Das Hotel eignet sich für jeden, der keine großen Ansprüche an sein Hotel stellt. Wir waren dieses Jahr zum dritten Mal dort und mussten feststellen, das sich doch einiges zum Negativen entwickelt hat. Diesmal gab es keinen Willkommensgruß auf dem Zimmer (nicht so wild, aber man hatte sich doch daran gewöhnt). Als Entgegenkommen des Hotels sollten wir mit unseren Freunden in einem Apartment wohnen (2 Schlafzimmer - davon eins ohne Fenster, 1 Badezimmer). Wir haben von dieser Variante Abstand genommen. Also Zimmer im Haupthaus, akzeptabel aber klein. Täglicher Ameisenbesuch bis in die Badewanne. Lästig aber in südlichen Ländern nichts außergewöhnliches. Es gibt nur einen Zimmerschlüssel, ein Zweitschlüssel ist nicht vorgesehen. Nervig waren die französischen "Gäste". Lautstark, immer im Pulk, alles und jedes belagernd - egal ob am Buffet, an der Bar oder an den Tischen innen wie außen. Die Animateure waren, nach Nachfrage, wirklich nur für die französischen Gäste zuständig. Es war ihnen persönlich peinlich dieses zugeben zu müssen, da sie gern für alle Gäste zuständig gewesen wären. Dies "Problem" wurde jedoch sehr schnell gelöst, da die Beiden noch während unseres Aufenthaltes von Ihrer Firma die Kündigung erhielten. Das Abendprogramm wiederholt sich jede Woche. Viel musikalisches, dazwischen 2x Vorführungen mit Tieren (finden wir persönlich nicht so toll), 1x ein Magier, 1x eine Folkloregruppe, 2 Tanzgruppen, 1 Feuershow vom männlichen Animateur, danach wieder Musik bis 22 Uhr. Selten war die Musik darüber hinaus zu hören. Spätestens um 22.30 Uhr war Schluss. All Inklusiv bedeutet in diesem Hotel ein gutes Frühstücksbuffet von 7:30 bis 10:00 Uhr, danach ein kleiner Snack von 10:30 bis 11:00 Uhr -können nichts dazu sagen, da wir um diese Uhrzeit immer außer Haus waren, überschaubares Mittagsbuffet von 13:00 bis 14:00 Uhr, von 14:00 bis 15:00 Uhr 4 verschiedene Sorten Eis -wird danach wieder abgeräumt-, Snack bestehend aus Obst, Gebäck, belegte Brötchen und Weißbrote von 16:30 bis 17:00 Uhr -hier sollte man schnell sein, wer zuerst kommt der hat was abbekommen, es wird nur zögerlich nachgereicht, Abendbuffet von 18:30 bis 21:00 Uhr. Getränke an der Bar gibt es in der Zeit von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr, diese beinhalten Wasser, Rot- bzw. Weißwein, landesübliches Bier/Säfte/Brause, Vodka, Rum, Whisky, Gin, einfachen Madeirawein, sowie den Cocktail des Tages. Das Mobiliar im Speisesaal, sowie außen im Barbereich ist schon etwas in die Jahre gekommen. Vorsicht bei manchen Stühlen im Speisesaal, sie neigen etwas zum auseinanderbrechen. Man sollte schon vom Heimatland aus ein Auto buchen (dann gilt das Recht des Heimatlandes), da Calheta etwas abseits liegt. Ein überschaubarer Ort mit dem -bis jetzt- einzigen Hotel. Ein weiteres ist in der Nachbarschaft im Bau. Keine Angst, der Rohbau steht, man ist bereits mit dem Innenausbau beschäftigt. Wir wurden zu keiner Zeit von Baulärm belästigt!!!!! Geschäfte zum shoppen gibt es keine. Einen gut sortierten kleinen Supermarkt, eine Apotheke, sowie ein kleines Andenkenlädchen gibt es auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Im Hafen (gleich neben dem Hotel) gibt es zwei weitere kleine Restaurants. In zwei Büros werden Fahrten zum Hochseeangeln angeboten. Unbedingt empfehlenswert ist eine Delfin- bzw. Walbeobachtungsfahrt mit der dort lebenden Meeresbiologin. Einige Levadawanderungen werden vom Hotel angeboten, sollten jedoch auf eigene Faust organisiert und durchgeführt werden falls man im Besitz eines Autos ist. Somit hat man alle Zeit der Welt um die Natur auf sich wirken zu lassen. Madeira ist einfach eine Insel die man erwandern muss. Die Natur reicht von karg und bizarr bis üppig, blumig und Urwaldmäßig. Für Wanderungen empfiehlt sich immer ein gutes Schuhwerk, eine Jacke, sowie ausreichend Getränke mitzunehmen. In Calheta können es 25 Grad sein, in den Bergen hingegen sind es dann nur noch 12 Grad und evtl. Regen/Nebel. Wanderkarten gibt es auch deutschsprachig im Supermarkt. Ausflüge lohnen sich unbedingt auch nach Porto Monicz (naturbelassene Lavabecken zum schwimmen), sowie in die kleinen Ortschaften die nicht gleich ins Auge springen. Alte Küstenstraßen wollen ebenso vom Touristen erkundet werden. Wer schnell von Ort zu Ort kommen will, kann natürlich "nur" durch die Tunnel fahren, aber es entgeht ihm so manch schöner An- bzw. Ausblick. Das Hotel ist ganz bestimmt für diejenigen geeignet, die zum Wandern auf die Insel gekommen sind oder sich nur am Pool aufhalten wollen. Wer Aktion und Nachtleben sucht, der sollte sich ein Hotel in Funchal suchen.

Zimmer

Gut