Coco Bodu Hithi

Nach Dubai und Meeru haben wir uns innerhalb der Malediven für ein Inselhopping entschieden und so sind wir morgens von Meeru gestartet(Beschreibung siehe dort), um eine 2. Insel kennen zu lernen. Die Transfers verliefen wie am Schnürchen. Wir wollten die erste Machine morgens, um so früh wie möglich, auf Coco zu sein. Et voila: 6:15 ging es los. Nach perfektem Flug in Male angekommen, sind wir zum Schalter von Coco gebracht worden und nur 30 min. später saßen wir mit einem anderen Paar im Speedboat. Perfekter geht es nicht. Wir waren überrascht über die reibungslose Abwicklung bei einem eher unüblichem Inselwechsel. Dieser muss übrigens immer via Male geschehen. Nach 40 min. Fahrt sind wir dann auf Coco angekommen. Nicht zu vergessen, dass wir an Bord Getränke angeboten bekamen. Umsonst. Auf der Insel empfingen uns der Front Desk Manager und 2 Damen mit feuchten Tüchern (wie schön) und brachten uns über einen kurzen Steg zur Rezeption. Ein kleines Formular ausgefüllt und schon wurden wir in unsere Islandvilla geleitet. Auf dem Weg dorthin konnten wir gar nicht viel sehen. Es ging auf Sandwegen durch die Insel, am kleinen Laden vorbei und überall war der Pflanzenbewuchs so stark, dass man kaum etwas von der Bebauung sehen konnte. Nur die Schilder rechts am Weg wiesen auf die Villen hin, an denen wir vorbei kamen. Die Insel selber ist relativ überschaubar und in ca. 30 min. umrundet. Wenn man langsam geht. Eine Umrundung ist noch möglich, allerdings nagt das Meer im Westen sehr stark an der Insel. Hier findet man viele Sandsäcke und auch eine Steinmauer gegen die Erosion. Auch am Landungsbereich der Insel sind Maßnahmen gegen die Erosion getroffen worden. Hier hat man aber eine Art künstliches Riff geschaffen. In ein paar Jahren werden sich hier sicher viele Korallen angesiedelt haben. Das fanden wir nachahmenswert! Leider haben die Villen im Westen durch die Steinmauer und die Sandsäcke weder einen schönen Blick, noch kann man hier ins Wasser. Im Osten liegen die Villen dagegen traumhaft an der Lagune und am blendend weißen Strand. Wenn möglich, sollte man versuchen, hier die Villa zu bekommen.An der Schmalseite der Insel liegen ebenfalls ein paar Villen. Diese liegen sehr stark in der "Botanik" und sind daher im Terrassenbereich sehr dunkel, haben aber dafür quasi einen Privatstrand, da hier kaum jemand entlang läuft. Und: An dieser Seite (vom Restaurant bis zu den Wasservillen) verläuft das Riff. Hat man also hier seine Villa, geht man auf die Terrasse, von da auf den Strand und dann kann man sich der Länge nach auf das Wasser liegen und schon ist man in den Korallen! Wahnsinn. An der anderen Schmalseite der Insel kommen dann die Wasservillen und weiter westwärts (ich hoffe, die Richtungen stimmen) die exclusive Residence mit Eintritt nur für Gäste. Davor ist noch das sehenswerte und erlebenswerte Coco Spa mit einem riesigen Angebot. Wir hatten Halbpension und das war ok. Allerdings sind die Nebenkosten - der Anzahl der Sterne entsprechend - nicht gerade gering. Außer dem Buffetrestaurant haben wir nichts ausprobiert, wir waren ja nur 4 Nächte da. Gästestruktur: Deutsche, Engländer und im Mai / Juni durch den Hochzeitsmonat massenhaft Koreaner. Diese hatten einen hohen Unterhaltungswert für uns. Leider müssen wir hier auch eine massive Kritik an die Inselbetreiber loswerden. Bitte, bitte lasst die Gäste erst auf die Korallen los, nachdem sie eine Einführung in korrektes schnorcheln hatten!! Ich habe schreiende Koreanerinnen erlebt, die in Panik (totz Schwimmhilfen) mitten in den Korallenfeldern aufstanden und alles zertrampelt haben. Ich war fassungslos. Und da die Kenntnis der englischen Sprache bei Koreanern auch nicht so verbreitet war, halfen auch meine entgeisterten Hinweise nichts. Zum Glück konnte ich aber verhindern, dass eine junge Frau ihren Fuß in eine Riesenmuschel versenkte. Also bitte, liebes Hotelmanagement: Kann nicht jemand vom Personal aufpassen, dass die Korallen nicht so zerstört werden? Ohne Korallen geht Coco Palm unter. Die Islandvilla wäre für mich immer wieder die Unterkunft der Wahl. Sie ist am größten und durch die Mauer im Gartenbereich absolut uneinsehbar. Dagegen kann man den Gästen in den Wasservillen direkt in den Pool sehen. Unbedingt das Spa ausprobieren. Und den Sonnenaufgang am Yoga-Pavillion genießen.

So schön, ich hätte heulen können, als ich unsere Villa das erste Mal betreten habe. Die Bilder hier im Forum sagen alles. Riesige 180 qm mit allem, was man sich so wünschen kann. Der eigene Pool so groß, das man 3 Züge schwimmen kann und auch tief genug. die Betten übergroß und bequem. Ein einziges Mabko führte für mich hier zur Abwertung bei eigtenlich gefühlten 7 Sternen: Die Klimaanlage. Diese war derart laut, dass ich das Gefühl hatte, unter einem Düsenantrieb zu schlafen. Ohne Ohropads ging nichts. Das war kaum zu ertragen und ich war froh, dass wir nur 4 Nächte hier hatten. Wer baut denn so einen Schrott ein? Ich habe alle bedauert, die 14 Tage hier waren, das hätte ich nicht ertragen.

Überirdisch gutes Essen im Sternebereich. Ich habe es leider an meinen Hosen gemerkt. Hier kann man nicht meckern, man kann einfach nicht. Hygiene einwandfrei. Und: Man kann draußen vor dem Restaurant direkt am Meer essen. Oder man läßt den Koch in die eigene Villa kommen und dort kochen (teuer, haben wir nicht probiert!).

Sehr guter und unsichtbarer Zimmerservice. Der Pool wird täglich gereinigt. In den Restaurants fanden wir das Personal etwas abweisend. Vielleicht war es aber auch einfach nur keine überschäumende Fröhlichkeit. Jedenfalls waren die Gesichter hier immer sehr ernst. Wir waren irgendwie immer froh, wieder gehen zu können.

Ganz kurz: Nord Male Atoll. Im Westen des Atolls, 40 mi. vom Flughafen. Nur per Boot erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr schöner infinity pool mit Sternenbeleuchtung nachts. Leichtes Programm mit BBQ am Strand (Extrakosten, wieder sehr teuer), Kino am Strand inkl. Popcorn (umsonst) etc. und einem wahnsinns Coctail-Empfang durch die Hotelleitung mit persönlicher Einladung. Dort sollte man unbedingt hingehen. wir hatten den Empfang passenderweise am ersten Abend und es war perfekt.