- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Hotelkomplex besteht aus zwei Hotels, dem Urlaubsresort Creta Maris und dem Tagungshotel Terra Maris, das sich oberhalb des Creta Maris auf einem Hügel erstreckt. Die Gäste im Creta Maris sind entweder im Haupthaus oder in Bungalows untergebracht. Die Bungalowanlage ist in Form eines kretischen Dorf errichtet und ist sehr charmant mit viel Grün angelegt. Die Anlage ist sehr groß und bei dem Nationalitätenmix kommt es auch mal vor, dass man beispielsweise auf lärmende Großfamilien aus einem unserer geliebten Nachbarländer trifft. Außerdem sind viele ältere Gäste unterwegs, die anscheinend (oops - jetzt werde ich ein wenig böse) aufgrund seniler Bettflucht schon morgens um sechs alle interessanten liegeplätze an strand und pool reservieren. jedenfalls konnte ich um 10 uhr nach unserem frühstück keinen optimalen platz an der sonne mehr ergattern. Das Hotel hat seinen Zenit längst überschritten. Eine Zimmersanierung ist dringend notwendig und im F&B muss dringend was passieren. Sonst dürften sich auch Stammgäste, wie meine Eltern, ein neues Urlaubsdomizil suchen.
uralte Zimmer mit wackligen Möbeln, Bäder auf Jugendherbergsniveau mit allerlei Ungeziefer (allerdings Pflegeprodukte von Korres - sehr edel), Zimmermädchen bemüht, aber mit Mängeln
Frühstück gibts entweder im Hauptrestaurant (inklusive Kantinenatmosphäre) oder im Cochlias (mit sehr freundlichem Personal und tollem Ambiente mit Blick auf die Ägais). Da wir aufgrund der 25jährigen Treue meiner Eltern zu dem Hotel im Cochlias frühstücken durften (nur für Stammgäste oder gegen Aufpreis), kann ich das Frühstück im Hauptrestaurant nur bedingt beurteilen (waren einmal dort, gab mehr auswahl, aber diese kantinenatmosphäre zerstört meine urlaubsillusion). auswahl war okay, mir fehlte nur ein weig die abwechslung... so habe ich jeden morgen im rahmen meiner low-carb-diät schön ein omelette gefrühstückt. dazu frischgepressten o-saft und ein paar ananasstückchen. hier enden aber auch meine positiven erfahrungen: das hauptrestaurant war selbst bei gedimmten licht kaum einladender. das ambiente scheint auch die kellner zu sozialistischer arbeitseinstellung zu motivieren. einmal habe ich es gewagt, den mir am ersten tag zugeteilten bereich zu verlassen, weil es dort partout keinen platz für unseren kinderwagen gab. erst eine etwas intensive diskussion mit dem sous maitre brachte den gewünschten erfolg. dann wird einem anderntags ein tisch angeboten der mitten im schlachtfeld einer asiatischen reisegruppe steht... (nicht missverstehen, ich mag asiaten, ich mag nur nicht, wenn kellner die nachbartische nicht abgeräumt haben). fast witzig war, als mir eines abends die kellnerin einen griechischen-36eur-weisswein einschenkt, ohne mich probieren zu lassen. mit einem "ich hätte den wein gerne probiert" habe ich protestiert, worauf sie antwortete "sie wissen doch wie der schmeckt, sie hatten den doch erst vorgestern"... wahnsinn! aber zurück zum eigentlichen kern: dem essen!!! in katalogsprache würde man es wohl als "üppiges internationales büffet" bezeichen und genau das war es auch. gourmets sollten dieses restaurant unbdingt meiden. als halpbpensionsgäste hatten wir einmal pro woche anspruch in den zwei themenrestaurants pithos (griechisch) und almira (italienisch) zu speisen. auch hier eine einzige enttäuschung. ich hab im pithos den kellner mal gefragt, warum das tsatziki ohne knoblauch ist. antwort: das vertragen die touristen nicht... tja, dass es scheisse schmeckt, mögen wir aber noch weniger. das vierte restaurant ist das cochlias, das als exklusives a la carte restaurant deklariert wird. wird konnten dort nicht essen, weil dort staatsbankette, geburtstage und hochzeiten ausgerichtet wurden. als dann endlich nach einer woche ein griechischer abend ausgerichtet wurde, dachte ich mir - endlich gibts was ordentliches zum essen. 25 eur aufpreis pro person - egal - wir sind im urlaub!!! das ambiente dort ist natürlich genial, das essen stellte sich leider als der gleiche wie im hauptrestaurant heraus - was für eine enttäuschung. und für diesen hobby-kleinkunst- folklore-auftritt insgesamt 50 eur zu bezahlen schlug dem fass den boden aus. am nächsten tag verweigerten wir das essen im hotel und genossen in einer taverne in gouves endlich authentische griechische küche. Im Bereich Food und Beverage besteht dringender Handlungsbedarf.
das personal ist größtenteils freundlich und bemüht, allerdings sind so gut trainiert wie ich es in anderen 5-sterne resorts erlebt habe. aber 5-sterne-hotel bedeutet nun mal nicht immer 5-sterne-service. beispiel: wir wollten mit unserem baby (und seinem kinderwagen) zum abendessen in das griechische spezialitätenretauran pithost. auf unsere frage, wo sich das restaurant befindet, wurde uns erklärt, dass wir nur zur tür heraus , die strasse überqueren und dann die treppen hochgehen müssten. etwas verdutzt habe ich die dame darauf hingewiesen, dass ich den kinderwagen nicht alleine 25 stufen hochtragen kann. da hätte ich mir erwartet, dass jemand vom personal anbietet, uns beim transport behilflich zu sein. aber sie empfahl uns, einmal um den gebäudekomplex herumzuspazieren, was etwa 15 minuten gedauert hat... nicht gerade professioneller umgang mit kundenbedürfnissen... da gab es noch ein paar solcher merkwürdiger reaktionen, auf die ich hier nicht näher eingehen will
eine 20 minütige transferzeit zum flughafen heraklion ist natürlich sehr angenehm. die umgebung des hotels ist eher grausam. hersonissos ist ein griechisches magaluf/arenal, wo allabendlich gleichgesinnte zwecks paarungswunsch sich komatös trinken. der hotelshop hat moderate preise (flasche wasser 50 cent) , allerdings ist ein grösserer supermarkt in 15 min zu fuß erreichbar (sechserpack des gleichen wassers 1, 75) . ansonsten nur in heraklion zum shopping, in hersonissos gibts nur den üblichen touristenschrott und fakes an jeder ecke
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation zum Saisonende unmotiviert. Tennis unverschämt teuer (13 EUR/Stunde + 15 EUR Flutlicht) Fitness-Studio uralt und pro Besuch einzeln zu bezahlen (ein Witz!) Pools sauber, am Hauptpool kommt man sich näher - Liegenabstand etwa 15-20 cm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sinisa |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 23 |