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Kerstin (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2006 • 2 Wochen • Strand
Reisebericht Malediven - Baros März 2006
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Ankunft auf der Insel war sehr nett. Nach dem Ausfüllen der obligatorischen Anmeldeformulare und einem Glas Champagner! Tjaja, man lese und staune, ging es dann auch gleich in unser Bungalow. Wir hatten eine Baros-Villas gebucht und das Zimmer 216 bekommen, das wie sich dann herausstellte ein Glücksgriff war. Mit einer schönen Badebucht, die für die Zimmer 214 bis 217 gedacht ist und sehr viel Schatten, für uns ideal! Ausserdem konnten wir ohne Badeschuhe direkt ins Wasser, was an einigen Stellen nicht problemlos möglich ist. Zwar sind um fast die ganze Insel Korallenmauern, aber das hat uns eigentlich nicht weiter gestört. Zwischen den Bungalows 215 und 216 befindet sich auch die Präsidentensuite 401, die über die TUI allerdings nicht gebucht werden kann, das geht wohl nur über Direktbuchung. Meiner Meinung nach ist sie allerdings etwas Fehlgeplant, mit einer kleinen Mauer zum Strand hin als Sichtschutz -wie schade bei dem schönen Ausblick- hat sie ausser einer sehr grossen Terrasse und einem kleinen Pool, nichts aussergewöhnliches zu bieten. Die Gäste waren vorwiegend aus Deutschland, Schweiz und England und es waren wirklich alle Alterklassen vertreten. ich würde den Alterdurchnitt auf ca. 40 Jahre schätzen. Für Kinder ist die Insel nicht ideal, es war auch solange wir dort waren nur eines zu sehen. Weiterhin habe ich, für jeden den es interressiert, einen Bungalow- Inselplan mit Infos zur jeweiligen Lage eingestellt. Deluxe-Bungalows: 101 bis 124 Baros-Villas: 201 bis 220 Overwater-Villas: 301 bis 330 Präsidentensuite: 401 Sonnenaufgang: ca bei Baros-Villa 210 Sonnenuntergang: ca. bei der Dive-base Den schönsten Strand mit Zugang zum Wasser ohne Korallen, also auch ohne Badeschuhe hat man von den Bungalows 101 bis 110 und an allen Baros-Villen. Ca. ab Bungalow 111 bis 124 ist kein korallenfreier Zugang zum Meer möglich. Ausserdem ist von Bungalow 116 bis 124 fast kein natürlicher Schatten vorhanden. Hier ist alles frisch angepflanzt und die Bungalows stehen dicht an dicht. Zudem ist dort auch die Dive-base und der Anlegesteg, also es geht nicht ganz so ruhig zu. Das Einzige was man hier nicht hat ist die Korallenmauer. Gleich hinter Bungalow 101 bis ca. 103 ist die Bar, wen das stört, der sollte vielleicht gleich bei der Buchung einen speziellen Zimmerwunsch angeben. Grundsätzlich ist die Zimmerbauweise sehr gut, wir wurden wirklich nie gestört, allerdings hatten wir auch keine Livemusik nebenan! Zum Abschluss unser Bungalow-Tip der Insel: Baros-Villa 214, Terrasse mit direktem Meerblick und seitlichem Sichtschutz. Ideal. Hier noch ein besonderer Tipp für uns Mädels mit langen Haaren. Nehmt ein Handtuch zum Turbanwickeln nach dem Haarewaschen mit, falls Ihr das gewohnt seid. Es gibt in den Bungalows wirklich alles, aber bei den Handtuchgrössen haben sie dort an Köpfe einfach nicht gedacht. Entweder sie sind zu klein, oder es sind gleich Badetücher. Lasst also im Zweifelsfall lieber die Badetücher zu Hause , davon bekommt Ihr sowieso genug!Bitte nehmt auch ein gutes Mückenmittel mit, oder kauft euch vor Ort auf der Insel eines, da es Moskitos und Sandflöhe gibt und das ist für manche, ich gehöre leider dazu, kein Spass. Kakerlaken habe ich dagegen nur 2 gesehen, wobei mein Mann ja behauptet es wären Zikaden, sehr witzig. Er wollte mich damit wohl beruhigen. Wir sind der Meinung ein paar Bungalows weniger wären nicht schlecht gewesen. An den meisten Stellen stehen sie wirklich dicht an dicht und das ist nicht so toll, weder fürs Auge noch für den Strandbereich und die Privatsphäre. Auch sieht die Insel dadurch etwas überbaut aus. Wir hoffen, dass das Management die kleinen Beschwerden im Bezug auf die Informationsmängel und die Restaurantkosten, die nicht nur wir vorgebracht haben, auch ernst nehmen, sonst werden sie nicht mehr lange zu einer der beliebtesten Inseln auf den Malediven gehören. Ich denke wir können das durchaus beurteilen, da wir nun schon zum 8 bzw. 9 Mal hier sind und diverse Inseln besucht haben. Wir wollen nicht überkritisch sein, aber 5 Sterne hat Baros im Moment (noch) nicht verdient.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unsere Baros-Villa war einfach der Hammer, wir hatten noch nie so ein schönes Zimmer. Für diejenigen, denen das Zimmer, frei nach dem Motto - mann schläft doch nur drin- egal ist, wahrscheinlich zu gross und aufwendig eingerichtet, aber für uns, die wir auch auf schönes Wohnen wert legen, genau richtig! Ein riesiges bequemes Bett in der Mitte des Zimmers, genug Platz für unseren Kram, mit wohlüberlegten Ablagemöglichkeiten, einem teilweise geschlossenen Bad, das es auch erlaubt die Kosmetik drin stehen zu lassen und dann zu allem Überfluss noch einer Ausserdusche mit sparatem Zugang. Also hier gab es für uns nichts zu Beanstanden. Was uns allerdings 2 Tage an Tüftelei gekostet hat, war die Anordnung und Funktionsweise der verschiedenen Lichtschalter, wirklich ein sehr interressantes Thema, aber das werdet Ihr ja dann selber erleben. Whireless-Lan funktioniert prima, also könnt Ihr auch eueren Laptop mitnehmen. Die Reichweite geht aber leider nur bis auf die Terrasse und die Verbindung ist auch nicht die Schnellste. Die 24-Stunden-Einheit kostet 20 Dollar. Die einfacheren Bungalows sind auch schön, aber doch spartanischer eingerichtet und die Lage ist natürlich bei der gehobenen Kategorie besser. Auch die Wasserbungalows haben wir uns angesehen und waren echt sehr angetan. Wirklich sehr schön und luxuriös mit direktem Wasserzugang (allerdings nicht korellenfrei). Gratis gibt es jeden Tag pro Mann eine 0,5 Liter-Flasche Wasser, Obst und ein Betthupferl in Form von Keksen. Zudem sind immer Pads für die Lavazza-Espressomaschiene da die nichts zusätzlich kosten. Für ein Trinkgeld kann man auch schon mal den Gärtner oder Roomboy um eine frische Kokosnuss bitten. Alles kein Problem.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die drei Restaurants auf der Insel sind eine Sache für sich. Das LIME, in dem man das Frühstück und als Halbpensionsgast, das Abendessen zu sich nimmt, verdient die 5 Sterne nicht. Aus einer Basiskarte wählt man täglich Suppe, Vorspeise, Hauptmenü und Nachspeise aus. Zur Ergänzung gibt es alternativ zum Hauptmenü das so genannte Live-Cooking-Experience. Das sind zwei, unter einem bestimmten Motto stehende, frisch zubereitete Hauptgerichte. Die Basiskarte hat in den 14 Tagen die wir da waren nie gewechselt, das live-cooking war auch nicht immer das Wahre und wiederholt sich zudem wöchentlich. Also wir waren nur mässig begeistert. Weiterhin gibt es noch das CAYENNE-GRILL-Restaurant. Das ist wirklich super. Schön romantisch angelegt mit ausgezeichneten Grillangeboten. Allerdings schreiben sie einem nur 12 Dollar pro Person gut und die Preise waren gesalzen. Wir haben mit einer Flasche Weiswein an diesem Abenden im Grill satte 135 Dollar draufgelegt! Trotzdem haben wir es in den 14 Tagen zwei Mal besucht! Jetzt kommt dann noch das Superschnäppchen, genannt LIGHTHOUSE, da berappt man dann schon mal 200 Dollar ohne Probleme. Wir waren zwar nicht drin, haben es uns aber so von Mitreisenden erzählen lassen. Bei dem Preis, den man für die Reise hinlegt, finde ich es nicht angemessen, dass nur 12 Dollar angerechnet werden. Die beiden Restaurants, vor allem das LIGHTHOUSE waren demzufolge zum Essen auch schlecht besucht. Allerdings gibt es im LIGHTHOUSE auch eine Lounge im 2ten Stock und die ist grandios. Dort am Abend vor dem Essen einen Cocktail geniessen und den Sonnenuntergang bewundern und das bei leiser Musik. Für jeden Romantiker das Erlebnis schlechthin! Es gibt leider keine Happy-Hour, wie auf anderen Inseln üblich, was schade ist. Eben die Zeit zum Sonnenuntergang wo sich immer die Gäste einfinden um ein oder zwei Cocktails zu trinken, bevor es zu Abendessen geht. Hier war wenig los. Es gibt es zwar so eine Art Cocktailstunde, aber da sind die Drinks gerade mal um 1 oder 2 Dollar billiger als sonst, was für ein Witz. Also die Preise auf BAROS sind wirklich extrem hoch. Es kam einem schon ein bischen wie Abzocke vor, leider. Wasser, Softdrinks und auch Bier waren ok, aber wehe man will einen Ausflug machen, das Restaurant wechseln, Cocktails oder Wein haben, da greift man ganz schön tief in die Taschen.


    Service
  • Eher gut
  • In Punkto Information sieht es auf BAROS ganz Mau aus. Erstens ist keine Reiseleitung direkt auf der Insel und zweitens machen sie keinerlei Aushänge oder Informationsabende, was auch für die Tauchschule gilt. Wegen allem muss man direkt zur Rezeption und fragen, was lästig ist und das Buch auf dem Zimmer ist nur Englisch und auch nicht allumfassend. Ausserdem möchte ich eine kurze Einweisung bekommen und nicht alles auf Englisch erst nachlesen müssen, also hier ganz klar, schwache Leistung! Wenn man z.B. einen Ausflug buchen möchte muss man sich die Termine an der Rezeption in einem Buch anschauen, wie unsinnig. Ich möchte mich informieren, mit meinem Mann vielleicht das eine oder andere diskutieren und mich dann ohne grosse Aktion einfach in eine Liste eintragen, wie man das eben von anderen Inseln gewohnt ist. Das Ganze sollte doch so relaxt wir möglich für die Touris sein! Das Personal ist wie bis jetzt auf allen unseren Malediveninsel super nett und zuvorkommend. Sie lachen immer und wollen einem nur Gutes. Hierüber kann man wirklich nicht klagen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Überfahrt mit dem Speedboot in ca. 20 Minuten war wieder grandios. So fängt der Urlaub einfach schon gleich in der ersten Minute an. Von Baros aus sind die Hauptinsel Male und auch einige andere Hotelinseln zu sehen. Leider sieht man auch die Fabrikschlote von Male, naja, das gehört eben auch auf den Malediven zum Alltag! Es werden diverse Ausflugsmöglichkeiten angeboten, die allerdings, wie alles auf der Insel, nicht gerade billig sind. Abendunterhaltung mit Livemusik gab es ca. jeden zweiten Abend.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Von der Tauchschule sieht und hört man überhaupt nichts. Wenn uns nicht irgendjemand gesagt hätte, dass da eine ist, hätten wir es gar nicht gemerkt. Wenn die sich etwas mehr bemühen würden, hätten sie vielleicht auch etwas mehr zu tun, naja vielleicht wollen sie ja auch einfach nicht mehr arbeiten!? Auf anderen Inseln werden auch Nichttaucher schon mal zu einem Schnupperkurs oder mehr animmiert, wenn die Tauchschule einen Diavortrag oder ähnliches macht. Auf Baros war da einfach nichts! Die Tauchlehrer sollen aber, lt. anderen Gästen, sehr nett sein. Wir sind Strandlieger und Schnorchler und da hatten wir hier wirklich ein schönes Gebiet. Zu sehen gab es so ziemlich alles was das Herz begehrt und abends kommen dann einige Stingray-Rochen bis direkt an den Strand und lassen sich sogar anfassen, was für ein tolles Erlebnis!! Alleine das ist die Buchung dieser Insel eigentlich schon wert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kerstin
    Alter:36-40
    Bewertungen:3