Bull Dorado Beach & Spa

Es handelt sich laut Neckermann-Katalog um ein 3,5 Sterne-Hotel. Am Hotel direkt waren nur 3 Sterne. Ich würde sagen, es ist ein gutes 3-Sterne-Hotel. Allerdings muss man dazu sagen, dass wir normalerweise nur Hotels ab 4 Sterne nehmen, uns aber haben verleiten lassen von den guten Bewertungen, was ich inzwischen sehr bereue und nie wieder ein 3-Sterne-Hotel buchen werde. Leider ist das Hotel bis auf die Empfangshalle nicht klimatisiert. Das Restaurant wird manchmal, je nach Wind, abends klimatisiert, morgens ist die Klimaanlage aus und man schwitzt schon um 8 Uhr. Sollte es nochmal nach Gran Canaria gehen, dann nur ein Hotel ab 4 Sternen. Meloneras hat uns sehr gut gefallen, da gibt es eine sehr schöne Promenade mit vielen Läden und Bars, das hat mir im Ort doch sehr gefehlt. Leider war auch das „Publikum“ im Dorado Beach eher „3-Sterne-Standart“. Ich denke da nur an die Bestimmung, die extra unten vor dem Speisesaal stand: „Bitte abends in langen Hosen erscheinen“ (ich finde das vollkommen in Ordnung, ich hatte ja auch jeden Abend ein Kleid oder eine nette Hose mit schönem Oberteil an, ich mache mich gerne fein), wie viele kamen in Boxershorts und Achselshirt. Oder wenn man den Salzstreuer aufmacht und das Salz mit den Händen herausnimmt, ist auch nicht gerade toll. Oder seine Kinder, die noch nicht schwimmen können, mal eben im Schwimmerpool abliefern. Es gab übrigens nur ganz wenige Deutsche, viele Skandinavier. 2002 waren wir im Costa Meloneras, da war es toll...

Eigentlich ganz nett, wir hatten ein Appartement. Wenn man rein kommt, sofort das Schlafzimmer, ist schon etwas ungewöhnlich mit dem Kopf direkt neben der Eingangstür. Dann das Badezimmer, leider ohne Fenster oder Lüftung, danach dann der „Wohnraum“ mit einem viel zu kleinem Fernseher (der leider nur das zweite und RTL hatte). Die Küchenzeile war leider abgeschlossen, dafür hatten wir einen großen Kühlschrank im Wohnzimmer. Was sehr stört ist die Hauptstraße direkt am Schlafzimmer. Das Wohnzimmer lag bei uns schön zum Meer (wir hatten Zimmer 707). Um überhaupt schlafen zu können, haben wir das Schlafzimmerfenster zugelassen und haben die Balkontür ganz aufgemacht, hat zwar nicht viel Durchzug gebracht, aber sonst wäre es zu laut geworden. Der Balkon ist sehr groß und hat auch eine kleine Wäscheleine. Eine Klimaanlage oder wenigstens ein Ventilator währen doch sehr wünschenswert. Allerdings sind die Zimmer zur Meerseite doch nachmittags sehr laut, da der Pool mit kreischenden Kindern direkt darunter liegt.

Für ein drei-Sterne-Hotel sicherlich ganz gut. Allerdings wiederholt sich das Essen jede Woche und mittags gibt es dann oft das, was es in 3 Tagen abends gibt. An Nachtisch ist eigentlich jeden Tag das selbe da: 2 Sorten Kuchen, 2 Sorten Pudding und Milchreis und Obst. Eis kann man sich jederzeit nehmen, allerdings ist es oft schon sehr weich und sieht sehr „vermanscht“ aus. Das Frühstück würde ich als normal bezeichnen, jeden Tag 4 Sorten Käse (die gibt es übrigens mittags und abends auch), 2 Sorten Wurst, manchmal Lachs oder Serano-Schinken, Eier, Omlett, mit Käse überbackene Tomaten, Bohnen, Speck, Würstchen, Brötchen, Brot, Baguette, Marmelade... Der Tisch, auf dem der Käse, Lachs, Wurst und Butter liegt, ist leider kaum gekühlt, der Käse „läuft oft schon weg“. Morgens gibt es frisch gepressten Orangensaft, allerdings mit Kernen und Spelzen, daneben liegt ein Mini-Sieb, es ist eine ziemliche Sauerei und Panscherei, den Saft durch das Sieb zu kriegen, außerdem Grapefruit-, Ananas und Tomatensaft aus der Tüte. Leider hatten wir beide ziemlich Probleme mit Durchfall, was er normalerweise nicht in Spanien hat. Mittags kann man entweder am Pool was essen oder normal im Speisesaal. Am Pool kann man sich Hot Dogs, Burger, Salat, Pommes, Sandwich oder Pizza holen. Außerdem gibt es „Rumpsteak“ (es ist keins, dazu fehlt der Fettrand) vom heißen Stein (siehe Fotos). Allerdings sind die Steaks gefroren und der Stein leider nicht wirklich so heiß, dass die Steaks durchgebraten werden können, sprich ziemliche Samonellengefahr. Getränke gibt es reichlich. Pepsi, Pepsi light, Tonic, Fanta, Sprite, Wasser, verschiedene Heißgetränke, Sangria (die nicht wirklich gut ist, seit wann kommt Kokos in eine Sangria??), mehrere Cocktails (die überhaupt nicht schmeckten), Lumumba, Sekt, Bier, verschiedene Schnäpse... also eigentlich alles was man will. Sachen mit Alkohol werden „Hälfte-Hälfte“ gemischt. Ich fand es zu heftig.

Der Service war am Anfang gut. An der Rezeption sind wir nett empfangen worden, uns wurde alles erklärt, Fragen wurden beantwortet und das alles in einem perfekten Deutsch. Leider änderte sich dieses Rasch, auf eine Anfrage, ob der Whirlpool auf dem Dach heute nicht geheizt wäre, weil er doch sehr kalt ist, wurde uns patzig mitgeteilt, das wäre unser Empfinden, der wäre nicht kalt. Klar, als wir auf dem Dach waren, haben wir 5 Leute gesehen, die den kleinen Zeh ins Whirlpool gehalten haben und sofort wieder rausgezogen haben, der Pool war an dem Tag überhaupt nicht beheizt, anders wie an den anderen Tagen. Auch als nachts um 24 Uhr auf einmal mit lautem Getöse für 2 Stunden die Palmen mit einem Hochdruckreiniger gereinigt wurden und wir im Bett standen und wir uns am nächsten Tag beschwert haben, wieder eine patzige Antwort, es hätten spät abends Schilder mit Hinweisen ausgehangen, außerdem würden die meisten Gäste eh bis 24 Uhr am Pool sitzen. Tja, wir waren aber, wie viele andere auch, schon um 22 Uhr auf dem Zimmer und saßen noch auf dem Balkon,. Beim Essen sind die Teller sehr schnell weggeräumt, wenn man pünktlich um halb 7 kommt. Kommt man erst um 20 Uhr gleicht der Speisesaal einer Bahnhofshalle, auf der Erde liegen Pommes, die Tische sind vollgestellt mit leeren Tellern. Auch morgens sind die Kellner nicht wirklich schnell. Leider musste man sich die Getränke selber holen. Außerdem gab es auch zum Abendessen nur Papierservietten. Der Zimmerservice war zwar schnell, aber unsere Fliesen wurden nur 2 x in den 2 Wochen gefegt, wir hatten immer schwarze Füße, wenn wir barfuß gelaufen sind. Auch unsere Toilette wurde nicht einmal geputzt. Trotz 10 Euro Trinkgeld. Handtücher gibt es nur alle zwei Tage. Wasserflasche leider nur eine zur Begrüßung. Die nächsten zum Zähneputzen muss man dann kaufen.

Das Hotel liegt mit der einen Seite direkt an einer Hauptstraße, die nachts sehr laut ist. Zur anderen Seite (Gartenseite) liegt das Hotel direkt am Strand (ca. 10 Meter). Außer einem Einkaufszentrum, in dem entweder die Läden zu hatten oder zu vermieten waren, 2 Spar-Märkten, einer Tankstelle und einer Apotheke ist nicht wirklich was im Ort zu finden. 2 nette Restaurants findet man am Strand. Der Strand war übrigens auch nicht so wie im Prospekt, nur Steine, ohne Wasserschuhe konnte man nicht hinein. Also wenn noch mal Gran Canaria dann nicht mehr diesen Ort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat eine schöne Poollandschaft, die allerdings in der Hochsaison etwas klein ist. Eine Liege haben wir immer gefunden, leider zu wenig Schirme. Vorsicht, bis ca. halb 10 werden die Handtücher, die zum Liegen reservieren genommen wurden, von den Putzfrauen wieder eingesammelt, man konnte sie dann an der Rezeption wieder abholen. Endlich wurde mal eingegriffen. Wenn man ganz rechts hinten in der Ecke, hinter der Poolbar liegt, ist es auch nicht so laut wie direkt am Pool. Am und im Pool selber fühlt man sich wie am Ballermann. Der Strand ist weniger schön, er besteht nur aus Steinen. Im Untergeschoss des Hotels ist ein schöner Spa-Bereich. Leider wird er kaum genutzt. Auf dem Dach ist ein neuer eröffneter Bereich mit vielen Liegen und einem Whirlpool, leider fehlen Schirme. Die Shows haben wir uns nie angeguckt, es ist aber jeden Abend eine andere. Die Animation tagsüber war sehr zurückhaltend, wir wurden nie angesprochen. Der Animateur hatte auch nur von mittags bis nachmittags was zu tun, abends waren immer fremde Sänger im Haus.