Coco Bodu Hithi

Villen großzügig u. privat, Duschbereich jedoch nicht sauber (Schimmel/Salpeter?), Zimmerreinigung dagegen topp, im Wohnbereich leider Wassereintritt unter der Tür bei Starkregen/Sturm. Die Auswahl der Speisen beim Abendessen war langweilig, einfallslos und äußerst beschränkt; einzig bei den vielen süßen Nachspeisen hatte man den Eindruck, dass sich die Küche etwas Mühe gegeben hatte. Morgens beim Frühstück gab es Butter nur auf ausdrückliche Nachfrage; Brot (außer etwas trockenes Baguette) gab es jeweils nur in Form von süßem Gebäck. Käse/Wurst wurde sehr "abgezählt" präsentiert, so dass sich beinahe kein Gast traute, sich daran zu bedienen. Als guten Service empfand ich die tägliche Wasserflasche in der Villa. Angenehm war auch die Möglichkeit, sich Kaffee oder Tee in der Villa zuzubereiten. Zu Alternativhotels auf den Malediven fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, da dies mein erster Aufenthalt dort war. im Vergleich zu Anlagen auf Mauritius, den Fidji-Inseln oder auch auf der arabischen Halbinsel schneidet Bodu Hithi aber bei weitem am schlechtesten ab. Die Handy-Erreichbarkeit war kaum gewährleistet, die Telefonkosten vom dortgen Festnetz aus sind nicht unerheblich. Das allgemeine Preis-Leistungsverhältnis beurteile ich als schlecht, da durch die Qualifizerung als 5-Sterne-Haus die Erwartungen auch dementsprechend geschürt werden. Vor Ort fühlte ich mich jedoch nicht wohl. Mitnehmen sollte man auf jeden Fall einen Moskitoschutz. Die Moskitoplage dort war extrem lästig. Trotz auch nachts eingeschalteter Ventilatoren und Klimaanlage war ich jeden Morgen arg zerstochen. Jeden zweiten Tag wurde die Villa von außen eingeräuchert, so versuchte man der Moskitoplage Herr zu werden - leider ohne Erfolg. An den Abenden, wenn die Einräucherungen stattfanden, durfte man die Klimaanlage nicht benutzen, damit von diesen Gasen nicht zu viel ins Innere der Villen drang. Ohne Klimaanlage war die Zimmertemperatur jedoch leicht ungemütlich. Außerdem verbreitete die AC einen außerordentlichen Lärm, der bei neuen Geräten in dieser Form eigentlich nicht auftreten dürfte. Der Lärm der Klimaanlage störte dann leider auch die Nachtruhe.

Die (Island-)Villen sind sehr privat und großzügig gestaltet, leider trat bei Starkregen mit Sturm Wasser unter der Terrassentür in den Wohnbereich ein, was in der Form wohl auch nicht zu einer 5-Sterne-Anlage passt. Möblierung war in Ordnung. Der Duschbereich müsste dringend gesäubert/saniert werden, da unappetitliche Beläge in den Wandritzen/am Boden blühten (gesundheitsgefährdend?) Die Reinigung der Villa war stets ordentlich. Gestört haben die Gärtner, die just zu den Zeiten, wenn man sich mal auf der Terrasse entspannen wollte, ihrer Arbeit an den Grünpflanzen rund um die Terrasse nachgehen mussten. Täglicher Handtuchwechsel. Zur Begrüßung die übliche Flasche Champagner und Früchte. Die Villen 301-305 sind sehr ruhig gelegen, Villen auf der kahlen/kaum bewachsenen Seite der Insel oder in der Nähe des lärmenden Stromgenerators, sind wohl nicht so attraktiv für einen ruhigen Aufenthalt

Leider entsprach das Speisenangebot weder von der Auswahl noch von der Präsentation her dem 5-Sterne-Niveau, sondern war eher im 3-Sterne-Bereich angesiedelt.

Der Service beim Frühstück und Abendessen war bei meinem Besuch eine reine Katastrophe, es war einfach kein Service feststellbar. Wenn bei mehr Servicepersonal als Gästen im Restaurant sich der Gast noch fast dafür entschuldigen muss, wenn er (nach langem Zuwarten) etwas bestellen möchte, hat man nicht das Gefühl, willkommen, sondern im Gegenteil, den Herrschaften vom Service eher lästig zu sein. Die Art wie man auf Bodu Hithi "Gastfreundschaft" definiert, habe ich bislang glücklicherweise noch nirgends in dieser Weise erleben müssen.

Ist man erst mal auf der Insel, kommt man so schnell nicht wieder weg. Ausflüge in Eigenregie sind leider nicht möglich, - alles muss über das Hotel gebucht werden. Eigentlich ein "Gefängnis der etwas anderen Art". Schwimmen war wegen der vielen abgebrochenen Korallenstücke am Strand nur mit Badeschuhen möglich; der Strand ist eher spärlich und nicht groß genug; leider auch kein "Puderzuckerstrand", da der Sand viel zu grob ist. Schwimmen war auch aufgrund der vielen Korallenansammlungen schon in niedriger Wassertiefe teilweise unmöglich - Verletzungsgefahr!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool hatte eine Wassertiefe von 90 cm, was nicht wirklich zum Schwimmen animierte. Im Meer konnte man wegen der "Naturbelassenheit" auch nicht immer schwimmen, ohne Gefahr zu laufen, sich an Korallenstücken oder aufgeschütteten Steinen zu verletzen. Dringend angeraten dort ist das Tragen von Badeschuhen (die sich auch in der Dusche als äußerst nützlich erwiesen haben). Richtiges Schnorcheln/Tauchen nur in Verbindung mit einem zu buchenden Ausflug zu den entsprechenden Spots. Angenehm waren aus meiner Sicht die Treatments im Spa-Bereich, hier spürte man den Servicegedanken etwas mehr. Der Aufenthalt dort jeweils war sehr angenehm.