Chaweng Regent Beach Resort

Wir hatten uns aufgrund der bis Oktober 2004 sehr positiven Berichte für dieses Hotel auf Koh Samui entschieden. Daher verwunderte mich der Bericht von Michael im Januar 2005 doch sehr, der überhaupt nicht zufrieden war. Ich dachte noch, was ist das denn für einer; dem ist wohl auch nichts gut genug. Nun, nachdem wir jetzt unsere eigenen Erfahrungen gemacht haben, muss ich Michael 100%ig Recht geben. Ich verstehe die positiven Berichte bis Oktober 2004 für dieses Hotel wirklich nicht. WO BITTE WART IHR ALLE????? Gleich der erste Eindruck hat mich umgehauen, aber nicht im positiven Sinne. Die Hotels liegen fast alle an der ziemlich lauten und lebhaften Strasse und der Gestank, der einem sofort - nach dem Aussteigen aus dem Bus - in die Nase steigt, ist ekelerregend. Die Anlage des Chaweng Regent Beach macht auf den ersten Blick einen recht guten Eindruck. Sehr gepflegte Gartenanlage, von üppiger Fauna und Flora, mit schön integrierten kleinen, lauschigen Plätzchen zum Verweilen. Auch die Bungalows und die beiden 2-stöckigen Gebäudeteile (Garden-Wing und Regency-Wing) machen erst mal einen guten Eindruck. Von außen, wohlbemerkt! Der Lärm der Strasse dringt auch nicht in die Anlage ein; von dieser Seite her, ist keine Lärmbelästigung gegeben. Aber bitteschön - wieso steht in keinem Katalog, dass die Abflugschneise des Flughafens direkt über dem Chaweng Regent liegt. So einen gravierenden Mangel kann man doch nicht verschweigen und Urlaubern, die Ruhe suchen, zwei Wochen diesen Krach von "oben" zumuten. Von ca. morgens 6.00 Uhr bis nachts 24.00 Uhr brummt es heftig vom Himmel! Wir hatten leider nur Superior gebucht und dies gleich bitter bereut. Der uns zugewiesene Bungalow erfüllte in keinster Weise die Ansprüche an einen 4-Sterne-Standard. Ich würde hier maximal 2 Sterne vergeben wollen. Viel zu klein und eng, zu dunkel, die Einrichtung bestimmt 20 Jahre alt und etwas vergammelt. Das Badezimmer schwarz gefliest und ebenfalls äußerst renovierungsbedürftig. Nach einer Reklamation konnten wir am 4. Tage in ein etwas größeres Zimmer in den Garden-Wing umziehen. Das entsprach zwar immer noch nicht meinen Erwartungen an ein Haus mit 4-Sternen, war aber akzeptabel. Wie wir erfuhren, sollen die Zimmer im Regency-Wing wohl viel schöner, moderner, heller und wesentlich besser ausgestattet sein. Da es zu unserer Zeit aber (durch die Umbuchungen von Phuket und Kao Lak) ausgebucht war, war auch ein Upgrade nicht möglich. Der minimale Preisunterschied von Superior zu De-Luxe ist für mich nicht erklärlich. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist nicht zu akzeptieren, sondern eine Frechheit! Natürlich muss ich fair bleiben und sagen, dass das Hotel insgesamt sehr sauber und ordentlich war; mit einer Einschränkung, die die Geruchsbelästigung angeht. An vielen Stellen im Garten, im Eingangsbereich und in sämtlichen Toiletten (außerhalb der Zimmer) stank es erbärmlich. Sehr schön und in direkter Strandnähe sind einige größere Einzelbungalows, die besonders von Hochzeitsreisenden gerne gebucht werden. Hier ist (wir konnten mal ein Blick nehmen) die Ausstattung auch in Ordnung. Eine Inselrundfahrt sollten Sie unbedingt machen; lassen Sie sich hier nicht über den Tisch ziehen; mit einem Mini-Bus darf das nicht mehr als höchstens 600,00 Baht/Person kosten. Ein Ausflug in den Marine-Park lohnt nicht wirklich, zum Schnorcheln lieber einen reinen Schnorchel-Ausflug buchen. Das Ausleihen von Mofas ist möglich, aber aufpassen, LINKS-Verkehr, es passieren sehr viele Unfälle, mit zum Teil bösen Blessuren. Auf alle Fälle sollten Sie - bevor Sie nach Koh Samui kommen, ein paar Tage in Bangkok verbringen. Diese Stadt ist atemberaubend und es gibt so viel zu sehen. Die Tempelanlagen sind gigantisch und der Verkehr nicht vorstellbar. Eine Tuk-Tuk-Fahrt muss ebenfalls sein; auch wenn Sie hinterher eine Sauerstoff-Kur benötigen. Am Abend unbedingt eine Dinner-Cruise auf dem Fluss machen, buchen Sie das aber zu Hause - kostet cirka € 25,00 pro Person und ist sein Geld wert. Sie werden 2 1/2 Stunden in einer alten, umgebauten Reis-Barke auf dem Fluss von Sehenswürdigkeit (die Sie erklärt bekommen) zu Sehendwürdigkeit geschippert und dürfen ein mehrgängiges Thai-Menü verzehren. Sehr, sehr lecker! Hotelempfehlung für Bangkok ist das Sofitel Silom in der Silom Road, ein 5 Sterne Luxus-Haus, das seinem Ruf gerecht wird. Buchen Sie die Club-Zimmer und geniessen Sie ab dem 30. Stockwerk einen gigantischen Ausblick auf Bangkok.

Uhuhhhhhh .... hier ist aber eine Renovierung notwendig. Ich gebe ja freiwillig zu, ein verwöhnter Tourist zu sein; aber der uns zugewiesene Bungalow war nicht akzeptabel. Wie ich schon schrieb, viel zu eng, klein, dunkel und alt. Von der Ausstattung her, fand sich zwar alles - vom Tee-/Kaffekocher, Fön, Badeschlappen, Regenschirm usw......... aber insgesamt war das nicht stimmig. Nach unserem Umzug fanden wir uns zwar in einem wesentlich größeren Zimmer wieder, welches auch über ein hell gefliestes Badezimmer verfügte, aber auch nicht dem Standard eines 4-Sterne Hauses entsprach. Gott sei Dank, begegnete mir in diesen zwei Wochen keinerlei Krabbelgetier, denn der Türspalt war so breit, dass hier alles durchgepasst hätte. Das Zimmer hatte ein sehr großes Bett, mit zwei Matratzen (wichtig, wenn Sie sich nächtlich gerne "schmeissen" und der Partner jedes Mal aus dem Bett zu fallen droht) aber dieses Bett war so hart, dass ich nach einigen Stunden Schlaf oft erwachte und mir einen Boy gewünscht habe, der mich umdreht, weil mir alles eingeschlafen war. Wenn Sie lieber mit zwei getrennten Betten schlafen, solche Zimmer gibt es auch, müssen Sie nur verlangen. Ich kann ihnen sowieso nur empfehlen, dass - wenn Sie Beschwerden oder Reklamationen haben, Sie diese in Ruhe und Gelassenheit vorbringen. Die Thai´s leben, wie die Asiaten im Allgemeinen, nach dem Grundsatz des "Kalten Herzens"; d.h. mit Toben oder Schreien erreichen Sie hier gar nichts, solches Verhalten bedeutet Gesichtsverlust. Also Ihr Choleriker dieser Welt, Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe - und ab und zu eine Verbeugung kann auch nix schaden. Dieses Verbeugen ist auch so eine Sache, am Ende unseres Urlaubs habe ich mich schon automatisch mitverbeugt, so was steckt irgendwie an.

Bei Übernachtung/Frühstück kann dieser Bereich nicht umfassend bewertet werden. Zum Frühstücksbuffett ist zu sagen; dass dies ebenfalls dem gewollten Standard dieses Hauses nicht entsprach. Viel zu wenig Auswahl und vor allen Dingen - 14 Tage lang - das Gleiche im Angebot. Ich möchte einmal erleben, dass 5 Minuten-Eier wirklich einer Kochzeit von 5 Minuten entsprechen; entweder sie waren "schlonzig" oder steinhart. Der Bereich, wo das Frühstück eingenommen wurde (direkt am Strand) war sehr schön und der Blick auf das Meer und die morgentlichen Entfaltungen am Strand toll und interessant. Hier fand am Abend mehrmals BBQ statt, woran wir aber nicht teilnahmen. Sollte auch sein Geld nicht wert gewesen sein. Fast überall isst man besser - vor allem viel billiger! Empfehlung hier: Deutscher Biergarten bei Joachim (sehr gute deutsche und thailändische Küche) und ein äußerst exquisiter Italiener, das "Prego". Wenn einem der Hunger nach einem Schnitzel übermannt oder überfraut, ist das "Wiener Schnitzel"-Haus zu empfehlen. Bitte nicht denken, was waren denn hier für Banausen im Urlaub, normalerweise essen wir immer landestypische Spezialiäten, haben wir zum Teil auch gemacht; aber nachdem ein Freund von uns nach dem Genuss eines "Thai-Gerichtes" im Krankenhaus gelandet ist, ist uns der Appetit darauf erst mal vergangen. Wobei wir beim Thema "krank" sein, sind. Sie brauchen keine Bedenken wegen der medizinischen Versorgung zu haben, diese ist erstklassig und sehr kompetent. Auch die Ausstattung der Apotheken ist großartig und viele Medikamente sind viel billiger, als bei uns zu Hause, zu haben. (Beispiel Aspirin!)

In diesem Bereich bin ich etwas zwiegespalten; eigentlich möchte ich - bedingt durch die große Freundlichkeit des Service-/ und Hotelpersonals hier eine höhere Bewertung vornehmen. Aber insgesamt gesehen, ist das nicht gerechtfertigt. Der tägliche Strand-Badetuchwechsel wurde fast immer zum Spies-Ruten-Lauf. Von selbst funktionierte das meistens nicht, hier mußte man schon zum Telefon greifen, und ausdrücklich neue, frische Strandtücher verlangen. (Was habe ich mich nach den All-Inclusive-Anlagen gesehnt, wo ein nettes palmengedecktes Häuschen steht und man jederzeit frische Tücher bekommt!) Auch der Wechsel der Bettwäsche wurde nicht täglich vorgenommen, wie man das in dieser Kategorie wohl erwarten darf. Mit einem Wechsel pro Woche war das schon fast skandalös. Ich hatte auch den Eindruck, dass unser Zimmer-Boden recht selten Wasser sah; man fegt lieber! Besonders erwähnen möchte ich den SPA-Bereich. Wir gönnten uns öfters mal eine Massage oder Fussmassage und eine Pediküre; das war im warsten Sinne des Wortes eine Wohltat. Wenngleich - im Verhältnis zu den Preisen außerhalb - sehr, sehr teuer. Aber die Massage-Salons außerhalb machten mir keinen guten Eindruck. Ich lasse schließlich nicht jeden an meine Füßchen. Trinkgelder sind nicht unbedingt nötig, wir haben dem Zimmermädchen aber ca. 150,00 Baht pro Woche und dem Strand-Boy, der die Liegen und Sonnenschirme aufstellt, ca. 50,00 Baht pro Woche gegeben. Auch der nette Kerl, der Abends, die Betten aufdeckt, eine Orchidee auf´s Bett legt und das Zimmer besprüht, bekam ein kleines Trinkgeld. Über diesen Service streiten sich die Geister, ich bin eigentlich auch der Meinung, das ist unnötig; mir wäre lieber gewesen, wenn ein Bettwäschewechsel öfter vorgenommen worden wäre.

Ich gebe es ja zu, ich bin der totale Karibik-Fan. Und jetzt, nach diesem, unserem ersten Thailand-Urlaub sowieso. Das Hotel liegt direkt am Chaweng-Beach, einem eigentlich recht schönen, aber total überlaufenen Strand-Abschnitt. Man findet hier keine Palme, an die man seinen Liegestuhl rücken könnte und wo man dann einigermaßen seine Ruhe hat. Direkt vor dem Strand liegt ein Riff, dadurch sind die Bademöglichkeiten schon ein bisschen eingeschränkt. Gott sei Dank in unserer Zeit (bedingt durch abnehmenden Vollmond) nicht so gravierend; in der ersten Woche kam man gut, ohne schwimmen zu müssen zu dem ca. 350 m entfernten Riff; in der zweiten Woche konnte man gut schwimmen. Vereinzelt schwammen kleine blaue Quallen im Wasser herum, die jedoch zu keinerlei Hautreizungen führten. Ausgedehnte Spaziergänge sind in beide Richtungen möglich, so lernen Sie auch die Umgebung kennen, ich habe selten an einem Strandabschnitt so viele Lokalitäten gesehen. Abends ist es jedoch toll, am Strand entlang zu spazieren und noch dort oder da einen Drink zu nehmen. Wir waren zur Zeit des Chinesischen Neujahres (02. - 08.02.) dort und jeden Abend wurde uns an anderer Stelle ein tolles Feuerwerk am Strand geboten, dass war sehr schön. Die Insel ist mit 21 x 25 km nicht sehr groß und dadurch ist die Transfer-Zeit vom Flughafen, mit ca. 10 - 15 Minuten, sehr gering. Wenn Sie aus dem Hotel treten sind Sie auch schon mitten in der "Einkaufszone" und finden unzählige Restaurants vor. Mir persönlich war das zu viel und teilweise ist es ziemlich gefährlich, was die (für so eine kleine Insel) zahlreichen Krankenhäuser (immerhin 4 Stück) erklärt. Ich habe auch selten im Urlaub, so viele "Verletzte" gesehen. Und jene, die ein ausgeliehenes Mofa oder Fahrrad nicht zu Fall gebracht oder in einen Unfall verwickelt hat, diejenigen rafft dann eventuell eine Magen-/Darmerkrankung dahin. Also aufpassen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen Wellness-Bereich (SAP), wie vorher schon erwähnt und ein Fitness-Center mit allen Gerätschaften, die man im Urlaub so braucht! Außerdem ist eine Sauna vorhanden. Die Hotelanlage beinhaltet unter anderem zwei Pool-Bereiche, einen etwas lebhafteren Bereich, direkt am Restaurant und einen wunderschön gestalteten Pool-Bereich beim Regency-Wing. Hier liegen wohl auch die schönsten Zimmer der Anlage. Wie ich schon erwähnt habe, ist das SPA-Center wirklich einen Besuch wert. Sehr schöne Atmosphäre und nette Betreuung. Am Strand und rund um die beiden Pools waren (zu unserer Zeit) immer Liegen und Sonnenschirme zu finden. Allerdings wird es - durch die Flut - ab und zu am Strand schon recht eng. Das Wasser steigt bis zur zweiten Reihe der Liegen an, und wenn Sie nach einem ausgedehnten Spaziergang zurückkommen, kann es schon passieren, dass Ihre "Badeschlappen" ins Meer gespült wurden. Wir konnten aber beobachten, dass der Strandboy immer bemüht war, herrenlose Teile einzusammeln und vor der Flut in Sicherheit zu bringen. Überhaupt ist das Platzangebot am Strand für meine Bedürfnisse zu gering. Ich mag es gar nicht, wenn mein Sonnenschirm auch noch dem netten Schweizer nebenan Schatten spenden soll. Die Liegen am Strand und vor allem die Auflagen waren aber in Ordnung und sehr bequem.