Asteria Collection Side

Die Anlage (ca.180 Zimmer) ist sauber, gepflegt und übersichtlich, ebenso der große Garten. Es standen ausreichend Liegen und Auflagen zur Verfügung. Natürlich gab es auch hier Leute, die die „ihre Stammliegen“ belegten, ohne anwesend zu sein. Der Pool ist nicht sonderlich groß und durch seine Form zum sportlichen Schwimmen nicht so sehr geeignet. Duschen und Toiletten sind ca. 20 m vom Pool entfernt; es wurde vom Bademeister allerdings nicht darauf geachtet, daß die z. T. verschwitzten Hotelgäste vor Betreten des Pools duschten. Der Steinboden rund um den Pool war – wenn er naß wurde – spiegelglatt. Das Hotel verfügt über eine schöne Lobby mit ausreichenden und bequemen Sitzgelegenheiten, die sehr gut klimatisiert war, allerdings nur bis zum 1. Oktober. Dann wurde die Klimaanlage nur noch in den Abendstunden betrieben, unabhängig von der Außentemperatur, die auch im Oktober noch über 30 Grad lag. Ich habe viele Fotos gemacht und diese hier eingestellt. Für uns kommt ein Urlaub in diesem Hotel nur noch bis einschließlich September in Frage (wegen des nächtlichen Lärms von den Diskotheken und benachbarten lauten Animationen bzw. der nur stundenweise betriebenen Klimaanlage ab Oktober). Das Preis- Leistungsverhältnis ist sehr günstig und der Service spitze. Empfehlenswert ist der Hamam mit Peeling und Ganzkörpermassage (35 Euro) im Hotel. Hartgeld für den Service sollten Sie nur für den Ankunftstag mitbringen, da Münzen gern in Banknoten zu 10 und 20 € bei Ihnen eingetauscht werden und Sie so immer über genügend Kleingeld verfügen können.

Da wir in den Hotelkritiken immer wieder gelesen hatten, man solle ein Zimmer zur Poolseite nehmen, habe ich vor unserem Urlaub an das Hotel gemailt und nach einem solchen Zimmer gefragt. Man bot uns an, eine Suite zu buchen. Für 10 Euro am Tag pro Person könne man ein solches Zimmer haben, zahlbar vor Ort im Hotel. Wir haben dann per Mail eine Suite gebucht und bestätigt bekommen. Bei unserer Ankunft erklärte man uns dann jedoch, das Hotel sei bis zum letzten Zimmer ausgebucht und wir müßten 2 Tage im Zimmer 349 bleiben, ehe wir die gebuchte Suite bekommen könnten. Nach einer durchwachten Nacht in diesem Zimmer - (direkt gegenüber den Klimageneratoren, unmittelbar neben dem Aufzug, direkt über der Auffahrt. Auf dem Dach über unserem Zimmer stand noch ein großes Klimagerät) - wurde uns am nächsten Tag (natürlich gegen ein entsprechendes Trinkgeld für die Rezeption) ein schönes Zimmer zur Poolseite (321) zugewiesen (die Suite haben wir dann nicht mehr genommen). Diese Methode mit dem schlechten Zimmer in den ersten Nächten und anschließendem Umzug gegen Trinkgeld wurde bei mindestens 10 uns bekannten Gästen angewandt (sogar bei Stammgästen, die schon 8 Jahre das Hotel buchen). Die Zimmer selbst sind sehr unterschiedlich groß und gut gedämmt. Manche haben eine kleine Couch, wir hatten nur einen Stuhl zum Sitzen und 2 Stühle auf dem Balkon. Dass die Zimmer völlig neu renoviert sind, konnten wir bei unseren beiden Zimmern nicht wirklich erkennen. Die Teppichböden waren verfleckt und in beiden Bädern gab es Schimmelflecken über der Badewanne und in den Ecken. Im Kleiderschrank befanden sich 9 Kleiderbügel und dieser war nicht sonderlich groß. Ansonsten war das Zimmer ok. Die Betten waren ausreichend groß und sehr bequem. Nicht zu unterschätzen ist die laute Musik, die regelmäßig bis 4 Uhr morgens von den Diskos bis in die Anlage dröhnt. Wie schon oben erwähnt, wurde die Klimaanlage ab dem 1. 10. auch in den Zimmern nur von 17 Uhr bis 23 Uhr betrieben. Solange man die Türe in den Zimmern schließen konnte und die Klimaanlage die ganze Nacht lief, war der Lärm erträglich. Ab dem 1. 10. lief die Klimaanlage nur bis 23 Uhr trotz abendlicher Temperaturen in diesem Jahr bis zum 17. 10. über 28 Grad. Da heißt es, entweder im unbelüfteten Zimmer schwitzen oder bei geöffneter Tür den Lärm ggf. mit Ohropax ertragen!!! Da auf dieses Zimmer den ganzen Tag die Sonne schien, war es sehr heiß. Solange die Klimaanlage den ganzen Tag lief (sie war relativ leise und gut einstellbar), war es bei ca. 23 Grad auch gut darin auszuhalten. Ab dem 1. 10. waren es mittags trotz zugezogener Gardinen 28 Grad im Zimmer. Die Minibar wurde mit kleinen Wasserflaschen(0,5 und 0,2 Liter) mal mehr, manchmal weniger bestückt (trotz großzügigem Trinkgeld an den Service). Wir haben uns dann regelmäßig 1,5 Liter Mineralwasser fürs Zimmer im Laden unten im Hotel gekauft (1 €), um den bei diesen Temperaturen notwendigen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Das Fernsehprogramm war sehr umfangreich. Wir schauen aber meist nur Nachrichten im Urlaub. Der Safe mußte bezahlt werden und kostete für 14 Tage 35 €. Vielleicht ist es ratsamer, doch ein Zimmer nach „hinten“ zu haben (zumindest ab Oktober, wenn die Klimaanlage nur noch von 17 - 23 Uhr läuft), wenn es nicht zur Straße und zu den Klimageneratoren liegt und auch nicht zu nah an der hoteleigenen Bowlingbahn.

Das Essen im Hauptrestaurant war super, wobei es im Oktober gegenüber September etwas nachließ. Das äußerte sich darin, daß es im September nur zartes Fleisch gab, was im Oktober auch schon mal etwas zäh sein konnte. Die Gala-Menüs (immer samstags am Pool) waren spitze und an Kreativität und Raffinesse kaum zu übertreffen

Der Service war der Beste, den wir je in einem Hotel erlebt haben - auch in der Lobby, am Strand und Pool -. Immer freundlich, aufmerksam und hilfsbereit. Ganz besonders erwähnen möchten wir den „Kellner des Monats September“ Ali, der z.B. die Weingläser für die gekühlten Weiß- und Roseweine nur halb füllte (damit der Wein je nach Trinkgeschwindigkeit nicht zu warm wurde), aber dann aufmerksam und blitzschnell nachfüllte. Ausgenommen von diesem Lob sind einige Mitarbeiter (Manager?) in der Rezeption. Ich werde das unten unter „Zimmer“ näher erläutern.

Das Hotel liegt in einem Nebenort von Side, in Titreyen Göl. Dieser „Ort“ besteht nur aus Hotelanlagen und Ladenstraßen. Nicht zu unterschätzen ist der Lärm von den anderen Hotels. So kann es vorkommen, daß man die Animation vom Nachbarhotel Grand Prestige aus Lautsprechern bis nachts 11.30 ertragen muß (je nach Lage des Zimmers). Es ist kein „gewachsener Ort“, mit schönen Gassen, Winkeln und Wohnhäusern. Side und Manavgat sind mit den regelmäßig fahrenden Kleinbussen schnell und preiswert zu erreichen. Das Hotel liegt ca. 400 Meter vom Strand entfernt. Man muss durch eine Einkaufstraße gehen, in der es auch Discos, Cafe’s Apotheken, Optiker, Friseure und Läden mit Bekleidung etc. gibt. Ich finde es angenehmer, ein Hotel mit direktem Strandzugang zu haben. Wenn ich zum Strand gehen will, möchte ich nicht unbedingt von Händlern angesprochen werden, ob ich einen Ausflug machen will oder ein Paar Schuhe kaufen möchte. Der Strand besteht aus grobem Sand mit Kies direkt am und im Wasser. Je nach Höhe der Wellen kann es etwas schwierig sein, auf diesen Kieseln ins und aus dem Wasser zu gelangen. Nach 3 m fiel der Strand steil ab, so daß man nicht mehr stehen konnte. Für kleine Kinder ist der Strand nur bedingt geeignet. Liegen und Auflagen sind ausreichend vorhanden. Zwischen Stahlrohre sind Planen für den Schatten gespannt, die aber nicht ganz „sonnendicht“ sind. So kann man sich bei empfindlicher Haut trotz Sonnenschutzfaktor 20 und ausschließlich unter den Planen liegend einen Sonnenbrand holen. Die „Strandausstattung“ wird einem 5-Sterne-Hotel nicht gerecht. Es gibt nur eine (!) Umkleidekabine, die meistens stark nach Urin stank. Das lag wohl daran, daß das öffentliche WC ca. 200 m vom Strand entfernt lag. Daneben befanden sich 2 Süßwasserduschen, wobei die eine ihren Geist aufgab, wenn man die andere aufdrehte. Störend haben wir die „Jetski-Fahrer“ empfunden, die morgens und nachmittags lautstark ihre Runden auf dem Meer drehten und den Strand in einen „Benzin-Ölduft“ tauchten. Die Speisen am Strand bestanden im wesentlichen aus Salat, Pommes, Hot Dogs, wäßrige Spaghetti, Baguettes und ab 16.30 Uhr trockenen Kuchen; bei 35 Grad überlegt man dann doch, ob man durch die glühend heiße Ladenstraße mittags ins Hauptrestaurant geht…. Die Getränke am Strand waren in Ordnung. Schade war nur, daß ab 17.00 Uhr die Strandbar geschlossen war und der Strand „zusammengeräumt“ wurde. Es wurde dann so ungemütlich, daß man spätestens um 17.30 auch seine Liege räumte, obwohl es sich für uns „Nordeuropäer“ dann erst gut in der Sonne aushalten ließ. Gestört haben mich die vielen Zigarettenkippen im Sand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt, gefiel uns der Pool wegen der Aufteilung und des Nichtduschens unserer Landsleute nicht so gut. Daher sind wir ans Meer gegangen. Dort wurde nachmittags Volleyball angeboten. Der Fitnessraum ist schlecht ausgestattet und schlecht belüftet; die Geräte alt und schlecht einzustellen. Die angebotene Wassergymnastik und Aerobic waren ganz ok. Die Animation war freundlich und nicht aufdringlich. Allerdings paßte manches Abendprogramm nicht so ganz in ein 5-Sterne-Hotel. Die Unterhaltung ging oft auf Kosten der Gäste aus Deutschland, Holland, England und Skandinavien. Die Bowlingbahn, Billardtische und der Internetzugang mit türkischer Tastatur sind kostenpflichtig.