- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage des Hotels ist vom Garten her sehr schön gestaltet und auch die öffentlichen Einrichtungen sind ansprechend. Es ist allerdings nirgends vermerkt, dass man "wanderfreudig und klettererprobt " sein sollte sofern man eine Villa oder ein Zimmer im oberen Teil der Anlage bekommt. Wir hatten 164 Stufen zu bewältigen um in unser Domizil zu gelangen- kein Zuckerschlecken bei 40 Grad. Für Gäste die ein wenig älter sind, eine Gehbehinderung haben oder mit dem Herzen Probleme mitbringen eine Zumutung schlechthin. Auch die angeblich vorhandenen Clubcars sind so gut wie nie zu sehen, so dass man permanent nassgeschwitzt in der Lobby, den Restaurants o.ä. ankommt. Das Frühstück ist sehr reichhaltig und von der Auswahl her lobenswert. Wir hatten Halbpension gebucht, was ich niemandem empfehlen würde, denn es kann passieren, dass man morgens nach dem Frühstück z. B. das am Abend angebotene Barbeque buchen möchte und man gesagt bekommt: Leider ausgebucht! Flexiblilität in Form der Möglichkeit einen weiteren Tisch aufzustellen? Fehlanzeige. Somit ist man dann gezwungen in den Restaurants innen zu verweilen. Das Essen selbst steht dann pünktlich am 19 h in Rechauds und wenn man gegen 21h essen möchte ist die Qualität mehr als miserabel. Auch wird pünktlichst alles wieder aufgeräumt, wenn man also 2 Minuten nach Ende der angegebenen Zeiten noch ein Dessert holen möchte, gibt es nichts mehr! Das bei 5 Sternen? Wir könnten dieses Hotel maximal als Zwischenstop empfehlen. Wenn man 3-4 Tage hier verweilt ist es sicherlich sein Geld wert. Ansonsten müssen wir leider sagen: Nie wieder!
Unsere Villa war sehr schön geräumig, die Möblierung sehr gut und es fehlte an nichts. Auch der Zimmerservice war absolut ok, es gab immer frische Handtücher und Bettwäsche und auch auf den Wunsch einer Umgestaltung der Mini-Bar wurde eingegangen. Wir hatten dieses Hotel nur deshalb gebucht, weil wir auf 2 Internetanschlüsse angewiesen sind und haben dieses im Vorfeld geklärt. Es hieß eindeutig : Ja, das ist kein Problem. Was sich dann aber herausstellte war, dass es sehr wohl ein Riesenproblem war, was für uns im Moment gerade bedeutet, dass Rechnungen in 4-stelliger Höhe ins Haus flattern weil wir über Karte ins Internet gehen mussten!
Wie schon erwähnt läßt die Qualität des Essens außer beim Frühstück sehr zu wünschen übrig. Ausnahme bildet das japanische Restaurant, was sehr gut aber auch sehr, sehr teuer ist. Tagsüber fehlt die Möglichkeit kleinere Snacks ( Sandwich etc.) zu bekommen. Man kann zwar den Lieferservice nutzen, aber ich glaube auf große Menues hat niemand bei den Temperaturen so richtig Appetit. Wenn die Strandbar am Abend nicht gut genug besucht ist, wird auch schon mal um 22. 30h der "last call" ausgerufen und das war es dann! Kein Getränk mehr möglich, und Ausweichmöglichkeit dann nur noch in der "Disco " im Keller. Nicht gerade das, was man mag wenn man Urlaub hat und gerne auch die Zeit im Freien verbringen will.
Es gibt Unmengen von Angestellten ( wir haben uns sagen lassen knappe 350 Leute) von denen aber maximal 3 -4 dazu in der Lage sind überhaupt ein wenig Englisch zu verstehen. Die Freundlichkeit der Thailänder ist hier nicht unbedingt zu spüren wenn man mal von den obligatorischen 3-4 Ausnahmen beim Personal absieht. Das Management hapert an allen Ecken und Kanten und macht sich mehr als rar. Selbst das Personal ( die, die dann zur Ausnahme gehören) sagt, das Hotel entspricht nie und nimmer der Kategorie von 5 Sternen. Beschwerden werden zwar entgegengenommen, aber kümmern tut sich leider niemand. Wir hatten eine Pool-Villa in der nach knapp 1, 5 Wochen Ratten im Dach eingezogen sind. Trotz 5-maliger Bitte hat sich auch bis zur Abreise niemand darum gekümmert. Dafür geniesst man dann aber den besonderen Service wie folgt: Klingeling: Laundra, klingeling: Newspaper, klingeling : bed opener ( nachmittags um 17h) Ruhe, Erholung auf der eigenen Terrasse? Leider nein, es gleicht eher einem Bienenstock, aber leider nur bei Dingen auf die man gerne mal verzichten würde wenn dafür andere, wichtige Belange ein Ohr finden würden.
Wir haben dieses Hotel nach 3 Tagen umgetauft: Alcatraz wäre der richtigere Name, denn man ist in einer Bucht mit absolut nicht ansprechendem Strand gefangen. Man kann zwar per Wassertaxi die Bucht verlassen, aber dieses ist dann an der Rezeption anzumelden- Spontanität wie man sie im Urlaub endlich einmal leben könnte- unmöglich! Wie gesagt der Strand ist absolut nicht schön und man hat zusätzlich noch das besondere Vergnügen vom Sonnenaufgang an, bis nachts 0. 30h den permanenten Lärm von Longtailbooten der älteren Generation ( Diesel ohne Schalldämpfer!) geniessen zu dürfen. Romantische Stunden am Abend sind ausgeschlossen, denn es geht zu wie auf einem Hauptbahnhof. AoNang bietet selbst viele Möglichkeiten des shoppens und essens, aber wie gesagt nur via Boot zu erreichen und der Ausstieg geschieht dann auch im Wasser. Das heißt wenn man Pech hat und just in dem Moment eine Welle kommt, kann man den ganzen Abend in nasser Kleidung verbringen - nicht gerade angenehm. Eine weitere Möglichkeit nach AoNang zu kommen besteht darin, einen mehr als nur abenteuerlichen Weg über den Berg zu klettern - Wanderschuhe zu empfehlen- der aus einer aus Vogeltrittholz gezimmerten Treppe besteht , die wenn man danebentritt schnell zum Absturz führen kann. Also auch nur für Menschen die angstfrei klettern können. Man muss sich sogar beim Verlassen der Anlage und dem Weg über den Hügel in einem Buch austragen....mehr brauche ich wohl nicht zu sagen?
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schöne Poolanlage, die allerdings schon recht zeitig gut belegt ist und von Kindern bevorzugt wird. An Ruhe nicht zu denken. Liegestühle stehen dicht an dicht und es besteht auch keine Möglichkeit eine Liege an den Strand zu bekommen. Das Spa ist eine Oase der Ruhe und die Anwendungen sind hervorragend- da gibt es absolut nichts zu meckern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Inka |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |