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Iris & Stephan (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Sri Lanka - wir kommen wieder!
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Hotelanlage ist mit Bungalows ausgestattet die teilweise ein- und teilweise zweistöckig gehalten sind. Auf jeder Etage sind 4 Zimmer. Von Außen recht schnuckelig gemacht. Der Bereich zwischen den Häusern ist liebevoll mit verschiedenen Pflanzen, Bäumen und Büschen gehalten und wird ständig gepflegt. Schon morgens läuft der Gärtner herum und hebt das Laub auf. Die Fliesen der Wege sind etwas uneben, aber uns hat das wenig aus gemacht. Der Zustand des Zimmers war einfach aber o.k. Das Bad soweit sauber (hat mich nicht davon abgehalten erstmal alles mit Sagrotan abzuwischen), wir sind eben nicht in Deutschland aber das weiss man ja wenn man nach Asien reisen möchte! Die Toilettenspülung musste man meistens "pumpen", aber nur 2x hintereinander. Wenn man den Kniff raus hatte ging alles super! Betten werden täglich mit Blumen dekoriert und Extrawünsche wie z.B. vergessener Adapter werden von den Zimmerjungs prompt erledigt. Zimmer wird täglich aufgeräumt (legen sogar manchmal die Wäsche zusammen) und mit viel Liebe gepflegt. Die Gäste waren zu 60 % britische Rentner was bedeutete dass die besten Liegen bald vergeben waren, aber da das Hotel auch nur zu höchstens 2/3 ausgebucht war stellte sich das nicht als Problem dar. Im September waren insgesamt 5 deutsche und 2 schweizer Paare zwischen 25 - 35 da sowie eine schweizer Familie. War also kein Problem jemanden für gemeinsame Ausflüge zu finden. Seit dem Tsunami - wovon das Hotel ein Glück kaum betroffen war - wurden einige Liegen ausgetauscht. Die blauen sind etwas dürftig, die braunen superneu. In den Reiseführern wird zwar vor den BeachBoys gewarnt - das ist aber totaler quatsch! Alle unsere Ausflüge haben wir mit Emanuel gemacht. Er ist 29 jahre alt und kennt die Insel wie seine Westentasche. Unsere Ausflüge haben wir entweder nur zu zweit mit ihm oder mit noch einem andern Paar aus dem Hotel gemacht. Er organisierte uns jede Tour die auch von den Reiseveranstaltern angeboten wird, und das sogar billiger und mit echten Insiderinformationen! Die Reiseleitung hätte uns einen zweitägigen Ausflug in einen Nationalpark für 195 Eur pro Person verkauft (4 Leute Gruppe = 780 EUR) den wir mit Emanuel für 50 Euro pro Person hatten(Gesamtpreis 200 EUR!), da wir gar nicht in diesen Nationalpark mussten um unsere Safari zu machen: Zu dieser Jahreszeit waren nämlich gar keine wildlebenden Elefanten mehr im Park! Bei ihm waren wir jederzeit in guten Händen, er hat auf jeden Wunsch rücksicht genommen. Egal ob wir länger wo bleiben wollten oder uns etwas anderes nicht so interessiert hat. Die Ausflüge sind total individuell und liegen immer weit unter den Preisen von den Reiseveranstaltern. p.s. Marawila besteht zu 90 % aus Christen, die Leute hier sind sehr fromm. Also auch alleinreisende Frauen sind hier sicher! Emanuel lernt zur Zeit deutsch., englisch spricht er fließend.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind zwar nicht so exclusiv, aber dafür soweit sauber. Habe auch von anderen Gästen keine Beschwerden über Krabbeltiere gehört. Einer hatte wohl mal Ameisen im Bad, waren aber sofort wieder weg. Wenn man keine Lebensmittel im Zimmer hat ist es für Tiere total uninteressant. Bitte nicht mit einem Kühlschrank oder Fön rechnen. Klimaanlage sowie Radiosender und Nachttischlampen sind von einer Konsole am Bett zu bedienen. Also superbequem! DW TV wurde empfangen (berliner Sender) sowie einige andere englischsprachige Programme. Wer regelmäßig vor Mitternacht ins Bett möchte sollte ein Zimmer im hinteren Teil des Grundstückes (ab Zimmer nr. 130 oder höher) anfragen da wir mit dem Zimmer 125 direkt an der Poolbar waren und jede Nacht bis 12 Uhr die Liveband gespielt hat. Ansonsten waren die Betten schön groß und bequem.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Essen war superklasse! Buffets waren immer zu 50 % europäisch orientiert (Pasta, Salate, Nachtisch, usw.) und 50 % asiatisch. Jeden Tag Themenabende (Barbecue, Pasta, Meeresfrüchte uvm.) und besonders der Nachtischbereich leibevoll dekoriert. Manchmal Abendessen unter freiem Himmel am Pool. Ein Gast hatte sich und seiner Gruppe mal einen Hummer machen lassen. War dann zwar extraleistung (ca. 10 Euro pro Person) aber sehr liebevoll zubereitet - sah klasse aus! Manche Tische sind zwar etwas wackelig und bei einigen Stühlen war das Sitzkissen locker aber sonst alles spitzenmäßig!


    Service
  • Sehr gut
  • Die einzige die echtes deutsch gesprochen hatte war die Reiseleitung von Thomas Cook, aber wer etwas Englisch kann kommt hier super durch. Alle Leute sind sehr nett - auch die, die nicht zum Hotel gehören. In Asien lächeln wirklich alle Menschen und sind sehr freundlich! Jeder war bemüht uns einen unvergesslichen Urlaub zu bescheren - die Kellner (bedienen nur von rechts!) waren super nett und super aufmerksam. Kaum war das Glas leer wurde auch gleich nachgefragt ob man noch eins möchte. Die leeren Teller wurden sofort abgeräumt. Auch im Zimmer wurde immer gleich alles sofort erledigt. Ebenso am Pool oder an der Rezeption. Daher hier alle 6 Sonnen! Ein Gast hatte mal Ohrenschmerzen - sofort war ein Tuctuc organisiert. Im Krankenhaus waren auch alle informiert und man kam sofort dran. Alles 100 % steril und kompetent. Inclusive Medikamente kam es dann auf ca. 8 Euro.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wer den Strand bevorzugt ist im Palm Bay genau richtig. Im Heft steht zwar 100 m zum Strand, aber die haben wohl eher 100 m zum Wasser gemeint: Man muss nämlich nur eine kleine Straße überqueren. Auf der anderen Straßenseite beginnt bereits der Strand. Trotz Warnung sind wir mit den Einheimischen ins Meer gegangen (nicht so weit rein) und hatten mit den Jungs einen Riesenspaß! Sie passen sehr gut auf einen auf da sie genau wissen: Sollte einem Touri hier etwas passieren läuft die nächsten Monate kein Geschäft mehr. Sie leben ja vom Tourismus (Souvenirläden usw.) von daher ist man hier 100% in sicheren Händen! Der Transfer war für die 18 km über eine Stunde, aber da die Straßen so schlecht sind kann man wirklich nicht schnell fahren. Ausserdem ist es ein Verkehrschaos. Alles fährt wie es will wild durcheinander. Aber das ist überall so. Wer einen empfindlichen Magen hat mindestens eine halbe Stunde vor dem Transfer nichts mehr essen. Da Marawila in nördlichen Westen auf der Karte liegt hat der Ort von Tsunami nur noch die Ausläufer abbekommen. Lt. den Einheimischen "kam das Wasser und es ging auch wieder". Die meisten Hütten konnten wieder (entsprechend ihrem Ursprungszustand) repariert werden. Menschenopfer forderte es hier nur wenige. Trotzdem sind die Leute sehr arm - sie leben vom Tourismus, der seit der Welle ausblieb. Direkt am Hotel stehen die Tuctuc´s (Dreiräder mit Sitzbank) die einen überall hinbringen. Wenn man die Straße rechts runter geht gibt es einen viel schöneren Souvenirladen als im Hotel, ebenso zwei Schneider. Beim ersten Schneider (englischprachig) haben wir einen Volltreffer gelandet: Sarat kennt sich sehr gut aus und hat uns für 2.400 Rupees (ca. 20 Euro) eine 1A Leinenhose gemacht. Andere Materialien wären sogar noch günstiger gewesen. Sehr zu empfehlen! Man kann sich sogar aussuchen ob man Bundfalten will, wie die Taschen aussehen sollen, usw. Vorher hatten wir uns auf eine Shoppingtour mit dem Tuctuc Fahrer nach Marawila und Negombo eingelassen. Wer normal geschnittene Jeans und T-Shirts sucht ist hier im Paradies. Wer mehr was einheimisches will sollte das aber gleich sagen weil in der Regel immer die gleichen Geschäfte angefahren werden. Aber auch hier kann man pech haben: Wir waren in Eric Batik´s und haben voll ins Klo gegriffen! Abgesehen davon dass die Preise sehr europäisch waren (Kurzarmhemd 10 Euro!) wurden wir beschissen. Ich hatte mir ein Kleid ausgesucht und bekam es auch noch enger gemacht, jedoch waren Fäden gezogen. Das Versprechen alles so zu verarbeiten dass man später nichts mehr sieht wurde gemacht. Leider habe ich im Hotel erst gemerkt dass hier noch mehr versaut wurde. Hatte insgesamt nun drei Fäden gezogen und die Verarbeitung war unterste Schublade. Andere Gäste im Hotel waren auch enttäuscht von dem Laden. Also Vorsicht! Lieber zu Budhi oder gleich zu Sarat dem Schneider.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist traumhaft groß und super geschnitten. Ein Großteil ist auf 1,35m tiefe ausgelegt, lädt also auch schön zum blödeln ein. Ein Wasser-Volleyball Netz ist ständig aufgespannt. Täglich wird mittags Wassergymnastik angeboten. Am Wochenende kommen sogar Einheimische ins Hotel an den Pool. Was etwas komisch ist: Die Krähen trinken und baden im Pool wenn kaum Gäste im Pool sind. Da Krähen in Sri Lanka ernsthaft eine geschützte Tierart ist dürfen sie nicht getötet werden. Man darf sie nur vertreiben. Deshalb ist den ganzen Tag ein Junge damit beschäftigt mit einer Schleuder auf die Krähen zu zielen. Daher hat man hier tagsüber seine Ruhe. Ayurveda Center ist zwar angeboten, verspricht aber etwas mehr was es halten kann. Das Gebäude ist hinter dem Tennisplatz versteckt und ist nur eine verfallene Bude mit einer einfachen Pritsche. Wer wie wir im Internet einen hell gefliesten, sonnendurchströmten, hübsch dekorierten Raum erwartet ist hier leider falsch. Trotzdem sind die Massagen sehr gut und super billig. Für eine 45 minütige Ganzkörpermassage 1.000 Rupees (ca. 8,50 Euro) und für eine 20 minütige Fuß- oder Rückenmassage 500 Rupees (ca. 4 Euro) sind spitze!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Iris & Stephan
    Alter:26-30
    Bewertungen:1