacht. Das Treppenhaus erinnert an ein kaltes Geschäftshaus aus den 60ern , fast schon Plattenbauathmosphäre. Es gibt zum Glück 2 Aufzüge.
Es gibt eine Bar im Foyer, die eher weniger einladen ist. Dies gilt auch für den Speisesaal, der sich mit einem Jugenherbergsspeisesaal vergelichen lässt. Die Tische sind in langen "Tafeln" aufgestellt, an denen jeweils ca. 30 Personen sitzen. So gehen wohl am meisten Leute rein. Das kalte ungemütliche Ambiente wird durch sehr viele kitschige Plastikblumen und Plastikpflanzen "aufgelockert", die bestenfalls als Staubfänger dienen. Das Personal ist in blaue Putzkittel gekleidet und schenkt eher genervt sehr dünnen Kaffee aus. Von einem reichhaltigen Frühstücksbuffet kann man hier nicht sprechen. Die Wurst und der Käse wird wohl nur aus der Verpackung genommen und auf die Platten geknallt. Mühe gibt sich hier keiner. Marmelade, Honig oder Nutella nur aus Kleinverpackungen. Die Semmeln waren alt und latschig. Verschiedene Schüsseln mit weißen Pampen (ohne Aufschrift) - wahrscheinlich Quark und Yoghurt - standen in der Ecke. Immerhin gabs ein Frühstücksei. Obst ? - Fehlanzeige. Orangennektar durfte man sich selbst holen. Das galt nicht für den Kaffee. Da hatte man gefälligst geduldig zu warten, bis jemand kam. Beim Versuch es doch zu tun, habe ich mir einen Anpfiff abgeholt. Massenabfertigung ist wohl die treffenste Beschreibung für dieses Frühstück.
Beim Einchecken wurde uns die Fernbedienung für den Fernseher überreicht, die wir später wieder abgegen mussten. Dies lies schon schlimmes ahnen. Das Personal scheint überwiegend osteuropäisch zu sein. Unsere Zimmernummer wurde immer falsch verstanden. Besonderes freundlich war niemand. Man hat das Gefühl, nur möglichst schnell durchgeschleust zu werden. Die Rezeption hat mich, da ich später angereist bin, auf ein falsches Zimmer geschickt. Das einzige freundliche Entgegenkommen, hat das Zimmermädchen gezeigt, das uns beim Gehen eine gute Reise gewünscht hat.
Das Hotel liegt direkt neben dem Hauptbahnhof München. Von dort aus ist es ein Katzensprung zur Fussgängerzone, Marienplatz und Frauenkirche. In der Umgebung befinden sich einige 5-Sterne Hotels (Dorint, Meridien...), die schon von aussen auch das bieten was sie versprechen. Beim Vorbeilaufen wird man ganz neidisch.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
gibts nicht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |