Calheta Beach

Das Hotel liegt etwas abgelegen, aber mit einem Mietwagen kann man von hier aus tolle Erkundungstouren starten. Das Gebäude gliedert sich in ein Haupthaus und ein Nebengebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Beide Gebäude sind aber über einen Gang über die Straße hinweg verbunden, so dass man nicht nach draußen muss, sollte man im Nebengebäude wohnen. Hier gibt es auch eine Tiefgarage in der man kostenlos sein Auto abstellen kann. Die Anlage des Hotels ist ebenfalls gepflegt. Vom Pool sind es nur wenige Schritte bis zum Meer. Das Hotel war angeblich überbucht als wir ankamen, was wir aber eher nicht gemerkt haben, da man nie das Gefühl hatte, dass es überfüllt ist und man keinen Platz findet (sei es am Pool, am Strand oder beim Essen). Die anderen Gäste waren zum Großteil schon etwas älter, was uns aber nicht weiter gestört hat. Man konnte hauptsächlich englische, französische und deutsche Hotelgäste ausmachen. Wir hatten unser Zimmer mit Halbpension gebucht, da wir tagsüber Ausflüge machen wollten. Sowohl beim Frühstück, als auch beim Abendessen gab es ein Buffet, dass immer lecker geschmeckt hat und für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Unsere Reisezeit (November) haben wir als perfekt empfunden, da wir noch sehr warme Tage (bis 26°) genießen konnten, so dass auch eine Abkühlung im Pool und das abendliche draußen-sitzen noch möglich war. Insgesamt war es aber schon etwas kühler, so dass das Wetter perfekt für unsere Wanderungen war. An nur zwei Tagen hat es etwas geregnet. Man sollte daher sowohl an Regenkleidung, als auch an Sonnencreme denken. Ansonsten haben wir uns anfangs etwas verschätzt, was Fahrtzeiten angeht. Natürlich wollten wir viel von der Insel sehen, und sind daher wann immer möglich entlang der alten Küstenstraßen gefahren. Die Straßenverhältnisse lassen aber kaum schnelles Fahren zu, so dass man schnell auch mal 3 Stunden unterwegs ist, wo eigentlich nur eine Stunde geplant war. Daher haben wir auf dem Weg zu Ausflugszielen dann zunächst immer die Schnellstraßen genutzt, und auf dem Rückweg dann die schönen Küstenstraßen befahren. Auch sollte man beim Mieten eines Wagens darauf achten, dass dieser etwas an PS zu bieten hat, da es viele extrem steile Straßen gibt. Unser Auto war weniger stark und wir mussten diese Berge dann oft im ersten Gang hochfahren!

Unser Doppelzimmer mit Meerblick hat uns gut gefallen. Wir hatten ausreichend Platz - auch im Bad. Neben einem Doppelbett gab es einen kleinen Tisch mit Sessel und eine lange Ablage, mit Bank und TV. Die Minibar haben wir nicht weiter genutzt. Eine Klimaanlage und ein Safe sind auch vorhanden (Safe gegen Bezahlung). Die Zimmer wurden vor nicht allzulanger Zeit erst renoviert, und sehen daher gut aus. Vor allem mit den Tapeten hat man versucht etwas Pepp ins Zimmer zu bringen, was unserer Meinung nach auch gelungen ist. Das Zimmer war immer sauber.

Am Pool gibt es eine Bar, ebenso wie im Außenbereich des Hotels am Strand. Hier kann man gut einen Kaffee trinken, ein Eis essen oder auch den kleinen Hunger stillen. Außerdem gibt es ein a la carte Restaurant, welches wir aber nicht besucht haben. Das Essen am Buffet (morgens und abends) war aber ausnahmslos zu empfehlen. Neben landestypischen Gerichten wie Espada, gab es auch immer etwas für weniger experimentierfreudige Gäste. In den 10 Tagen, in denen wir im Hotel waren, hat sich das Essen höchstens einmal gedoppelt. Wenn etwas zu Neige ging, wurde immer sofort wieder nachgefüllt. Die Atmosphäre beim Essen war unterschiedlich. Wenn man früh (oder spät) genug gekommen ist, konnte man einen Tisch am Fenster bekommen und so direkt das Meer und den Sonnenuntergang sehen. Zu Stoßzeiten konnte es etwas voller sein, so dass der Platz auch weniger attraktiv mitten im Saal sein konnte.

Das Personal war in jeder Situation sehr freundlich und hilfsbereit. Anfangs wollte man uns wegen Überbuchung ein anderes Hotel empfehlen, wir wollten aber unser Zimmer mit Meerblick unbedingt haben, was dann auch anstandslos funktioniert hat. Als die Batterie unseres Zimmer-Öffners leer war, war spät abends sofort ein Handwerker zur Stelle, der uns geholfen hat. Auch die Zimmerreinigung war in Ordnung. Wir haben uns besonders über die Kreativität unseres Zimmermädchens bei der Gestaltung der Tagesdecke gefreut, und über die kleinen Zettelbotschaften, die wir mit ihr hin und her geschrieben haben, um uns zu bedanken. Solche Kleinigkeiten sind eben einfach liebenswert. Man kann übrigens auch einen Wäscherei-Dienst in Anspruch nehmen, was wir selbst aber nicht getan haben. Mit Englisch kommt man problemlos weiter, an der Rezeption haben wir aber auch teilweise deutsch gesprochen und sind auch dann auf Anhieb verstanden worden.

Calheta liegt nicht besonders zentral, mit einem Mietwagen kann man jedoch die Umgebung gut erkunden. Bei weiteren Entfernungen lohnt es sich durchaus auch die weniger schönen, dafür aber wesentlich schnelleren Tunnel zu nutzen, die sich quer über die Insel ziehen. So gelangt man beispielsweise recht schnell auf die gegenüberliegende Inselseite oder nach Funchal. Dennoch hat uns die Lage des Hotels gefallen, da man hier nicht in einer Touristenhochburg ist und außerdem direkt am Meer. Calheta selbst bietet den einzigen größeren Sandstrand der Insel. Während unseres Aufenthalts war uns das Meer allerdings schon zu kalt, vielen anderen Urlaubern aber noch nicht. In der Sonne liegen konnte man auf jeden Fall ohne zu frieren - wir haben uns sogar einen Sonnenbrand geholt. Wer Abends etwas erleben möchte, kann entweder direkt im Hotel bleiben und sich dort eine der kleineren abendlichen Shows ansehen (Alleinunterhalter, Folklore, Magier), oder in eine der Kneipen am kleinen Hafen, nur wenige Meter vom Hotel entfernt, gehen. Die Anzahl der Bars ist jedoch sehr überschaubar und wer richtiges Nachtleben sucht, ist hier falsch. Dann sollte man nach Funchal fahren. Das Hotel selbst bietet auch verschieden Ausflüge bzw Transfers an (z.B. nach Funchal). Es liegen dann Teilnehmerlisten aus, in die man sich vorher eintragen muss. Teilweise kosten die Ausflüge eine Kleinigkeit, teilweise ist der Transfer auch umsonst. Für Einkäufe gibt es direkt gegenüber vom Hotel einen Supermarkt, in dem man beispielsweise auch Proviant für Wanderungen besorgen kann. Dort kann man auch Tickets für Wale-Watching-Touren erstehen. Auch einen kleinen Souvenir-Laden gibt es hier, hier ist die Auswahl aber weniger groß. Aber Postkarten und Briefmarken gibt es hier auf jeden Fall. Bei der Abreise wollten wir so schnell wie möglich zum Flughafen und sind daher die Schnellstraße gefahren. So schafft man es in etwa einer Stunde an den Flughafen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Da wir wenig im Hotel waren, kann es sein, dass wir von einigen Aktivitäten gar nichts mitbekommen haben. In jedem Fall gibt es sowohl außen als auch innen einen Pool, so dass man bei jedem Wetter schwimmen kann. Im inneren Pool ist auch ein Jakuzzi integriert. Am gepflegten Außenpool sind zahlreiche Liegen vorhanden, die auf verschiedenen Ebenen stehen, so dass man nicht wie die "Sardienen in der Dose" liegen muss. Auch kann man an der Rezeption Handtücher bekommen. Der Stand war auch sehr sauber. Hier kann man sich Liegen und Schirme leihen. Das Hotel bietet verschiedene Welnessangebote, wie Massagen mit heißen Steinen, an. Eine Tischtennisplatte gibt es auch, genau wie einen Fitnessraum. Internetzugäng erhält man in einem eigens dafür vorgesehenen Zimmer in der Lobby des Hotels. Abends gibt es immer ein kleines Rahmenprogramm, wie z.B. einen Magier, eine Folklore-Gruppe, einen Alleinunterhalter oder ähnliches. Diese Unterhaltung ist keine besondere Attraktion, verschönert einen Abend an der Hotelbar aber auf jeden Fall.