Biohotel Mattlihüs

Das Hotel liegt top, direkt auf der Piste; Der Neubau (Holz 100-Bereich) passt überhaupt nicht zum Altbau. Wir haben im Holz 100-Bereich gewohnt, das Zimmer war überragend! Im Zimmer gab es eine Treppe in einen oberen Bereich, wo Leseecke und große Badewanne waren. Hier kann man absolut sagen. Zimmer im Neubau sind empfehlenswert. Wenn man allerdings vom Neubau durch die Rezeption ins Stammhaus geht (dort ist das Restaurant) muß man durch verwinkelte, enge Gänge, denen die Struktur fehlt. Man muß abends durch den dunklen Flur am Skiraum etc. vorbei um ins Restaurant zu kommen. Dies ist wie ein Wandel in eine andere Welt. Man muß auch Glück haben, in welchem Bereich des Restaurants man seinen Tisch hat. Wir waren nicht im gemütlichen "Stuben"-Bereich, sondern in einem Bereich, der am Boden gekachelt war-auch war unser Tisch, ich war mit meiner Freundin dort, irgendwie "mitten im Gang"; ständig passierten Leute, Kellner unseren knapp an die Wand plazierten Tisch. Da dachte ich mir: Für den stolzen Preis, den eine Holz100-Suite im Neubau kostet sollte man einen besseren Platz im Restaurant erwarten.

Empfehlung: Neubau! Der Altbau hat meiner Meinung lediglich 2 Sterne Niveau, wird aber auch mit 4 Sternen beworben. Das soll nicht überheblich klingen, aber in diesem Hotel prallen schon irgendwie "Welten" aufeinander, was die Gäste angeht. Der teure Neubaubereich hat eine andere Klientel als der Altbau. Und das ist keine Wertung. Aber beide Bereich werden im Restaurant "gemischt". Für uns ist das kein Problem und ok, aber für Gäste die ein gehobenes 4-Sterne Niveau insgesamt erwarten ist das Hotel nicht zu empfehlen.

Die Gastronomie war gut. Es hat uns geschmeckt, das Essen war abwechslungsreich.

ein absoluter Kontrast zur Südtiroler Gastfreundschaft ist die Allgäuer Art. Das Personal war reserviert freundlich, aber dieses "Gast"-Gefühl kam bei uns nie auf. Letztes Jahr waren wir im Hotel Sonnenberg in Meransen/Südtirol, hier begegnete man uns mit einer ehrlichen Herzlichkeit und las uns Wünsche an den Augen ab. Im Mattlihaus fragte nie jemand, wie der Tag war, man mußte wenn man an der Rezeption vorbeikam noch aktiv "Guten Abend" sagen, ehe von der Rezeption ein "Guten abend" zurückkam. Durch den großen Neubau sind entsprechend mehr Gäste im Mattlihaus. Uns kam der Skiraum viel zu klein vor; es war fast schon ein "Hauen und Stechen" um die Skihalter und Schuhwärmer". Wenn man ein Hotel erweitert sollte auch die gesamte Infrastruktur angepasst werden. Wenn wir den Neubau verlassen hatten kamen wir uns vor wie bei einem Sprung von 4 Sternen auf 2-Stern-Niveau. Das Restaurant hat den Charakter eines Allgäuer Dorfwirtschaft und keines 4-Sterne-Hotels, alles sehr beengt und ohne klare Linie. Es hatte bei uns sehr viel Schnee. Das darf aber keine Entschuldigung sein, daß man vor der neuen Rezeption erstmal schauen muß, daß man über Schnee und Eis ca. 1 Meter Höhenunterschied bewältigen muß. Es war heftig! Meine Empfehlung: Man kann auch Stufen in den Schnee hauen oder den Höhenunterschied "Strecken" durch geschicktes Räumen, oder man kann den EIngangsbereich mit Steinchen streuen. Nichts war gemacht. Das war schon recht lieblos und eine schlechte Visitenkarte.

Die Lage ist top, für Skifahrer ideal, da direkt auf der Piste. Man wird am Parkplatz von einem Skidoo abgeholt, was gut geklappt hat. Das Skigebiet Oberjoch ist leider an Fasching heillos überfüllt. Bis auf eine Sechsersesselbahn nur Schlepplifte. Durch meine Südtirol-Urlaub der letzten Jahre war ich Trichterschlangen schon lange nicht mehr gewöhnt. Hier war es leider so. Hier der Apell an die Skilfte Oberjoch: Investiert bitte in weitere moderne Anlagen, ihr nehmt doch genauso viel Geld ein wie vergleichbare Areale in Österreich oder Südtirol

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